Nun? Habt ihr eine Idee?
Na gut, ich erzähl's.
Sie war stolz und glücklich fast wie auf Zehenspitzen hereingetänzelt gekommen und ließ jetzt ein geknödeltes "miau" aus vollem Mund erschallen. Ich sprang natürlich auf und keifte los: "Geeeeeeeeehst du rausssss!!!!!!!! Böse Katze, cccccchhhh!!!!!!!!!" Ihr seht schon, ich pfauchte! So arg gepfaucht habe ich sicher noch nie! Aber denkste. Katzen folgen niemals! Sie also schnurstrackekacke unter den Esstisch, mit der übrigens recht großen Maus und dort ließ sie sie dann vergnügt laufen. Die Maus, nicht doof, war s o f o r t unter dem Heizkörper. Hier war sie also nun, da blieb sie auch. Blitzartig hatte ich die oben gezeigte Mäusestraße gebaut und die auch gleich getauft: Maus-raus-Weg. Ich habe innen ja keine Türen! Zumindest im unteren Stockwerk! Und ich dachte mir: Rennt die schnell weg, wird sie doch nicht unbequem Barrieren hochlaufen?
Frau Tschutschinella war sehr bald uninteressiert, wie man beim dritten Foto sieht. Da saß ich nun, ich armer Tor....! Mit dem Besen klopfte ich an. Maus tappste hörbar ein bisschen hinter dem Radiator rauf, aber mehr nicht.
Stundenlang die neue Mäusestraße anschauen konnte ich aber wirklich nicht! Ich wäre in Trance verfallen! Mindestens!
Die Straße blieb über Nacht, die Schlafzimmertür war ausnahmsweise mal zu, Tschutschi rollte sich schläfrig zusammen. Eva meinte: Mäuse finden erfahrungsgemäß immer schnell den Weg in die Speis. Am übernächsten Tag blickte Tschutschi sehr interessiert sprichwörtlich Löcher in die Speis. Und was tat ich? Na, natürlich eine Barriere von der Küche ins Wohnzimmer tat ich bauen! Mit umgelegten Stühlen! Und dann blieb die Küchentür nach draußen mal den ganzen Tag sperrangeloffen.
Wo jetzt das Mäusemonster ist, weiß ich nicht. Jedenfalls tut das Katzenmonster so, als gäbe es keine Maus.
Morgen kommt Von Ferdl und hütet Haus und die alle, die darin wohnen. Ich weiß ja, dass er verwöhnt ist, also ist das Haus auf Hochglanz gebracht! Arg ordentlich ist es jetzt für meine Verhältnisse! Puh, aber eines der Beete hatte ich nicht mehr geschafft und erwarte einen Flapps-Anmschiss. Aber ich musste jetzt drei Tage lang abends, wenn es kühler war, vom Kompost zurück geholten Stauden wieder einpflanzen. Denn einer, für den sämtliche Pflanzen Unkraut ähneln, hatte irrtümlich das einzig gelungene Beet wo jahrelang meine Lieblingsstauden immer mehr wurden, gerodet während ich erstmalig wieder beim Friseur war. Auf Knien rutschte ich rum und versuchte, Flox, Sonnenhut, Malve und Nelken zu retten, auch durchkämmte ich die Erde nach Unkrautwurzeln. Der Sonnenhut schafft es sicher nicht, die ca. 15 Nachtkerzen und die ganz besondere Malve sind hinüber.
Mädels, trotz extrem strengen Vorgaben fahre ich mit Schwester für 4 Tage nach Italien.
Seid brav, bitte! Ja?