Musik: Proportionen, in Klang gegossen

Wart ihr in der Schule in Mathematik gut?

Ich nicht. Diese öde Schlacht mit den Zahlen war sogar das Schlimmste an der ganzen Schulzeit. (Neben dem Frühaufstehen) Ich hatte zwar immer eine mittlere Zensurnote. Wenn ich mich richtig erinnere aber nur, weil ich manchmal bei Mitschülern.. äh.. abgeschrieben hatte.

Und dann ergriff ich einen Beruf, der damit indirekt zu tun hat.

Musik ist Schwingung und diese ist mathematisch messbar. Sie läuft in Proportionen ab, die überall in der Schöpfung Entsprechungen haben. Der Komponist macht daraus eine Schwingungsordnung die Emotionen hervorruft und diese Emotionen wiederum entstehen durch Spannung (in der Natur seltener vorkommende Proportionen) und deren Auflösung (harmonische Proportionen wie im Kristall oder der Kamille) Emotionen beim Hören von Musik entstehen auch oft durch verzögerte Entspannung, das heißt, der Hörer erwartet bewusst oder unbewusst nach einem klanglichen Aufbäumen (Dissonanz) Entspannung, aber sie wird ihm noch vorenthalten um dann erst später als er dachte geschenkt zu werden. Und das alles mit zahlenmäßigen Verhältnissen, wie sie auch in der Natur vorkommen.

Musik ist ein Wunder, denn sie spiegelt in allem, auch im mathematischen Hintergrund die Schöpfung selbst.

Das alles scheint kompliziert, ist es auch, aber wenn ich hier Hörbeispiele geben könnte, würde es verständlicher.

Dies alles war Triebfeder für besondere Geistesgrößen wie Pythagoras oder Kepler, mit viel Ambition ihre Forschungen voranzutreiben.

Ich darf da einiges wissen und es in den Klängen spüren, das ist ein Geschenk für das ich dankbar bin.

Um zur Mathematik zurück zu kommen, als Schülerin hätte ich mir niemals träumen lassen, mal ein Buch über Mathematik im weiteren Sinn kaufen zu wollen, nun aber ist es so.
Vielleicht interessiert es noch jemanden?

Rechnen mit Gott

Zwei untrennbare Geschwister

Nickname 09.10.2009, 00.54| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Musik

Ganz besonderes Angebot

Innovative Scheibtruhe zu verkaufen.
Hm?
Ihr sagt "Schubkarre"?
Ach was. Das ist eine Scheibtruhe und Schluß.
So.
Hier wäre sie also:

zak_schubkarre.jpg

Ein ganz besonderes Stück!

pfeil_kl.JPGKlein und handlich, auch für Frauen geeignet.
pfeil_kl.JPGOhne diese berühmten Ecken, an denen Mann/Frau sich gewöhnlich zu stoßen pflegt.
pfeil_kl.JPGDie Griffe mit hautfreundlicher Olivenpaste eingerieben - keinerlei Schwielen mehr!
pfeil_kl.JPGKeine Räder, Sie ersparen sich Geld fürs Fitnesscenter! Abwärts besonders sicher, da natürliche Bremsung vorhanden.
pfeil_kl.JPGNeues patentiertes System gegen den berühmten inneren Schweinehund: Steht zu schräg wenn beladen losgelassen wird - erzieherische Wirkung durch auf die Füße stürzendes Ladegut! (Ehemann)
pfeil_kl.JPGGroße bequeme Schüttfläche vorne. Besonderheit: Durchdacht eigebauter schicker Kleinzeugfänger durch dick abgerundete Oberkante - könnte ja Goldstaub da sein. (Nuggets!)
pfeil_kl.JPGVorne ausladendes gut abgestütztes Gestänge um beim Kippen Übereifer zu vermeiden. (Unerwünschte Purzelbäume)
pfeil_kl.JPGDas ganz besondere, ein genialer Streich: Wegen der allgemein vorherrschenden Rechtshändigkeit deutlich nach links geneigt. (Für Linkshänder also leider nur bedingt geeignet, außer man liebt es, in der Freizeit im Kreis zu schunkeln.)

Anmerkung: Wird ohne Inhalt geliefert.

Diese Scheißtruhe wird versteigert.
Ausrufungspreis: 3000 Euro bei Selbstabholung im Bergdorf Luca/Zakynthos.
Für Lieferung werden zusätzlich 2480 Euro fällig, Lieferzeit: Ein Jahr.

Angebote bitte hierselbst.

Nickname 06.10.2009, 00.52| (5/5) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen

Bin Kulturgenießerin gewesen

Ein Wochenende mit viel Kunst war das für mich.
Gestern war wieder österreichweit "Lange Nacht der Museen". Man kann da immer mit einem Ticket um nur 13 Euro sämtliche Museen, Galerien und sonstige Ausstellungen besuchen. Zusätzlich gibt es einige Kunstevents. Spezielle Busse fahren (inklusive) von einem Veranstaltungsort zum anderen. Und das alles von 18.00 bis 1:00.
Eine tolle Sache! Allein in unserem Bundesland gab es ca. 38.000 Besucher.

Gibt es das in Deutschland auch?

Ich war allerdings zugleich auch im Theater. Wieder Shakespeares Sommernachtstraum, zum dritten Mal und noch einmal der volle Genuss. Ein besonderer sogar, ich saß in der ersten Reihe Mitte und da die Schauspieler zeitweise auf gleicher Ebene agierten, musste ich oft mal die Füße einziehen. Ich weiß, es ist verrückt dreimal zu gehen, aber zweimal kostete mich die Karte nichts! :-) Dank Frau Germana, dankeeee!

Vom Theaterbalkon sah es in der Pause zum Ausgangspunkt der "langen Nacht" hin so aus:

lange_nacht09.jpg

Und ich dann eifrig dabei bis halbeins. :-)

Heute Konzert im kleinen Café. Zwei große Künstler spielten nur für ein Essen zwei Stunden anspruchsvollen Jazz. Das ist Idealismus! Einer davon hier im You Tube.

Zusätzlich hatte ich heute meine Schwester mit Freund hier, sie waren aus Salburg angereist, damit er mir Holz aufarbeitet, als Arbeitssklave sozusagen. Nicht schlecht, was? Aber normal, oder? Doch doch! Männer sollten noch viel mehr als Arbeitssklaven für die Weibchen hergenommen werden, finde ich. ;o)

Nickname 05.10.2009, 01.49| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Kunst

Sumatra und Caritas

3000 Menschen werden nach dem verheerenden Erdbeben in Sumatra noch unter den Trümmern vermutet, die Bilder die wir in unsere Wohnzimmer bekommen sind ergreifend.
Gemessen daran, wie gut geht es doch uns....

In Zeiten der Vernetzung ist Spenden ganz leicht. Ein paar Klicks und schon hat man eine Abbuchung veranlasst, ohne sich aus dem Sessel bewegt zu haben. Nötig ist nur eine Organisation, der man vertraut.

In Österreich ist das zum Beispiel die Caritas. Ich bekam immer einen detaillierten Bericht über die Verteilung der Spendengelder, mein Eindruck von dieser Institution ist sehr positiv.
In diesem Zusammenhang ist es vielleicht ganz interessant, hier mal nachzusehen, wie viel welches europäische Land + Russland an Spendengeldern aufgebracht hat. Natürlich ist das Spendenaufkommen in katholischen Ländern höher, ist doch die Caritas eine Organisation dieser Kirche. Aber man muss wissen, es arbeiten auch viele Evangelische mit. Und es wird geholfen, ohne auf die Kirchenzugehörigkeit zu achten. So wurde auch mir, die ich nicht katholisch bin, in einer persönlichen Krise, damals im Alter von 36 Jahren sehr beigestanden.

In Caritas Deutschland kann man hier spenden.

Wenn jemand mir noch andere vertrauenswürdige Organisationen nennt, will ich die hier gerne auch verlinken.

Nickname 02.10.2009, 23.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich

Über eine Elternforderung

Gestern hatten wir Elternabend.
Wie erwartet kam mal wieder folgende Frage:

"Bringen Lehrer durch Krankenstand versäumte Stunden ein? Schließlich zahlen wir ja."

Ich habe schon oft auch erlebt, dass Eltern dies sogar wollten, wenn das Kind krank war!
Der Direktor konnte geschickt darlegen, dass ein Einbringen des Unterrichts nach einem Krankenstand schon wegen der Raumknappheit nicht möglich sei. Außerdem sei unsere Schule trotz starker Teuerung in diesem Jahr immer noch die billigste im Vergleich zu anderen Bundesländern. Die Eltern würden mit ihren Beiträgen nur ganze 15% der Gesamtkosten abdecken. Eine Kollegin wies dann noch darauf hin, dass die Schüler unzählige zusätzliche und unbezahlte Unterrichtsstunden bekämen, sei es bei Proben, in Ensembles, bei Schülerkonzerten und da seinen ja auch die kostenlosen Nebenfächer.

Nun aber mal grundsätzlich, wo gibt es Berufe, wo man Krankenstände einbringen muss? Ich weiß, es gibt das, die Akten von Richtern bleiben zum Beispiel teilweise liegen, aber grundsätzlich ist das wirklich ein anmaßendes Ansinnen. Ob der, der so etwas fragt in seinem Beruf auch einarbeitet?

Wir Musiker sind in diesem Zusammenhang gebrannte Kinder. Wie oft wird mit Selbstverständlichkeit erwartet, dass man zum Beispiel in Kirchen oder bei Gemeindefesten gratis zur Verfügung steht. Das gibt es in keinem anderen Beruf!

Nickname 02.10.2009, 22.31| (5/4) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: beruflich

Auf den Punkt gebracht

Heute sagte jemand in einer Fernsehdiskussion:

"Die Gesellschaft ist besessen von Normierungen."

Endlich sprach einer mit einem kurzen Satz aus, was ich selbst nicht richtig formulieren konnte, aber bei vielen Beobachtungen so empfand.

Wer die 70-ger und 80-ger im Erwachsenenalter erlebt hat wird wissen, was ich meine. Die Zeiten waren schon mal freier. Innerlich freier!

Was ist die Ursache für den Regulierungstrend in allen Bereichen, sei es bei den Gesetzen, aber mehr noch in der Gesellschaft, wo ein individueller Lebensstil, auch wenn er sich eventuell nur in Aussehen oder Gehabe ausdrückt, schon seit längerem immer mehr zur Seltenheit wird?
Man sieht es an der Kleidung, seht euch diesbezüglich einmal die jungen Leute an!

Nur nicht auffallen, Uniformität ist angesagt, mehr als je zuvor. Ich beobachtete die Teenager und Twens im Sommer mal bewusster. Jeans und einfärbiges Shirt, das trägt die Mehrheit, zumindest bei uns.

Die Ursachen für die größere Angepasstheit sind sicher vielfältig. Ängste werden da wohl die wichtigste Rolle spielen.
Sorgen um die Zukunft, etwas, dass wir in jungen Jahren viel weniger empfanden, spielen sicher eine große Rolle. Deswegen sind die Jungen entweder angepasster oder, wenn sie sich als schwach empfinden, eben aggressiver.

Individualismus ist anstrengend, man verbraucht seine Kräfte eher bei dem Bestreben, nach der Norm zu funktionieren um den Anforderungen zu entsprechen. Und man nimmt sich zurück um mit Druck und Zukunftsängsten besser fertig zu werden.

Wenn man aber von den Wirtschaftstreibenden über die Medien täglich neu beängstigt wird und auch noch durch profitorientierte Hochglanzmagazine eingeträufelt bekommt, wie schön und tüchtig man zu sein hat, bleibt einem nur das Gefühl der eigenen Unvollkommenheit und Schwäche. Wer aber schwach ist, braucht Normen um sich sicherer zu fühlen. Was bedeutet: Die Gesellschaftstrends sind von oben diktiert und oben sind in Wahrheit nicht so sehr die Politiker sondern vielmehr die Großkonzerne mit ihrem Lobbying. Sie haben direkt und indirekt alle, aber auch wirklich alle, in ihren Fängen. 

Ich frage mich nur, wo bleibt der Einfluss der Achtunsechziger? Sie müssten doch etwas weitergegeben haben? Haben sie nicht. Nichts mehr ist davon da. Aber auch gar nichts. 

Nickname 01.10.2009, 02.11| (6/5) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: