Tag: Gedanken
Vielfalt ist, Vielfalt sei!
Was ich damit meine:
Jeder glaubt auf seine ganz individuelle Weise.
Religionen sind in dem Sinne Schablonen, in die keiner ganz genau hineinpasst.
Wenn ich mich als Puzzelteil betrachte, dann finde ich den Platz an den ich genau
hineinpasse nur in meinem eigene Herzen-Gott in mir....
16.03.2007, 15.01 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Zeugung des Lebens
Chaotisch und doch in höchster Vollendung,
umschlingen sich Feuer und Wasser.
Scheinbar planlos,
doch im Krieg der Elemente,
kann entstehen, was wachsen soll.
Ein geheimnisvoller Tanz der Leben erschafft.
Scheinbares Chaos, wild und doch gezähmt!
Sein Ziel ist die Vielfalt.
Es ist ein Wunder!
Irgendwo zwischen all dem Getöse,
findet sich ein Ort gebärender Ruhe.
Leben spendende Oase, Sorgsamkeit.
Harmonie.
Ganz ohne Zufall.
© Tirilli
10.03.2007, 23.32 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Schattengedanken offengelegt
Es gibt Menschen, die sind überzeugt, christlich, demokratisch, modern und überhaupt ein vorbildlicher Mensch zu sein. Rechtsstaatlichkeit ist ihnen besonders heilig. Wenn es darauf ankommt, sind sie natürlich sofort zur Stelle, unmenschliches und längst überwundenes Gedankengut zu verdammen.
Aber dann passiert irgend eine Kleinigkeit, Stress durch missliebige Gegner vielleicht. Und plötzlich bröckelt es hier und da, der innere Damm wird unzuverlässig, etwas schwappt über. Wenn solche Menschen Politiker sind, kann das ganze besonders ausarten.
Der höchste Tiroler Politiker spricht plötzlich von Internierungslagern für Kriminelle. Klingt schlimm, oder? Gut, ich habe etwas weggelassen: Für kriminelle Asylwerber. Für einige dürfte das leider so weniger schlimm klingen. Es ist aber egal ob Ausländer oder nicht, wir haben einen Rechtsstaat! Das Strafsystem macht keinen Unterschied.
Ja was ist denn da in diesem Menschen vorgegangen? einen euro für seine wahren Gedanken! DDr. Herwig van Staa, Landeshauptmann von Tirol hat sich außerdem noch hinreißen lassen, Sippenhaftung wieder salonfähig machen zu wollen. Es geht gegen den Parteichef der Grünen. Mehr darüber liest man hier.
Allgemeine Empörung überall. Manche schreien besonders laut, weil sie sich davon Vorteile erhoffen... womit wir eventuell wieder am Anfang dieses Beitrags wären.
Ich für meinen Teil wusste bis jetzt wenig von Van Staa und seiner Politik. Sollten manche bisher mit ihm auch sehr zufrieden sein, ich finde, mit seinem Verhalten in den letzten Tagen hat er ausgedient.
Über Van Staas Teilnahme an der Feier dieses 90-jährigen Exbürgermeisters, dem man Gestapo-Mitgliedschaft und aktive Mitarbeit in der Reichspogromnacht vorwirft, will aber ich nichts schreiben. Denn ich weiß ja nicht, wieviel Van Staa tatsächlich von dessen Vergangenheit wusste.
07.03.2007, 23.23 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gedanken über einen Sinn
"Alles was das Leben heran trägt hat auch einen Sinn und man darf nicht nur das Gute akzeptieren."
So schrieb ich und wusste nicht das es zum falschen Zeitpunkt war. Für eine bestimmte Leserin muss das ungeheuer oberklug, zu leicht dahingesagt, vielleicht sogar anmaßend klingen. Denn sie lebt seit heute unter dem Damoklesschwert der Angst vor einer schweren Krankheit.
Als ich davon erfuhr schämte ich mich dieses Satzes, geschrieben von einer die im Moment sorglos leben kann und vielleicht gar nicht ermessen kann wie er sich anfühlt, dieser Horror der einen plötzlich so ganz und gar umwirft.
Da mir die richtigen Worte fehlen zu erklären was ich meine, habe ich heute Abend gemalt.
Dieses Bild will ich nicht erklären, ich hoffe, dass es intuitiv verstanden werden kann.
Man sagt, diese Welt ist gebrochen. Dieses viele Leid überall, es kann einen schon am Schöpfer zweifeln lassen.
Wenn es aber keinen gibt, muss alles Zufall sein, auch das viele Elend. Eine Missgeburt kann sie dann nur sein, diese Schöpfung. Das Schöne scheint einem manchmal wie Blendwerk, diese angenehme Seite, die ja dann auch Zufall sein muss.
Ich glaube an die Sinnhaftigkeit von allem was da ist. Wenn es einen Schöpfer gibt, dann kann er seine Geschöpfe nicht vergessen haben. Er kann kein solcher sein, der sinnlos leiden lässt und sich uninteressiert von seinem Werk abwendet.
Er hat die Liebe in dieses endlose schwarze All gesetzt, auf einem winzigen Planeten im Nirgendwo. Ist das nicht ein Wunder? Und zugleich auch die unerträglichste Qual, ist sie nun absurd?
Wenn das Leben so durchgehend für alle immer wieder schwere Zeiten bereit hält, dann muss es dafür einen tieferen Sinn geben. Das kann man im Moment des Leides meist nur schwer nachvollziehen, aber es bleibt die Hoffnung, es später zu verstehen und die Hoffnung, dass dieses Leid auch sinnhaft ist.
Für mich sind wir auf der Welt um das Dunkle nicht nur vom Hörensagen zu kennen wenn wir dann später im Licht sind.
20.04.2006, 00.47 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL