Fräulein Tschutschi wieder zu Hause
Etwas verschämt will sie sich jetzt nur von der neutralen Seite zeigen. Obenrum sieht sie ja sehr durchschnittlich aus. Der dreifärbige Bauch und die so schön gemusterten Vorderpfoten, tjaa, das wären halt ihre optischen Stärken. Aber im Moment, naja... Bissl sehr kahlgeschoren dort. Wie ein gerupftes Huhn, hach...
Und eine spannende Narbe ist da vor den Blicken zu verbergen, so eine, wie bei den menschlichen Weibchen, wenn die gerade einen Kaiserschnitt hatten. Aber die beiden kahlen Streifen an den Vorderpfoten sehen eigentlich ganz cool aus! Könnte neue Mode werden! Sind halt nicht vom Friseur, sondern waren für die "Venengänge" sagte jener Täter, der sich Doktor nennt.
Tja, da auf dem Foto sieht sie aus wie eine Dutzendkatze, ich gebs ja zu. Aber das täuscht!! Ähm... weil sie halt MEINE Katze ist, deshalb ist sie was Besonderes. So. Außerdem: Die Ärztin sagte, inzwischen hätte man sie in der Klinik ins Herz geschlossen. Das ist der Beweis! Sie ist mega, ha!
Sie hätte sich ganz wohl gefühlt in ihrem Glaskasten, das sagten alle. Andere Katzen hätten sich beschwert, hätten raus wollen, sie nicht! Demütig, und das, obwohl sie eigentlich so eine temperamentvolle, kesse und humorvolle Biene ist.
Wenn sie nicht so sehr lebenshungrig wäre, hätte sie nicht überlebt, sagte die Ärztin. Allerdings hat sie ein verborgenes Helferlein gehabt, ein Engelchen, das muss man schon auch dazu sagen. (Sowas hat nicht jeder!)
Endlich zu Hause, musste sie erst mal alles inspizieren, als wäre es ganz neu für sie. Unruhig wanderte sie herum und sah sich intensiv um. Eh klar, wenn man das einen Monat lang nicht konnte. Frauchens Schoß war erstmal nicht so interessant. War! Denn jetzt ist er es ganz und gar!
Das einzige, was bleiben dürfte, ist die Notwendigkeit, immer ein "Katzeklo" in der Nähe zu haben. Wenn weiterhin alles gut geht. Aber der Optimismus ist begründet! Es wird wahrscheinlich gut!
*juchz*
12.12.2010, 01.07| (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fräulein Tschutschi
Wie´s so läuft...
Ich bin schon die ganze Woche krank. Grippaler Infekt mit wenig Fieber, aber schlimm ist der infernalische Reizhusten, der auch täglich mehrmals zum Erbrechen führt. Es wird einfach nicht besser. Trotzdem war ich wenigstens am Donnerstag arbeiten, es war an dem Tag einfach nötig.
Die Woche verbrachte ich ansonsten zwischen Bett, Couch und soweit möglich bei einer megadringenden Arbeit für Weihnachten. Mehr war nicht, für mehr war ich zu kraftlos und bin es noch immer. Da schauts aus! Unaufgeräumt, chaotisch, aber ich verzeihe mir.. und das ist bitteschön neu! *g*
Ich sehe das als den Abschluß einer schlechten Zeit. Nicht nur die letzten Wochen sind gemeint, wo ja alles kulminierte, sondern überhaupt, auf die letzten zwei Jahre bezogen.
Erklären kann ich jetzt nicht, warum ich zuversichtlich bin. Aber - falls jetzt nichts mehr passiert - wird es ab nun bergauf gehen. Jedenfalls habe ich es mir vorgenommen und ich glaube daran! :-)
"Ich will meine Tschutschi wiederhaben!" sagte ich am Telefon zur Tierärztin. Sie lachte amüsiert. "Ja, dann werden wir sie wohl hergeben müssen. die Nähte sind gezogen, da ist allerdings noch eine Schwellung, aber na gut, morgen."
Seht ihr? Es geht schon los mit der besseren Zeit! ;-)
10.12.2010, 22.34| (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute
Schneehölle... naja, beinahe....
Fräulen Tschutschi ist übrigens noch in der Klinik. Wohl bis Mittwoch, mal sehen.
05.12.2010, 23.01| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos
Dem lieben braven Geburtstagskind
Hab einen schönen Ehrentag, sauguat soll er sein!
Und ein glückliches neues Lebensjahr mit vielen schönen Überraschungen, sag ma mal, 999, täte das reichen?
Knuddel,
deine Tirilli
03.12.2010, 01.52| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute
Darf ich vorstellen? Mein Rohrbruch. ;-)
So fings an, bräunliche Wasserspuren an der frisch gestrichenen Küchenwand.
Aber wo kam das her? Ein "Lecksucher" musste ran.
Er färbte das Wasser grün (angeblich Frostschutzmittel) und fuhr mit einer Kamera in die Rohre. Hier sieht man, wo das grüne Wasser steht und dann langsam abrinnt, obwohl es nicht sollte. Dann setzten wir eine Spezialbrille auf, schalteten eine UV-Lampe ein und schon leuchtete das Wasser phosphorisierend an diesem Rohr:
Und hier rann es nun raus, das grüne Wasser. Wir sehen gerade in eine kleine Kammer über Kopfhöhe. In meinem alten Haus gibt es mehrere so seltsame kleine Kammern. Hinten lugt Schilf heraus. So baute man früher. Dabei ist dieser Gebäudeteil nur halb so alt wie der Rest des fast genau 100 Jahre alten Hauses.
Das Gerät da ist ein Mess- und Steuergerät für eine Mauertrockenlegungsanlage. In manchen Mauern habe ich nämlich ein Metallnetz mit ganz schwachen elektrischen Impulsen. Mit dieser Technik dreht sich der Zug des Wassers vom Boden nach oben, wieder nach unten um. Unter dem Haus ist ja kein Keller, ja nicht einmal ein Betonboden.
Das Gerät zeigt den Erfolg. Nur 0,01 Feuchtigkeit in der betreffenden Wand. (Ich hatte mal kiloweise Schwämme unter dem Parkett und in einem Türrahmen, deswegen wurde das eingebaut.
Ähm, schwärmt irgend jemand immer noch von alten Häusern, oder seid ihr jetzt kuriert? ;-)
Der Rohrbruch betraf aber 2 andere Wände.
Der Raum darunter, eigentlich als Schuhkammer genützt. Wie verrückt wurde gestemmt... pff. (War natürlich auch hier erst eine Woche vorher alles frisch gestrichen worden.)
Links sieht man ein weißes Rohr. Anno dazumal hatte ich es versiegelt. Mein Vater hatte nämlich gemeint, das bestehe sicher aus Asbestzement, das hätte man damals üblicherweise verwendet. Dann drückte er mir eine Lackdose in die Hand. Wie ich später erfuhr, war die schon jahrzehtelang in seiner Werkstätte herumgestanden. Ich kroch damals also in diesen kleinen Raum, der oben etwa bis zur Taille geschlossen ist
und versiegelte so schnell ich konnte, denn von dem giftigen Lackdünsten wurde mir schnell schwindlig und übel. Die nächsten Tage war ich krank. Vollkommen taube Arme war das drastischste an den Nebenwirkungen des anno dazumal noch sehr giftigen Xyladekor.
Ich sagte also dem Chef der Installateurfirma, dieses Rohr dürfe man nicht antasten.
Nachdem man mich mehrmals versetzt hatte - ich hatte umsonst bei der Arbeit 2 Tage freigenommen(!) - waren die Installateure gestern wieder da. Ich ließ sie allein, als ich plötzlich neues Stemmen hörte. Verwundert kam ich dazu, die Stemmarbeiten waren doch schon abgeschlossen? Sie zerbröselten gerade das von mir versiegelte Rohr! Wolken von Staub um sie herum! Man kann sich meine Reaktion vorstellen...
Sie blieben vollkommen gelassen, als ich sagte, wie gefährlich das sei, von Asbestose redete und mir die Hand vor den Mund hielt. "Lassen wir die Tussi halt reden" so wirkte ihre Körperhaltung, als ich mit ihnen sprach. Grantig gab ich auf, verschloss die Tür zum Wohnzimmer, legte ein Handtuch vor die Türritze und wartete unglücklich auf bessere Zeiten....
Später sagten sie mir, sie würden ständig solche alten Rohre abtragen, das sei doch Alltag. Naaaja, also bitte... Ich habe dann sehr sehr gründlich gesaugt...
Da macht man was mit!
Aber wenigstens mussten die Badezimmerfliesen nicht aufgerissen werden. Die verschiedenen Muster hatte ich selbst entworfen, wäre zu schade gewesen!
Das war jetzt lang... Schöne Grüße an alle, die bis hierher durchgehalten haben! ;-)
02.12.2010, 00.37| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das