In der Fremde

Heutzutage stemmen die Gewichtheber so hässliche Metalldingse, früher war das anders! ;-)

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               Meine Mutter mit einer riesigen Languste.

Sie scheint das erlegte Tier freiwillig gehalten zu haben und schaut sogar stolz. Aber ich bin skeptisch. Vater wird sie wohl aufgefordert haben und ich nehme an, er selbst hat das Tier gefangen.

Oft verschwand er mit seiner Harpune für Stunden im brausenden Meer. die Brandung ist meist an der Pazifikküste von Chile SEHR hoch und auch sonst musste man überall mit starken Strömungen rechnen. Mutter war dann verzweifelt besorgt, mit den Kindern wartete sie oft in einsamer Wildnis auf sein Auftauchen. Vollkommen ausgeliefert, weil sie nicht einmal Auto fahren konnte! Und wir waren noch sehr klein....

Sie war nicht gerade sehr glücklich in Chile.

Nickname 24.06.2007, 23.19| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Sonntag ist der Tag der Kirchen

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Wer meint, daß der Gottesdienst nur in der Kirche zu Hause ist, braucht eigentlich nicht in die Kirche zu gehen.
John Henry Newman, (1801 - 1890)

Uns Konfirmanden hat damals der Pfarrer gesagt, es zähle hauptsächlich, ob wir jeden Sonntag in die Kirche gehen würden.

Seht mal, mein Protest manifestierte sich unlängst über dem Kirchturm! ;-)

Aber die gezeigte Kirche ist katholisch. Egal, die glauben ja auch, dass ihre ewig gleichen Messen seligmachend sind.

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Oh ja, geht nur feste nachbeten, dann kommt ihr gewiss in den Himmel!! *g*

Nickname 24.06.2007, 14.13| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen

Wahrhaftigkeit in der Kunst

Astraryllis schrieb in einem Kommentar:

"Was Oper angeht, bin ich ein totaler Laie. Leider kann ich das Tolle daran noch nicht mal verstehen. Vielleicht könntest Du darüber irgendwann einmal etwas schreiben und evtl. etwas von Deiner Begeisterung weitervermitteln."

Ich bin gar keine spezielle Opernenthusiastin. Außer vielleicht bei Barock- und Mozartopern. Die anderen höre ich nur gerne live. Weil die Emotionen dann wahrer wirken.

Mir gefällt alles, was nicht nur kunstvoll sondern auch ehrlich ist. Es kann jeder Stil sein, bei großer Begabung und tiefsinniger Aussage bin ich immer enthusiastisch.

Wahrhaftigkeit in der Kunst ist für mich höchstes Gebot. 

Wenn sich also, zum Beispiel in einer romantischen Oper, der Sänger spürbar hinter das Werk stellt, wenn seine Liebe der Musik gilt und seine künstlerischen Emotionen echt sind, bin ich berührt und begeistert.

Aber wehe, man spürt Selbstverliebtheit durch. Man hört bei Sängern sehr schnell, ob sie sich und ihre geliebte Stimme mehr ins rechte Licht rücken wollen als das Werk dem sie dienen.
Auch bei Instrumentalisten hört man stets, was in ihrem Inneren vorgeht. Das ist für mich eines der Wunder der Musik. Wenn ich mit jemandem musiziere, "höre" ich was er denkt. Musizierende atmen zusammen und spüren jede kleinste Regung des anderen. Sogar bei Schülern ist das so. 

Ist aber einer nicht bei der Sache und nur technisch gut, langweilt er das Publikum sehr schnell. Es beginnt hohl zu klingen. Meist spüren es die ausübenden Künstler und vertuschen ihr Defizit durch viel Klimbim. Es ist ja bekannt, je mehr Trara, umso weniger Inhalt.

Um konkreter auf die Worte Astraryllis zu antworten:

Bei romantischen Opern geht es weniger ums Verstehen. Schwebt ein begabter Sänger in höheren Sphären weil er beim Singen so viel Seelentiefe empfindet, bringt er auch im Hörer eine altvertraute Saite zum schwingen, man kann sich nun mit jeder Faser auf seine eigenen menschlichen Empfindungen einlassen.

Das Verhältnis von Vernunft und Kunst

Nickname 23.06.2007, 23.18| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Musik

abgelenkt

Das geprüfte Nichterl ist da, samt ihrem Schatz.

Ja wie soll man denn da bloggen? Ich meine... hmm, also wann?
Ah ich weiß schon, man setzt sie vor "Wetten dass" und dann.
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Nickname 23.06.2007, 21.44| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Stimmung nach dem Gewitter

Nickname 22.06.2007, 14.17| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos

Singfreude

Ein Großteil von euch hat sich von anderen die Freude am Singen vermiesen lassen!

Wollt ihr euch das wirklich weiterhin gefallen lassen?

Sagt doch einfach: "PAH!" Und macht was euch freut!

Ihr stört andere gar nicht, denn was freudig ist, ist immer schön!

Hugh, ich habe gesprochen.
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Nickname 22.06.2007, 14.12| (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich

Über das Singen

Warum haben die meisten Menschen so sehr Angst, anderen etwas vorzusingen?
Ich kenne das nicht. Jemand sagte mir: ja weil du das kannst!
Stimmt nicht, ich hatte schon als Kind keine Angst davor und da wusste ich ja noch nicht, dass ich beim Singen weniger Fehler mache.
Ich weiß nur noch, wie man mir damals in Chile in der Schule verbot, mitzusingen. Man sagte mir, meine Stimme würde Schaden nehmen. NEIN, nicht, weil ich so laut sang!! *gg* Einer sagte mir, ich hätte eine Stimme, wie eine Barsängerin. Tief und rauh bis heiser. Als ich später nicht mehr dieses kehlige Spanisch sprach, hörte das Problem von selbst auf.
Na jedenfalls, in "Chor" durfte ich nicht mitmachen. Das hielt ich kaum aus und befolgte es immer wieder nicht. Meist, weil die Kinder runderum so langsam waren ein neues Lied zu erlernen, da wollte ich sie anleiten, damit sie wissen, wie es geht. "Psst!" hieß es dann gleich wieder, sing nicht. :-((
Wenn es eine zweite Stimme gab, selten aber doch, war ich aber nicht mehr zu halten.

Trotzdem sagte mir nie jemand, dass ich musikalisch eine Begabung hätte. Meine Eltern nicht und auch kein Lehrer. Jahre später erst entdeckte ich in einem Zeugnis aus der Kindheit: "Tirilli ist sehr musikalisch." Der Eintrag war mir wohl gar nicht besonders aufgefallen. Wie das halt so war, es zählte so wenig wie eine Eins in Turnen, auch für mich. Erst mit 15, als ich mit Gitarre so richtig anfing kam ich drauf.

Zurück zur Angst vor dem Vorsingen. Hat man da das Gefühl, zu viel von seinem Innersten zu zeigen? Seltsamer Reflex, wo es doch gar nicht so ist.

Wenn ich Aufnahmsprüfung halte, hat mir jeder vorzusingen. Sie tun mir leid, aber es geht nicht anders. Vorher habe ich selbst meist locker manche Töne vorgesungen, die sie dann nachsingen sollten. Aber mir scheint, diese Angst sitzt zu tief, es nützt wohl nur wenig.

Wie geht es euch damit und warum?

Nickname 21.06.2007, 22.42| (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Musik

Freudentag

Sie hat es geschafft!





Lieber Holzpopo!

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für deinen nun neuen Lebensabschnitt!  

Nickname 21.06.2007, 14.14| (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Grenzgang

Gestern an diesem komischen Tag hatte ich zum Abschluß dann noch die von meinen Eltern geerbte Schüssel aus Muranoglas runter fallen lassen. Selbstverständlich steckt eine Scherbe im großen Zehen, das gehört so. Eine so kleine, dass ich sie mit meinen derzeit ungeschickten Händen nicht raus kriege.

Somit war der Tag in einem runden Bogen abgeschlossen. Ich würde sagen, der Tag der Tücke des Objekts.

Heute wachte ich mit nervösem Bauchweh auf und wusste zuerst nicht warum. Dann las ich eine Mail meiner jüngeren Nichte. Sie schreibt, dass sie die Anspannung der Schwester spürt.

Ach ja, das ist es! Meine ältere Nichte hat jetzt gerade ihre abschließende Prüfung. Nach 9 Jahren lernen, lernen und nochmal lernen. Seit Jänner tat sie den ganzen Tag nichts anderes mehr. 10.000 Seiten! Sie machte die Erfahrung eines Grenzganges.

Irgendwann kann das Hirn keine Information mehr speichern. Der Kopf fühlte sich an, als wolle er platzen. Gesehenes, das ja auch Hirnleistung erfordert, kann nur noch teilweise verarbeitet werden. Dazu schlaflose Nächte. Ob das nicht sogar gefährlich werden kann?

Ich weiß nun, warum ich so nervös bin, es krampft mir der Bauch, ja, es gibt Verbindungen!

Nachtrag: Wer das schon gelesen hatte, es war voller Fehler da ich es eilig hatte. Ich habe nun nachgebessert und verändert. Besuch und Arzttermin...

Nickname 21.06.2007, 10.35| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich

marionettenhaft

Manchmal handelt man spontan gegen seine Prinzipien. Es gibt Einflüsse, die einen insofern überrumpeln, als das man Respekt vor dem Einfluss Nehmenden im Hinterkopf hat und nach Wunsch handelt wie eine Marionette. Besonders, wenn man es mit einer Person zu tun hat, von der man viel hält. Jemand Engagierter mit gleichen politischen Intentionen fordert zu etwas auf das falsch ist und man tut es spontan voll Enthusiasmus. Der Bauch sagt zwar nein, aber dort hört man weniger hin, als auf das was zwischen zwei Personen üblich ist, wenn eine Autorität im Spiel ist.

Heute habe ich gleich zwei Fehler gemacht, der erste größer als der zweite (der knapp gut ging)

Es bedrückt mich noch ein wenig, aber was nun ist, das ist.

Zum Bloggen fehlt mir heute der Biss, zum Computer zieht es mich gar nicht. Morgen wird es wieder anders sein.

Ich werde heute Abend noch einige ungeliebte Arbeiten erledigen, besonders den Papierkram. Das schenke ich mir, denn das Gefühl, etwas erledigt zu haben, wird mich wieder aufbauen. 

Allen einen schönen Abend!

Nickname 20.06.2007, 20.09| (5/4) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: bekümmert

Meine Methode zur Entscheidungsfindung

Irgend jemand gab mir mal einen Tipp der mir oft weitergeholfen hat. Wenn ich trotz Grübelns nicht wusste, ob ja oder nein, ob ich eine Kehrtwendung machen solle oder nicht, immer fand ich letztendlich auf folgendem Weg was ich im Grunde eh schon wollte.

Die Methode:

Zuerst schreibt man in die Mitte eines möglichst großen Bogens um was es geht. Dann notiert man möglichst unzensiert und ohne langem Nachdenken, rundherum was einem dazu einfällt. Auch Blödsinn wie "Hängebauchschwein" darf hinein, was einem halt grad in den Sinn kommt. (Das ist wichtig, Selbstzensur blockiert!)
Zu den eingeschriebenen Wörtern kann man wieder dazu schreiben, wieder möglichst ohne lange nachzudenken.

Dann fängt man an, das ganze distanzierter anzusehen. Man macht sich einen Überblick. Man kann über die verschiedenen Punkte nachdenken, es geschieht nun geordneter.
Letzendlich bewertet man, ich habe es im Beispiel durch Plus und Minus gekennzeichnet, natürlich nur, wo es eindeutig ist, nur ja kein Zwang.

Nun gewinnt man eine deutlichere Sicht der Umstände.

In meinem Beispiel ging es spielerisch ums Auswandern. Ich fand mehr negative Einträge, somit wurde mir klar, die Zeit ist dafür nicht reif. Konsequenz: Einen anderen Weg suchen, um etwas zu verändern. (Muss ich nur bedingt, wie gesagt, es war nur spielerisch!)




z o o m

Diese schlichte Methode eignet sich auch zur Vorbereitung von Geschichten oder Romanen. Man muss schließlich vorher genau abstecken, wie die jeweilige handelnde Person ist und wie sie den Handlungsablauf beeinflussen wird. Ich war nicht gerade männerfreundlich, gebe es ja zu! Stanislaus Pimpelmann ist aber im Grunde doch ein armer Kerl.. :-)
Und er kann sich im Laufe der Geschichte ja auch noch wandeln, vielleicht sogar mit Hilfe eines Weibchens? ;o)



z o o m

Nickname 20.06.2007, 01.14| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das