Wo ist denn die Tschutschi...!

Im ganzen Haus suchen tu.
. . .  .
..... aha!!

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O ooh, was tut´n den die Alte jetzt stören..!

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Demonstrativ weiterschlafen tut.

Naja, verständlich. Bei dem Wetter! Aber immerhin tut es wenigstens nicht schneien...
:-(

Nickname 24.07.2011, 01.03| (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fräulein Tschutschi

Aus dem Kontext gerissen.

"Ein Mensch mit starkem Glauben ist so stark wie 100.000 Menschen, die nur Interessen haben."
 Dies ist ein Zitat des britischen Sozialphilosophen John Stuart Mill, heute berühmt geworden durch den norwegischen Massenmörder Anders Behring Breivik.

Was für ein blöder Satz!

Wertend.
Abwertend.
Eindimensional.
Verführerisch.

Zumindest, solange dies Zitat aus dem Zusammenhang gerissen wird. (Zugegeben, den kenne ich nicht.)

John Stuart Mill definiert aber, dass Sittlichkeit dann gegeben sei, wenn Handlungen die Tendenz haben, Glück zu befördern, während sie moralisch falsch seien, wenn sie zu Leiden führen.

Das hat dieser Anders B. in seinem Wahn allerdings bei Mill wohl überlesen, weil es ihm halt nicht in den Kram passte...

Nickname 24.07.2011, 00.21| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate

Über: The Tree of Life

Diesen Film, der heuer die Goldene Palme in Cannes gewann, habe ich heute gesehen.

Ich war mit einer Freundin dort und wir gingen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen hin. Ich, mit den Informationen aus der Presse, die sich vor Lobeshymnen nur so überschlugen. Und sie mit dem Wissen um Ablehnung von mehreren Seiten ihres Freundeskreises, was sie mir aber weise verheimlichte. Ich erwartete mir also viel und sie dementsprechend wenig. Und was passiert natürlich in so einem Fall? Die eine ist enttäuscht und die andere fand es eh gut. Ja ja, so ist halt der Mensch. Subjektiv beinhaltet eben oft auch, von welchem Ausgangspunkt aus man etwas wahrnimmt.

Über den Film wage ich jetzt, auch wegen dem eben beschriebenen, nicht groß und breit zu referieren. Nur so viel, ich hatte einiges nicht verstanden. Zu sehr durcheinander gewürfelt waren mir die Handlungsstränge, um auch wirklich den höheren Sinn zu erfassen. Außerdem hatte ich vorher nur von der Geschichte einer texanischen Familie gelesen und dann kam unversehens dieses mir endlos scheinende Bilderspektakel über die Entstehung des Universums, darauf war ich nicht vorbereitet.

Erleichtert, nach 20 Minuten endlich wieder der Familiengeschichte zusehen zu können, ging ich nun aber ganz in der Handlung auf. Fabelhafte Schauspieler, besonders beeindruckend die Kinder, gute Geschichte, jetzt passte alles. Aber am Ende wieder diese Esoterik, mir kam sie zu dick aufgetragen vor, aber das ist subjektiv und ich bestehe nicht auf die Richtigkeit meiner Eindrücke.

Jetzt eben las ich darüber im Spiegel. Fabelhafter Beitrag, sehr informativ. Auch wenn ich das mit dem Vater ganz anders sehe. Er war nicht nur streng, denke ich. Er war schädigend schlimm und genau das bewirkte in meinem Augen den im Spiegel so genannten "Sündefall": Den Nachahmungszwang beim Sohn, diffizil in einigen Szenen dargestellt.

Für alle, die den Film noch sehen wollen oder schon gesehen haben empfiehlt sich der schon erwähnte Spiegelbetrag:

Elektrisiert vom Wunder Leben  (Auf der Linken Seite findet man Filmausschnitte.)

Auch sehr interessant:

filmering.at

Offizielle Website zum Film

Falls ihr den Film schon gesehen habt, würde mich brennend interessieren, wie er bei euch ankam!

Nickname 22.07.2011, 02.11| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Kunst

Für Leseratten und Katzenfreunde

Sucht ihr ein Buch das sehr interessieren würde, aber leider vergriffen ist? Da weiß ich vielleicht Abhilfe:

Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher

Zwei Bücher um die ich gejammert hatte, sind mit dieser Hilfe nun (wieder) in meinem Besitz! Das klappte prompt, sage ich euch! Und kostete nicht viel!

Manchmal ist nicht zu fassen, welche Bücher nicht mehr am Markt sind. Dazu gehören nicht nur Sachbücher und Belletristik. Auch Literatur verschwindet in diesen Zeiten der wachsenden Oberflächlichkeit, weil sie halt nicht zum Massengeschmack passen.

Doris Lessings Katzenbuch gehört auch zu den für den Leser verschwundenen Kleinoden. Nicht zu fassen!! Denn Doris Lessing erhielt im Jahr 2007 den Nobelpreis für Literatur!

In den letzten Tagen habe ich dieses Buch verschlungen.
Man darf jetzt aber nicht erwarten, dass es sich hier um eines der lieblichen Heile-Welt-Katzenbücher handelt. Lessing schildert recht sachlich, was sie in ihrem Leben mit ihren Katzen so erlebt hat. Sie lässt in den ersten Episoden, die in Afrika spielen, auch Schrecklichkeiten nicht aus. Aber das gehört halt dazu zum Leben, wenn es wahrhaftig geschildert wird! Und was gibt es besseres, als des Lebens ganzes Spektrum zu erfahren?

Unlängst las ich einen Satz, der mir sehr zu denken gab, obwohl ich nicht (oder doch?) so ganz daran glaube. Da schrieb jemand sinngemäß:

Die Seele strebe nach emotionalen Erfahrungen und das in alle Richtungen,
auch Schlimmes gehöre da dazu. Und sie bewerte nicht, wichtig sei die Erlebbarkeit alles dessen, was möglich sei. (Universell gemeint, also nicht nur auf diesseitige Existenz bezogen.) Ein immerhin interessanter Ansatz!

Vielleicht ist es ein Mangel unserer Zeit, so vieles ausblenden zu wollen? Oder ging es immer schon so oberflächlich zu? Ich weiß es nicht.

Zurück zum Buch. Nach Doris Lessings Zeit in Rhodesien kommt durchwegs Vergnügliches aus London. Und das betrifft immerhin zwei Drittel des Buches. Da liest man von sehr unterschiedliche Katzen-Persönlichkeiten. Vom Playboy, der beifallssüchtigen Primadonna, dem Muttertier und den Streunern rundherum.
Für den leidenschaftlichen Katzenfreund ist das bestimmt ein sehr lesenswertes Buch!

Wie gesagt, im Handel nicht erhätlich! Klickt man aber auf obengenannten Link, bekommt man immerhin noch 85 Angebote.

Nickname 21.07.2011, 02.16| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Links

Dadaab, hautnah

Als ich vor zwei Wochen von "Ärzte ohne Grenzen" via Newsletter über dieses größte Flüchtlingslager der Welt informiert wurde, war in den Medien noch keine Rede von der großen Dürrekatastrophe. "Ärzte ohne Grenzen", dieses Juwel unter den Hilfsorganisationen mit seinen engagierten Helfern vor Ort war wieder einmal allen anderen voraus.

Und das ist Dadaab: Vor zwanzig Jahren erbaut, um 90.000 Flüchtlinge aus dem kriegsgeplagten Somalia zu beherbergen, leben nun schon an die 400.000 Personen dort im Nordosten Kenias, auf lebensfeindlichem Wüstenboden. Und täglich kommen etwa 1000 dazu. Man stelle sich das mal vor, 400.000 ist so viel wie die gesammte Einwohnerzahl Luxemburgs.

Die Katastrophe ist uns mental naturgemäß fern und wenn wir von Somalis hören, denken wir zuerst an Piraten und wenden uns vielleicht sympathischere Themen zu.

Aber "Ärzte ohne Grenzen" hat auf seiner Webseite 4 berührende Portraits von Menschen die dort strandeten. Ich will euch diese Videos ans Herz legen, das ist vielleicht nicht gerade ein Vergnügen, aber absolut sehenswert!  Man erlebt bewusster: Das sind Menschen wie wir! Natürlich sind sie das, was schreibt die da, werdet ihr vielleicht sagen wollen. Aber hat man im Grunde nicht doch eine große Distanz zu diesen von den Medien zu "Nachrichtenobjekten" gemachten verzweifelten Menschen, schon, weil man von Katastrophennachrichten immer wieder überschwemmt wird und sich ja auch selbst schützen muss? Dieser Schieflage gilt es manchmal entgegen zu treten. Und da sind diese kurzen Videos allerbeste Wahl! Ihr findet sie im zweiten und dritten Link unter diesen Zeilen.

Ärzte ohne Grenzen - Daabab 

Die Geschichte von vier Flüchtlingen (sollte einmal ein schwarzer Streifen den Text überdecken, Cursor vom Bild weggeben)

Ein Jahr später. 

Ärzte ohne Grenzen

Spenden - Österreich 

Spenden - Deutschland 

Nickname 18.07.2011, 23.27| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: politisch

Moderne Heimidylle

Ich sitze am Computer, in der rechten Hand ein Buch und lese. Auf meinem Schoß die 3-jährige Carina. Sie klickt sich in You Tube durch diverse Barbapapa-Videos. Das mit der Maus hat sie ja schließlich heute gelernt. "Das ist auf italienisch" raunt sie nun, beugt sich mal vor und horcht genauer, Papas Fernsehfußball ist nämlich um einiges lauter. "ja, stimmt." bestätigt sie sich nun nickend und legt sich den Topflappen fein säuberlich auf das Mousepad, damit die Maus nicht so schnell flutscht. "Wo ist jetzt der Pfeil?" (Der Cursor)
Tirilli konnte gerade wieder eine Seite lesen. Ha, immerhin schon die zweite in der letzten Stunde! :-)

Nickname 16.07.2011, 22.06| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute