Protest!!
Heute:
Wie ihr sehen könnt besch.... Wetter!
Und es hat immer noch NIE NIE getaut!
Immer diese Männer!!!!!!!!!!
Madame ist auch sehr ungehalten!!!
04.02.2006, 14.39| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen
Bei Einbruch der Dunkelheit
Neues Theaterstück von Peter Turrini, geschrieben im Auftrag des Stadttheaters Klagenfurt.
In diesem Stück arbeitet der Schriftsteller einen Lebensabschnitt seiner eigenen Vergangenheit auf. Wer hier den kurz gefassten Inhalt liest wird auf einen 15-jährigen Dorfjungen stoßen und das ist Turrini selbst. Er hatte im Tonhof der Lampersbergs tatsächlich seine ersten Gedichte vorgetragen, darüber liest man sehr interesant hier. Wer Thomas Bernhards "Holzfällen" gelesen hat erinnert sich sicher an den Komponisten Lampersberg, der ja versuchte, das Buch mit gerichtlichen Mitteln zu verhindern.
Warum Turrini aber den Bezug zu realen Personen abstreitet verstehe ich nicht ganz. Es ist ja unzweideutig der Tonhof gemeint. Ich habe die Lampersbergs selbst ein wenig gekannt, in den letzten Jahren ihres Lebens besuchten sie immer unsere Konzerte wenn wir ein Werk von Gerhard Lampersberg im Programm hatten.
Das Stück stellt die Frage nach dem Ernst und den Wirkungsmöglichkeiten von Kunst in einer spätbürgerlichen Gesellschaft ...liest man überall in den Ankündigungen, aber für mich stand eher im Vordergrund was Turrini in einem Interview so darlegte:
"In 'Bei Einbruch der Dunkelheit' zeige ich eine ziemlich tragische Eigenschaft des Menschen, nämlich seine Fähigkeit, mit der Sprache Unglück zu schaffen, und zwar umso wirksamer, je umfangreicher er über die Sprache verfügt. Alle Figuren meines Stückes wollen eigentlich zueinander, aber sie schaffen ununterbrochen, mit jedem Satz, den sie äußern, das Gegenteil - nämlich Distanz, Verletzung und Schmerz. Diese Beobachtung von mir, die nun schon ein Leben lang dauert, dass wir alle Kinder der Sehnsucht sind, aber gleichzeitig Weltmeister der Zerstörung, ist für mich ein wesentlicher Aspekt dieses Stückes."
Tatsächlich wird die abgründige Konversation zum Selbstzweck, in einigen Sätzen merkt man, dass es ausgemacht ist niemanden zu schonen. Nur die Frau des Komponisten macht da nicht mit, daher ruft er ihr mehr als einmal "Idiotin des Positiven" zu. Ein verzweifelter Überdruss schwebt in der Luft, aber für den Zuschauer gibt es ständig viel zu lachen.
Die schauspielerische Leistung war großartig. Mir ist es passiert, dass ich eine gute alte Bekannte unter den Schauspielern nicht wiedererkannt hatte, so gut hatte sie gespielt. Dabei hatten wir einmal vor Jahren in einem großen Projekt monatelang zusammengearbeitet.
Es war ein wunderbarer Abend!
04.02.2006, 01.12| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Kunst
Einblicke
Was ihr nur bei mir zu sehen bekommt!
HEUTE
Die ganze Fülle des Innenlebens eines Boilers
Das ist die Öffnung unten, so wie bei uns... *g*
Die arme Seele des Boilers stand bis oben im Kalk.
Übrigens, so ungefähr habe ich mir als Kind die Seele tatsächlich vorgestellt, nur ein bisschen mehr Rohre.... und sauberer.
Und ihr?
Und das haben wir herausgeholt. NEINN! Nicht die Flasche auch! *gg* Die ist nur zum Größenvergleich!
Na, wie bin ich zu euch? Der Handwerker hat jedenfalls beteuert so etwas noch nie gesehen zu haben!
03.02.2006, 13.28| (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das
Fortsetzung zu Absurd 2
Mr. Absurd-AG schrieb mir hier einen Kommentar mit einem langen Zitat von Friedrich Nietzsche und darauf will ich nun eingehen.
Zunächst aber muss ich sagen, ich habe nie etwas von Nietzsche gelesen. Wie soll ich nun auf einen kleinen Auszug reagieren, es steht mir doch eigentlich genau genommen gar nicht zu? Klugscheißern ohne Wissen, in diese Falle tappe ich nicht! Oder doch? *g*
*zappel*
Ich will doch reagieren! Mr. Absurd-AG hat Psychologie und Philosophie studiert und jetzt kommt die kleine Musikerin und senft einfach was sie das Leben gelehrt hat dazu, oder was sie zu ahnen meint, mehr nicht.
Ein paar der wunderschönen Zeilen Nietzsches:
O Mensch! Gib acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
'Ich schlief, ich schlief -,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht:
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh -,
Lust - tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit -,
- will tiefe, tiefe Ewigkeit!
Ihr höheren Menschen, was dünket euch? Bin ich ein Wahrsager? Ein Träumender? Trunkener? Ein Traumdeuter? Eine Mitternachts-Glocke?
Ein Tropfen Taus? Ein Dunst und Duft der Ewigkeit? Hört ihr's nicht? Riecht ihr's nicht? Eben ward meine Welt vollkommen, Mitternacht ist auch Mittag.....
Du bist einfach nur das Weh.
"Mitternacht ist auch Mittag" Und das bist du, Nietzsche: du bist einer der Mitternacht zu Mittag gemacht hat. Deine Tiefe lässt sich auch von einer brennenden Sonne nicht wegleuchten.
Was du noch alles bist kann ich Unwissende nicht ergründen.
"Alle Dinge sind verkettet, verfädelt, verliebt" Aber dann auch deine Wahrheit lieber Herr Nietzsche, da bin ich mir sicher.
"zum Weh sprecht ihr: vergeh, aber komm zurück! Denn alle Lust will - Ewigkeit!"
Zum Weh spreche ich: vergeh, aber bleib mir in Erinnerung. Ich will dich nicht vergessen damit du nicht zurück kommen musst!
03.02.2006, 02.22| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich
bedrückt
02.02.2006, 20.39| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: bekümmert
Guten Abend Nachteulen!
01.02.2006, 23.06| (5/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute
Zwickmühle!
01.02.2006, 10.54| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute