Rundreise

Ich wollte mal ausprobieren, wie es mir geht, wenn ich alleine reise. Um nicht zu viel allein zu sein, besuchte ich aber erstmal meine Salzburger. Meine Lieben leben ja alle dort. Hauptziel der Reise war aber Reutte, vorher klaubte ich noch eine deutsche Freundin auf und dann waren wir drei göttlich unbefangene Tage bei Luposine bevor ich alleine weiter reiste. 
Das war die Runde, sie dauerte acht Tage:



Nun könnte ich ja nach altem Bloggerbrauch mit lauter Reisefotos langweilen. Davon gäbe es viele!
Tu ich nicht! Bin ja ein soziales Wesen.  Aber ein paar markante Sachen... mal sehen.

Der Header zum Beispiel, stammt aus Innsbruck.

Die tolle Wanderung am Höhenweg am Plansee. Diese Postkartenidylle müsst ihr sehen:



Und so weiter immer heiter. Vielleicht suche ich noch ein paar Skurilitäten heraus. Ach ja, apropos! Der golden geputze Busen weiter unten war auf einer Rüstung bei den "schwarzen Mander" in Innsbruck am Taillengurt gewesen. 

Mir ging es gut, auf der Reise. Kein Grund für irgendwelche Ängste, zum Beispiel die Sorge, dass ich was nicht finden könnte, die Navi war immer wie ein Freund für mich. ;-)

Nickname 25.06.2019, 00.39| (7/6) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Komisch krank gewesen.

Die Geschichte fängt damit an, dass Von Ferdl sagte: "du wirst älter, wenn du es jetzt nicht angehst, wird es nie mehr was." 
Ich hörte hin und dachte nach. Naja. Das hatten meine 3 Leser ja wahrgenommen. Ich hatte ja ewig nachgedacht.

Was sie aber nicht wussten: mein Zögern, und dann doch noch ein "jetzt erst recht", hatte damit zu tun, dass ich mich körperlich schlecht fühlte.  

Wie sehr ich doch binnen Monaten körperlich abgebaut hatte! Ich fühlte mich von einem Monat auf den anderen um 20 Jahre gealtert. Diese Schwäche und Unbeweglichkeit! Teils nahm ich an, weil ich durch radikalen Nikotinentzug zugenommen hatte und andererseits, weil ich monatelang so wenig wie möglich gegangen war, der Fersensporn schmerzte. Ab Februar dann immerhin weniger Schmerz im Fuß, ich wollte mich zurück kämpfen und binnen 30 Tagen war ich dann 100 km gegangen. Aber nichts wurde besser. Morgens war ich steif wie ein Blechpuppe. Allmählich manifestierte sich diese Steifheit nach jeder noch so kurzen Ruhe und wurde besorgniserregend. Als ich eines Morgens in einem Zustand war, wo ich nur noch schleichen konnte, ging ich endlich zum Arzt.

Vorher hatte ich aber diese Reise gemacht! Tägliches Gehen inbegriffen. Da kam ich kaum zu längerem Stillstand. Einmal schaffte ich mit den Freundinnen sogar mit Hilfe von Stöcken 5 km ständig bergauf und bergab zu wandern! Aber es war sehr schwer gewesen und brachte mich an meine Grenze. Grundsätzlich war aber das Befinden ungleich besser als vorher zu Hause.

Der Zusammenbruch kam nach der Reise. Nun wanderten auch noch mir schon bekannte Schmerzen in den Oberschenkeln bis in die Füße runter. Also Hausarzt.

Sicher wird man sich fragen, wieso erst jetzt. Tja, ich dachte ja, alles Schlimme sei halt dem Übergewicht und der körperlichen Untätigkeit geschuldet. Und überhaupt und außerdem: alles nur selbst verschuldet! Die Selbstvorwürfe feierten unfröhliche Urständ, wie wir Ösis zu sagen pflegen. So wie früher mal empfunden war das alles, all diese Gefühle, sie waren aber kaum bewusst, es war halt das überwunden geglaubte alte Muster. Dazu muss man wissen, dass das innere Kind ja bei uns allen überall mitzuempfinden pflegt. 

Ich hatte in der Kindheit problematische Erfahrungen mit Krankheit gemacht. Seien es aufgeschürfte Knie gewesen, Bauchweh, "Grippe" oder sonst was, immer hörte ich Vorwürfe aber niemals bekam ich Trost. "Selber Schuld, warum hast du auch..."  schnauzte man mich stets an.

Nun hatte ich ja gedacht, durch die vollkommen gelungene Psychotherapie sei nun alles gut. Und nun entdeckte ich spät aber doch, wie sehr ich ja immer noch die schimpfende Rede der Mutter verinnerlicht hatte. Kein Arzt also... denn der wird schief schauen, "selber Schuld" denken, heimlich vorwurfsvolle Verächtlichkeit empfinden. Schon mein ganzes Leben lang geh ich erst wenn´s brennt. Auch wenn die Erfahrungen mit Ärzten nur selten schlecht waren, in Kopf blieb die eingelernte Ablehnung aus der Kindheit und erst recht der aus der unguten Jugendzeit. 

Hach, wie gut, dass ich ein bisserl wie Unkraut bin. Der Körper ist recht robust und hielt immer viel aus.

Bei der Ärztin landete ich nur Minuten, bevor sie für länger in Urlaub ging. Sie veranlasste alles, was eine Gesundenuntersuchung ausmacht. Und zack! Harnweginfekt, Antibiotika. Ich hatte das nie gespürt! Nur diese unglaubliche Steifheit und die schlechte Konstitution. Der Infekt hatte mich neun Monate im Griff gehabt! Wahnsinn! Ob noch mehr nicht in Ordnung ist, erfahre ich erst Mitte Juli. Aber die Steifheit ist weg! Wahnsinn, wie es sich ohne Steifheit anfühlt, voll doll! Der Fersensporn schmerzt plötzlich allerdings wieder sehr. Gehen - nö, nicht freiwillig. Kondition - im Keller. Trotzdem - volle volle Erleichterung!

Nickname 25.06.2019, 00.02| (5/4) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich

Ersatzhandlung, oder...

… wie ich Frohleins Konfrontationstherapie gestalte.



Nickname 18.06.2019, 13.39| (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos

VonFerdl lädt zum Frühstück ein

Nachdem die Blogbeisitzerin halb verhungert eingetrudelt ist, konnte sich VonFerdl nicht lumpen lassen:

Nickname 05.06.2019, 10.19| (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Frühstück bei Tirilli, oder: Wenn VonFerdl einlädt,

der sich nicht lumpen lässt: ...weiterlesen

05.06.2019, 00.00| (24/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute | Tags: nachdenklich

Braf sein in Kärnten:

Weil die drei Leserinnen des Tirilli-Blogs sicher wissen wollen, was sich während der Abwesenheit der Blogbeisitzerin in dem ollen Haus samt Garten alles tut, voilà: 

Nachdem ich Tschutschi  vom Versprechen ihres Frauchens erzählt hatte ("Sie kommt nicht, bevor das Unkraut gejätet ist."), haben wir es uns erst einmal gemütlich gemacht, wobei ich überlegt habe, wie lange ich es in diesem ollen Kaff mit Blick auf die verschneiten Berge aushalten könne.

Resultat: Obwohl das Viech gemeint hat, es sei ihm auf Dauer lieber, nicht täglich zwangsgeknuddelt zu werden, ist mir für den Rest meines Lebens das Wetter in dieser Region zu unstabil und ich habe mich - sorry Tschutschi -  an die Arbeit gemacht.

Und hier, werte drei Frolleins, sind die vorher/nachher-Bilder:


Aber psssst: Der Weg auf der Rückseite des Hauses kommt erst im Herbst dran. (Und nein, weiter vorne beginnt kein Rasen.)


Bissi Tage, Mädels, braf bleiben und küss die Hand! 
(Der Blogbeisitzerin geht's gut, die kümmert sich Null (in Ziffern "0") um irgendwas.)

VonFerdl

Nickname 02.06.2019, 19.43| (16/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute