Hiobsbotschaft

Auf Rügen ist der gefährliche Vogelgrippe-Erreger H5N1 auch bei einer Katze nachgewiesen worden. Sie war daran verendet.
Virologen hatten uns ja schon vor Jahren vor neuen schlimmen Viren gewarnt, nun ist also dieses Schreckgespenst Realität geworden.

Ein Alptraum tut sich auf: tote Vögel im Garten, die Katze darf nicht mehr hinaus, infizierter Vogelkot vor der Tür den ich unbemerkt ins Haus schleppen könnte. Schmusen mit der Katze kann plötzlich gefährlich sein.
Impfungen nützen nichts, geben dem Virus die Chance, sich unbemerkt einzunisten, wie soll das weiter gehen?

Ein Experte meint, der gefährliche Virustyp H5N1 könnte eine Lebensdauer von 150 Jahren erreichen.

Werden die zukünftige Generationen überhaupt noch Vogelgezwitscher oder Hühner im Freien erleben?

Die neuen Nachrichten bedrücken.

Nickname 28.02.2006, 16.23| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: bekümmert

Faschingsdienstag

....ist in der Gegend um Klagenfurt der einzige Tag des Faschings an dem auch mal ein paar Verkleidete in den Straßen zu sehen sind. In einem Außenbezirk gibt es sogar einen Umzug. Fasching beschränkt sich aber meist auf die vielen Faschingssitzungen, da ist Kärnten in Österreich führend. Auch Bälle gibt es viele, wie überall. Ich bin dem lustigen Treiben nicht abgeneigt. Verkleide mich gerne mal und bin eine Ulknudel. Obwohl, ich verstehe gar nicht, dass man dabei unbedingt immer krampfhaft schrill lustig sein muss. Einfach verkleidet heiter, sich leicht fühlend reicht doch auch wenn einem danach ist. Da könnte man von den Venezianern was abschauen!

Vor Jahren iniziierte ich in der Schule eine Art Faschingssitzung die bis auf dieses Jahr immer stattfand. Sonst hätten wir nämlich normal unterrichten müssen während die Schüler doch so viel lieber verkleidet umtriebig gewesen wären.
Lehrer bereiteten mit ihren Schülern Musiknummern vor, in denen auch kleine Scherze eingebaut waren, manche Schüler zeigten ihr schauspielerisches Talent. Auch wir Lehrer erarbeiteten etliche umgetextete Songs szenisch und hatten neben immenser Arbeit auch viel Spaß daran.



Da werden sicher wieder Schüler veräppelt ;-))
Ja, das bün üch im Jahr 2001 *soifz* Wo kann man bitte die Zeit um 5 Jahre zurück drehen?

Als Faschingsintendantin der Schule hatte ich heuer beschlossen diese Veranstaltung einmal ausfallen zu lassen weil sich immer mehr Lehrer an der Arbeit einiger weniger ausruhten. Von etwa 35 Kollegen arbeiten überhaupt immer nur 9 bis 10 wie die Verrückten alle anderen sind inaktiv. Nun wäre ich eh krank gewesen, also passt das zufällig gut.
Aber nächstes Jahr wieder, ganz sicher!

Nickname 28.02.2006, 13.09| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Die Regierung gratuliert herzlichst

Am Wochenende erschienenen in österreichischen Zeitungen ganzseitige Olympia-Inserate der Bundesregierung mit denen man unseren Olympia-Teilnehmern gratulierte. Die Oppositionsparteien reagierten auf diese Geldverschwendung mit massiver Kritik. So meinte der grüne Sozialsprecher K. Öllinger, dass die Koalition seit ihrem Antritt im Jahr 2000 71,4 Mio. Euro für Eigenwerbung ausgegeben habe. Laut SPÖ widerspricht das eindeutig den Vorgaben des Rechnungshofes, wonach mit Steuergeld nur wirtschaftliche, zweckmäßige und sparsame Sachinformation der Regierung zulässig seien.
Innenministerin Liese Prokop (ÖVP) meinte dazu, es sei aber auf den Inseraten auch nachzulesen, was alles für den Sport gemacht wurde. Die Informationen seien zwar "klein gedruckt, aber es ist drauf, am unteren Rande" !!!


Nun versteckt unsere Regierung also ihre Blöße hinter nutzlosen Inseraten.

Die Herrschaften verteidigen die Annoncen so: "Der Nutzen dieser Botschaft übersteige bei weitem die Kosten für die Einschaltungen"

Klein Tirilli will bitte wissen was der Nutzen ist.

Angesichts der Ereignisse in Turin und des Dopingverdachts sei es ein "notwendiges Zeichen, dass Österreich und die Bundesregierung hinter den Spitzensportlern stehen".

Aaaaha, hm! Österreich auch, nicht nur die Bundesregierung, fein! Klein Tirilli ist sehr stolz darauf, als Steuerzahlerin "Österreich" mit zu vertreten und diese so notwendigen Zeichen mitbezahlen zu dürfen!
Bitte nun über den Nutzen, bitte! *zappel* Was hamma denn für etwa 1 Mio Eurönchen Tolles eingeheimst?

Damit solle auch deutlich gemacht werden, "dass die Leistungen der Medaillengewinner im Vordergrund stehen", betont die Bundesregierung in ihrer Stellungnahme.

Endlich mal Leistungen im Vordergrund, stimmt! Außerdem, Vordergründe decken so hübsch zu, manche sagen auch Vorwände dazu, erinnert sich klein Tirilli. "VorderGRUND" gefällt ihr, ja doch! Noch besser wäre "Vorwahlgrund", weil das dann auch jeder versteht.
Klein Tirilli ist zwar ein wenig kurzsichtig, sieht aber trotzdem wie schön es sich hinter Leistungen anderer so richtig gut kuscheln und schnurren lässt.

Nun bitte noch mehr Gründe, bitte!!

Die Erfolge des Olympiateams würden zudem einen "immensen Imagefaktor als Tourismusland" bringen. Auch für die Ski- und Bekleidungsindustrie macht die Regierung einen Nutzen aus. Und man verweist auf den Vorbildcharakter der Sportler für Jugendliche.

Nun, aber die Frage war doch, wofür die Inseratenkampagne gemacht wurde und nicht, wofür die Erfolge des Olympiateams gut sind. Aber klein Tirilli weiß ja, für ehrliche Antworten ist bei solch einem stressigen Politikerberuf einfach keine Kraft mehr da. Und sie hat sich wirklich gefreut, auf diesen ganzseitigen Inseraten das so hübsche Autogramm des Herrn Bundeskanzlers zu finden! Sie überlegt nun, ob sie es nicht für sich ausschneiden sollte. Das Autogramm von dem Mann, der aus Spargründen so viel Sozial- und Bildungsabbau zu verantworten hat verdient doch einen besseren Platz als im Altpapierkontainer. Vielleicht gerahmt über dem Klopapierhalter?

Nickname 27.02.2006, 18.34| (7/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: politisch

Zeit für Besserung

Wieder für die ganze Woche krank geschrieben... und Antibiotika bekommen. Nachdem ich diese Nacht wieder vor lauter Hustenreiz erbrochen hatte werde ich sie auch nehmen. Schließlich habe ich schon Jahre keine mehr gebraucht.

Vielen Dank für die vielen lieben Genesungswünsche in Mails und Kommentaren!

Nickname 27.02.2006, 12.50| (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Zwanglos

Alltägliche Dinge des Lebens ohne Selbstzensur ausleben: Ernst, Ulk, Tragik, Leichtigkeit, Intellekt, Einfaches, Tiefsinniges, Kindisches... in meinen Augen hat alles seine Zeit und seine Berechtigung.

Die Liebe habe ich nicht dazu geschrieben, sie ist schließlich nicht alltäglich.

Nickname 27.02.2006, 01.44| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: oder doch nicht?

Olympia Endergebnis!!!!



Liebe vermerkelte Freunde!

Nun nimmt bitte endlich zur Kenntnis:

Wir Ösel sind die allerallerbesten!!!



Äh.  hm??? Was? Ihr seid die ersten?  Nein wir!! Beim Alpinski wir! WIR!!  Und überhaupt!


                                Nein!  Doch!

Na schaut mal:

Großmacht:Medaillen:Total:Einwohner:
1 Germany 11  12  6 29  82.5  Mio
2 United States  9   9   7  25297.7  Mio
3 Austria  9   7   7 23   8.22 Mio


Na? Wer mir nicht geglaubt hat kann ja mal nachrechnen wieviele Medaillen pro Einwohner ...oder so! Notfalls fragt doch mal die liebe Kehrtraud, sie hilft euch vielleicht beim Rechnen!!


Nickname 26.02.2006, 20.38| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen

zitiert

Zun Abschluss der Sportdiskussion

Tadle nichts Menschliches. Alles ist gut, nur nicht überall, nur nicht immer, nur nicht für alle.
Novalis, (1772 - 1801)

Nickname 26.02.2006, 15.22| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate

Wenn ich so nachdenke...

Wenn ich als Kind oder Jugendliche krank war und zeigte, dass es mir schlecht geht bekam ich nur die Antwort: "Ach!" Und: "du musst eben" Niemals eine Chance, mich verwöhnt fallen lassen zu können oder gar in Selbstmitleid auszubrechen. Eher dieses "du kannst mich anstecken, das fehlt mir jetzt gerade noch"

Also hart bleiben.... da fällt mir ein, meine Eltern haben es in ihrer bösen Zeit eben nicht anders gelernt und wohl selbst so erfahren. So gibt man das unbemerkt der nächsten Generation weiter. Ich mache ihnen keine Vorwürfe.

Wenn ich irgendwo lese, dass da ein Partner umsorgt und betütelt, ist mir nicht einmal nachvollziehbar wie sich das anfühlen muss.
Vielleicht habe ich deshalb die Gewohnheit selbst lieblos mit meinem Körper umzugehen. Dieses ganze Herumgemache mit Brustwickeln, Inhalationen und was weiß ich alles, ist mir so gar kein Bedürfnis.

Ich habe eine Kollegin, die macht sich einmal in der Woche vorbeugend Einläufe, eine andere isst überhaupt nur noch Rohkost und zwar solche, die sie im Moment des Hungers durch in sich hineinhorchen erfühlt. Sie nimmt dann zum Beispiel zur Weihnachtsfeier wo sie nicht fehlen kann einen Kohlrabi mit und knabbert an dem während wir schlemmen *g*

Ständig wird rundherum "Selbstpflege" besprochen und ich stehe dabei ganz daneben. Ich käme gar nicht auf die Idee mir darüber Gedanken zu machen.
So war ich auch die letzten Tage eher fahrlässig, habe weitergeraucht (aber natürlich weniger) bin nicht im Bett geblieben und vergass manchmal, Medikamente und Vitamine zu nehmen. Jetzt rächt sich das, aber ich werde mich nicht mehr ändern.
Wenn ein anderer krank ist umsorge ich ihn aber schon, beschwöre ihn sogar, alles zu tun und erzähle von welchen Hilfsmitteln ich gehört hätte.
Das ist verrückt, ich weiß.

Gut dass ich gerade durch das Schreiben darüber nachgedacht habe, vielleicht ist das der erste Schritt mich doch zu ändern.

Nickname 26.02.2006, 13.34| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: bekümmert

bin gerade erst aufgestanden...

Diese Nacht war schlimm. Trotz Einnahme eines Codeinmittels hatte ich Hustenkrämpfe bis zum Erbrechen. Eine Qual, weil ich den an sich lockeren Lungenschleim im Liegen nicht aushusten konnte. Außerdem hatte ich das Gefühl mir platzt der Kopf. Morgen wäre ja eigentlich mein Krankenstand zu Ende gewesen. Lästig, jetzt muss ich wieder zum Arzt und ob das jetzt sogar Chefarztpflichtig ist weiß ich gar nicht. Das hieße in die Stadt fahren, dort bei der Krankenkasse keine Parkplätze.... langes Warten damit der Krankenkassenarzt bestätigen kann was eh nicht zu übersehen ist. Oder ich muss zum Lungenröntgen. Es soll ja eine kalte Lungenentzündung umgehen. Blöd.
Und ich habe vielleicht eine gruselige Stimme! Eigentlich fast keine mehr. Soll ich euch was vorkrächzen? ;-)


Nickname 26.02.2006, 12.12| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: bekümmert

Gratis kann teuer werden

Nickname 26.02.2006, 00.29| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Der kleine Bläuling

Eines schönen Sommertages schlenderte ich gedankenverloren meines Weges als plötzlich mein Schritt stockte. Da saß vor mir auf dem harten Erdweg etwas ganz Kleines und harrte vertrauensvoll der Dinge die da kommen würden. Ich beugte mich hinunter und vor meinem harten Schatten saß ein kleiner Falter und winkte mir sanft mit seinen Fühlern.


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"Was machst denn du an diesem gefährlichen Ort!" raunte ich ihm zu, "willst wohl zertreten werden du Leichtsinniger! Weißt du denn nicht? Die Welt ist böse!"
"Ich bin schön, da wagt es keiner!" hörte ich ihn nach einer Weile sagen.
"Ha, auch wenn du schön bist wird man dich zermalmen! Die Menschen kümmern sich nur um ihr eigenes Glück!"
Nun doch etwas beunruhigt flatterte er kurz mit bebenden Schwingen auf, setzte sich aber bald wieder um jetzt regungslos zu verharren.
Ich wartete geduldig. Endlich sprach er:
"Sieh mal Mensch, was ich mir für eine Mühe gemacht habe mich zu tarnen! Ich habe auf ein makelloses Kleid verzichtet!"
"Na von Mühe kann man da wirklich nicht sprechen, die paar Pünktchen! Wenn du es aber besser gemacht hättest wärest du gewiss durch mich zu Tode gekommen und ich hätte es nicht einmal bedauern können weil ich dich nicht gesehen hätte!"
Ein überraschend schnelles Aufflattern verriet mir seine wachsende Unruhe.
"Oh doch! Viel Mühe habe ich mir gemacht!" Und er setzte sich vor mich hin, breitete ganz kurz seine Flügel aus und zeigte das schönste Blau das ich jemals bei einem Schmetterling gesehen hatte.
"Meine Ahnen haben mich gelehrt es zu verbergen" hauchte er mir fröhlich zu als er schon wieder in den Lüften war um nun endgültig neuen Abenteuern entgegen zu fliegen.
Ich war glücklich und dankbar für die Ausnahme die er für mich gemacht hatte.



>> Zoom zum Größenvergleich <<

Nachwort:

Wenn er flatterte geschah dies so schnell, dass man die Flügeloberseite gar nicht wahrnehmen konnte. Außerdem musste ich lange warten bis er die Flügel endlich einmal geöffnet hatte und das dauerte dann höchstens eine Sekunde!

Kronwicken-Bläuling

Nickname 25.02.2006, 20.33| (7/5) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Geschichtchen