Wie das Leben so spielt
Eine Bauerntochter ist sehr musikalisch. Sie erfüllt ihren Traum und wird Musiklehrerin, heiratet, es wird ein Haus gleich neben dem uralten kleinen Hof gebaut, zwei Kinder werden bald geboren, auf welche die Eltern zu Recht stolz sein können. Das Leben ist schön.....
Doch dann bekommt die Frau Krebs. Der Mann macht trotzdem seine vielen Reisen, aber sie kämpft sich, oft alleine gelassen, tapfer durch ihr schweres Leiden und wird auch wieder gesund.
Der Vater stirbt und sie erbt den kleinen Hof. Während ihre Schwester sich an einem einfacheren Erbe in Form von einigen Baugründen erfreuen darf, muss sie nun neben ihrem Beruf die ganze Verantwortung für die Mutter und die Landwirtschaft übernehmen. Zugleich verlässt der Mann sie wegen einer Jüngeren und zieht nach Spanien.
Die Scheidung katapultiert sie nun in schwere finanzielle Nöte. Denn sie behält natürlich das Haus auf dem Grund des Anwesens ihrer Eltern und das kostet!
Ein schweres Leben hat begonnen, der Vater Staat macht es dem, der nebenberuflich einen Hof übernimmt nicht leicht. Sie hat keine Wahl, sie muss nach dem Gesetz fünf Jahre lang einen Teil der Felder bewirtschaften, sonst fällt sie um die überlebensnotwendige staatliche Förderung um. Ohne die könnte sie in den Privatkonkurs schlittern. Auch Pächter muss sie finden. Das alles übersteigt ihre Kräfte.
Der andere Bauer im Dorf verhält sich miserabel. Er war einer der Pächter, streift unrechmäßig eine EU-Förderung ein, die ihr zustehen würde und macht ihr zusätzlich unfreundlich Schwierigkeiten. Ein Gewittersturm hatte viele Bäume in ihrem Wald umgeworfen, ein nicht sehr großer Schaden entstand an einer seiner Hütten und an einem Fussballtor, vermutlich lastet er ihr, nicht von ihrem Wald verursachte Schäden noch zusätzlich an. Einen Anwalt kann sie sich trotz ihres Lehramts in der höheren Schule nicht leisten. Beide Kinder studieren inzwischen außerdem und das kostet!
Es blieb nur, Bäume schlägern zu lassen, um halbwegs über die Runden zu kommen.
Im Wald sieht es nun aus wie nach einem Bombenangriff. Äste und Zweige überall wohin das Auge blickt.
Mit zwei weiteren Freunden haben wir heute Holz gesammelt, Scheiter auf einen Anhänger geladen und dann im Hof geschlichtet. Aber diese halbtägige Arbeit ist nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Man sieht im Wald nicht einmal, dass gearbeitet wurde. Sogar die 85-jährige abgearbeitete Mutter half mit und es tat weh zu sehen, wie sie die schweren Äste schleppte.
Die Auswegslosigkeit und die Aussicht auf noch vier weitere schlimme Jahre raubt meiner Freundin den Schlaf.
Beliebtes Ausflugsziel mit Geschichte
Nördlich von Klagenfurt (
Kärnten) findet man ein sehr beliebtes Ausflugsziel, den 1060 m hohen Magdalensberg.
Dorthin entführte ich gestern meine bayerischen Gäste.

In der spätgotischen Wallfahrtskirche auf dem Gipfel findet man einen schönen schlichten
Flügelaltar aus dem Jahr 1502.....

... und gestern fand man auch
Vodia. :-)
Vor der Kirche sieht es seit zwei Wochen so aus:

Man fand bei Umbauarbeiten uraltes Mauerwerk, aber das verwunderte niemanden.
Der Magdalensberg ist Zentrum einer der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten Österreichs, auf ihm findet man vorrömische Befestigungsanlagen und ein Heiligtum auf dem Gipfel. Die Magdalensberg-Siedlung ist eine Bergstadt von rund 3 km2 Ausdehnung und stammt aus spätkeltischer und frührömischer Zeit. Sie war das norische Handelszentrum. 50 Jahre n. Chr. wurde die Stadt am Berg aufgegeben, weil das Leben dort zu beschwerlich war und man erbaute unterhalb des Berges die Stadt Virunum ->
StadtplanFür Interessierte eine auch für Kinder sehr gut gemachte Webseite:
Es war einmalZurück zum gestrigen Ausflug. Wir waren natürlich nicht allein:

Ist aber auch zu schön, diese Aussicht, besonders im Herbst!
Einer sagte mir, er hätte gerne Aussichten. Wie man sieht... *sfg*

Ich nenne ihn Vonry, die andere Hälfte von Vodia. *g*
hm
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
Wilhelm Busch, (1832 - 1908)
Da ich gerade keine relevanten Gedanken habe, schreibsle ich halt dies hier her.

Es wäre wieder mal Zeit für Lustiges...hm

Aber ich hätte Lust auf
ganz was Freches!! Bitte, darf ich mal richtig pöse sein? Ausnahmsweise mal? Ich will mal ein Lausemädchen sein! Ich verspreche, ich gewöhne es mir nicht an, das Böse-Sein... *gg*
Zugfahrten
Östereichische Bundesbahnen schaffen Orte zur Stärkung der Persönlichkeit.
Ich wollte vor der Abreise nicht frühstücken. Schließlich, was gibt es schöneres als ein Gelage im Speisewagen? Aber den suchte ich vergebens, keiner da. Der mobile Futterverteiler kam auch nicht durch, alle Gänge mit Menschen vollgestopft. Vermutlich zur Stärkung der völkischen körperlichen Fitness, fanden nämlich viele keinen Sitzplatz zum plattdrücken vor. Also allgemeines Stehen und Hungern, ich aber immerhin sitzend. Eh besser, die Zugtoiletten waren vielleicht, wie schon so oft, zugesperrt. Die schicksalhafte Verhinderung von Kalorienzufuhr hatte also ihr Gutes, ja sie war vermutlich die reinste christliche Nächstenliebe und sollte wohl die Disziplinfähigkeit trainieren. Persönlichkeitsstärkend, wie gesagt.
Die Klimaanlage tat ihr bestes zur Abhärtung. Windstärke 1, eiskalte Luft als Frischzellenkur. Ich verweigerte die Therapie und drapierte meine zwei Jacken über verschiedene Teile meines Luxuskörpers. *bibber* Herr Schaffner meinte freundlich, alles automatisch, da könne er aber schon gar nichts machen. Ein an der Tür sitzender Bursche wurde gratis zum Boddybuilding animiert. Die Abteiltür hielt nämlich dem Rütteln, Bremsen und Abwärtsfahren nicht stand und rutschte immer wieder auf. Er schloss sie immer wieder mit einer deutlich geschickter werdenden Bewegung der Beine. Übrigens gut, dass er und der andere so billige Kopfhörer hatten, solche die den Schall nicht ganz schlucken. Da konnte man in Stereo gleich Techno und Pop gleichzeitig hören. Ein ungemein wirsames Training für mehr Geduld und Toleranz wurde da geboten.
Die Rückfahrt war übrigens auch schulend. Ich hatte mich vorsorglich wärmer angezogen. Nur, diesesmal war das Abteil drückend heiß. Einer derer, die zur Musterung fuhren, beschwerte sich beim netten Schaffner. Der hob zum Zeichen seiner Resignation die Arme: "Alles automatisch, da könne er aber schon gar nichts machen." Speisewagen gab es, aber zu dem musste man sich ordentlich durchgerüttet an vielen stehenden Mitreisenden vorbeidrücken. (Sportförderung!) Restlos besetzt war er leider, der rollende Fresstempel. Also Gratisdiät! Macht nichts Herr Vonferdl & Friends hatten mich ja eh die letzten 3 Tage bis oben hin abgefüttert.
Nun hatte der Zug aber ein bisschen Verspätung. Eh nur 20 lächerliche Minuten. Doof nur, dass der Anschlusszug nicht die sechs Minuten auf uns warten konnte. Ein Regionalzug, ja, der muss doch nachts pünktlich die Dörfer anfahren, sieht man ein, gell. Weg war er also. Großzügig verlautete, unser Intercity würde in einem der Dörfer außerplanmässig Halt machen, war ja eh dieselbe Strecke. Wie schön. Mein Dorf war es leider nicht. Und genau in dem Moment, als ich meinen Notruf nach Hause absetzen wollte, war der Akku des Handys leer. "Herr Schaffner, da muss mir aber die ÖBB das Hotel zahlen! Schließlich geht kein Zug mehr!" "Nein, Hotel nicht, aber ein Taxi vielleicht" "Oder Sie ermöglichen mir einen Anruf!" Gut, aber nicht mit meinem privaten Handy, ich hole das dienstliche." Sprach´s und ward nie mehr gesehen. Jemand hat ausgeholfen, sonst hätte ich zu Fuß durch die dunkle verregnete Nacht wandern müssen. PERSÖNLICHKEITSSTÄRKEND, DANKE ÖBB!
Schöne Fahrten waren das... Nur blöd, dass Auto fahren so viel billiger ist!!
Es gäbe noch eine Zuggeschichte. Eine mit...hm....vermutlich Lord Voldemort. (Ihr wisst doch, der von Harry Potter!) Wollt ihr die? Nun schreit mal kräftig: JAAAAAA! ;-)
Pläne, Vorhaben und Versagen
Stammleser werden sich vielleicht schon länger fragen, wo bleiben Tirillis kreativ angehauchte Beiträge. Es gab schon lange keine Gedichte, Malereien, Rätsel oder Zeichnungen mehr.
Ich frag´ mich auch, wo bleiben die? Wo geht die Zeit nur hin? Komisch, in Arbeitszeiten schaffe ich auch rundherum mehr.
Ich kleckere nicht nur im realen Leben an lauter Vorhaben herum, sondern auch im Blog.
Zur Zeit sind mir die Vorhaben im realen Leben aber wichtiger. Ich will noch das Leben im Garten zelebrieren bevor der Herbst kommt. Will zum Beispiel lesen, zu Arbeitszeiten ist kaum Zeit dazu. WAS ich alles im Sommer machen wollte! Suchen, reparieren, Garagendach neu machen lassen, viel Zeug reduzieren, alte Papierhaufen aufarbeiten, Schmuck machen, malen, umbauen, Compi reparieren, Wände malen.......puh! ....ähm..... nen netten Kerl kennen lernen... *gg* Nichts geschafft! Unlängst hatte ich wenigstens stundenlang nach dem Sparbuch gesucht....es aber nicht gefunden.
Wenigstens ist einmal der Tischler bestellt. Der Computerplatz im zugigen Vorraum wird ins Wohnzimmer verlegt. Dorthin:

Das Bücherregal hatte es da schön warm und ich fror in der Diele zwischen 3 offenen Türen und der Treppe. Langsam von Begriff bin ich manchmal.
Und so schwerfällig. Viele meiner Gene sind ganz schön doof.

Unlust und ein Kamin
Irgendwie habe ich im Moment wenig Lust auf bloggen. Es liegt wohl auch daran, dass ich mir viel für den Sommer vorgenommen hatte und noch wenig davon in die Tat umgesetzt habe. Reparaturen, Anschaffungen, Aufarbeitungen, Vergnügliches. Zu allererst muss ich alte Schachtel alte Schachteln voll Papieren durcharbeiten um endlich das Sparbuch zu finden. Denn ich muss etwas gegen meine 100%ige Abhängigkeit vom Heizöl unternehmen. Das wird nicht einfach, mir fehlt ein zusätzlicher Kamin. Zusätzlich ist der alte versottet, es dringen schon Schwefelspuren durch die Wand.
*seufz* das alte Haus überfordert meine Kräfte!
Zuerst aber mal in die Sonne.... oder soll ich die alten Schachteln unter der Sonne durchackern? Nein, zuerst ein bisschen lesen... *g*
Der riesige dickliche innere Schweinehund von Tirilli lässt euch herzlich grüßen.
Riskantes Leben
Der Vulkan
Tungurahua ist in Ecuador ausgebrochen. Ist
das nicht ein fabelhaftes Foto? Man sieht, wie die Menschen jedes mögliche Fleckchen Feld an den Hängen des Vulkans bewirtschaften. Die fruchtbare Vulkanerde sichert das Überleben, aber das Risiko ist hoch und der Weg zu den Feldern beschwerlich. Man sieht, die Siedlung unten wurde unheimlich nahe an die Hänge des Berges gebaut. Tatsächlich gab es gestern bei dem Ausbruch ein Drama. 5 Menschen sind tot, 60 werden noch vermisst.
Noch ein interessantes Foto
hier.