Blogeinträge (themensortiert)

Thema: nachdenklich

Jemand in meinem Garten fragt.

Ein kleines Tröstrchen nach dem vorherigen unguten, aber mir wichtigen Bericht, soll dieses Foto sein.



Oh Herr, was hast du dir nur dabei gedacht, als du uns Menschen so kompliziert machtest?

Nickname 31.05.2005, 00.37 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Überarbeitet

Ich habe eben die erste Episode in der Rubrik "über mich" total überarbeitet. Das war nötig, denn ich fand es furchtbar schlecht formuliert. 
Hoffentlich ist es jetzt besser....

Übrigens, dieses süße Smiley habe ich von Erowyinn, aus ihrem sehr interessanten zweiten Blog. Da geht es hauptsächlich um Lesefutter. Der erste und privatere heißt übrigens Gedankensprung.


Update bzw. Nachtrag


Ich hatte eine mir wichtige Schlußfolgerung aus der Erinnerung vergessen zu schreiben. Das habe ich jetzt eingefügt:

Eine andere Schlußfolgerung ist, dass wir uns in unserem Ursprung doch so ähnlich, ja vertraut sind. Die Entwicklung erst entfremdet. Man kann bei seinem Gegenüber diesen Ursprung immer mitfühlen wenn man will. Sich daran zu erinnern erleichtert manchmal die Kommunikation mit Menschen, speziell mit denen die einem besonders fremd sind.

Liebe Blogger, hiermit werfe ich ein Stöckchen! Wer dazu Lust hat, erzähle mal bitte von seiner frühesten Erinnerung!

Es interessiert mich wirklich sehr.

Nickname 29.05.2005, 01.29 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

nachgedacht...

Zu der Frage über die Hölle habe ich mir folgene Antwort ausgedacht:

Die Mutter schrieb:

Es führen viele Wege in die Hölle. Grabe aber nur in dir.  Bis du lernst, deine Hölle zu einem akzeptierten Schauraum zu machen. Damit nimmst du ihr die Macht.

(Das ist aber nur eine von tausenden Wahrheiten.)

Nickname 28.05.2005, 14.53 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Eine schwierige Frage.

Das im Sandkasten spielende Kind fragte plötzlich: "Wie lange muss ich graben, bis ich zur Hölle komme?"

"Es gibt sie nicht, die Hölle, mein Kind!"

Nach längerer Besinnung kramte sie auch ihrer Tasche ein Zettelchen und kritzelte dort eine zweite Antwort drauf. Für später, wenn das Kind erwachsen sein würde.

Was könnte sie wohl geschrieben haben?

Ich weiß es auch noch nicht.

Nickname 27.05.2005, 19.15 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ecstasy-Schäden


Mehr darüber hier.

Was haben diese Jugendlichen für eine traurige Zukunft! Erfahrungsgemäß nützt Aufklärung leider auch nichts, denn oft wird gerade die Zukunftsangst mit Hilfe solcher Drogen verdrängt.

Einzige vorbeugende Mittel:

Lob und liebevoller Umgang.

Nickname 04.05.2005, 23.29 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Brandgefährlich


Angesichts des Dramas in Paris will ich jetzt endlich über ein Vorkommnis am letzten Wochenende berichten, ich hatte diese Geschichte ja unlängst angekündigt.

Gibt es so etwas wie Vorsehung?

 

Am Wochenende feierten sie eine Party. Zehn junge Leute und ein kleines Kind. Sie waren durch halb Österreich gereist um in diesem unbewohnten Haus auf dem Lande einmal ordentlich auf die Pauke zu hauen. Schnell hatten sie es sich gemütlich gemacht, es waren ja noch die alten Möbel da. Aber die Heizung funktionierte dann plötzlich nicht mehr und so sammelten sich die jungen Leute im wärmsten Raum und das war die Küche. Das geschah auch aus Rücksicht, denn sie wollten im Wohnzimmer nicht rauchen, es waren eben ganz liebe junge Leute. Nun feierten sie also dort und grillten sogar draußen im kalten Regen und waren´s zufrieden. Da aber in so einer kleinen Küche schnell alle Stellflächen voll sind, stellten sie den kleinen CD-Player mitsamt aller CDs und deren Behälter auf den einzigen freien Platz, die einladende Ceranplatte des Küchenherds. Es war ja nie geplant, ihn zu benützen.

Natürlich wurde die Stimmung immer ausgelassener und erst spät in der Nacht legten sich die letzten zur Ruhe.

Nur, was keiner bemerkt hatte, 2 Platten des Herdes waren, wohl durch unbeabsichtigtes Anstreifen an den lockeren Schaltknöpfen, eingeschaltet worden.



So, nun habe ich euch die brandgefährliche Situation beschrieben und jeder kann sich ausmalen was nun geschah.



Aber es kam anders. Mitten in der Nacht erwachte eine junge Frau wegen Durstes. Erstaunlicherweise raffte sie sich auch auf, etwas trinken zu gehen und noch erstaunlicher ist es, dass sie dafür in die Küche strebte. Am erstaunlichsten: Es war wohl im letzten Moment, als sie dieses Malheur entdeckte. Die Küche war von beißendem Rauch erfüllt, auf dem Herd glühte eine flüssige Plastikbrühe, mittendrin die in Stückchen zerplatzten CDs. Es gelang ihr in einer waghalsigen Aktion, hinter den Herd zu kommen und den Stecker zu ziehen, anderes war nicht mehr möglich. Brandgefährlich, was wäre gewesen, wenn genau in dem Moment die zu erwartende Stichflamme gekommen wäre? Schnell waren alle zur Stelle, jedem war schlecht, aber sie waren noch mal davon gekommen und konnten im Laufe der nächsten Stunden sogar wieder alles in Ordnung bringen.

 

Es hätte passieren können, dass meine geliebte Nichte und alle anderen in meinem Elternhaus auf tragische Weise umkommen. Aber anscheinend war das nicht ihre Bestimmung und ich danke Gott dafür.

 

Glaubt ihr an Schutzengel? Ich nicht, jedenfalls nicht sehr. Aber ich glaube an eine Bestimmung. Es war vielleicht vorgesehen, dass sie noch eine Zeit lang leben dürfen.


Nickname 16.04.2005, 13.47 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Sucht


Im morgendlichen Erwachen aus einer fast schlaflosen Nacht dachte ich darüber nach, wie ich meine Computersucht in den Griff bekommen könnte. Das Problem ist, ich will sie ja nicht wirklich los werden. Aber sie darf nicht Ersatzhandlung sein.



 

 

ist doch immer noch besser als fernsehen, oder?







Nickname 14.04.2005, 12.07 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Aus dem Unterricht


Heute saß ich einem sichtbar verzweifelten 7jährigen Mädchen gegenüber.

Der Vater hatte mich vorher aufgesucht und irgend etwas ganz bedrückt gestammelt. Ich interpretierte, dass seine Frau schwer erkrankt sei....aber klar war mir gar nichts. 
Ich solle doch bitte nicht ungehalten sein, die Kleine habe wegen der Umstände in letzter Zeit kaum geübt.  Ich erklärte ihm, dass mir immer wieder aufgefallen sei, wie starke Versagensängste das Kind habe und das, obwohl ich nur wenig Leistungsdruck machte. Ja, das Problem kenne er, antwortete der Vater. 
Eigentlich war es mit diesem kleinen Mädchen meist anders als üblich. Bei ihr musste ich besänftigen und Überforderungsgefühle abbauen, was mir erstaunlich wenig gelang.

"Ach hör mal Mitzi, das musst du doch gar nicht sofort können.... lass dir Zeit, das machst du eh schon recht gut, du bist ja geschickt.... komm, machen wir uns einfach einen Spaß mit diesen Tönen, ich begleite dich"... Sie aber lehnte sich alle paar Minuten schlapp zurück und schaltete innerlich ab, obwohl ich das Tempo verlangsamte.  Dabei gilt mein Unterricht allgemein als lustig, ich blödle viel, bin manchmal fast ein Clown. Aber sehr intensiv gearbeitet wird trotzdem, meistens kriechen sie fast aus dem Zimmer, die armen Opfer ;-)) Nein nicht wirklich, sie gehen beschwingt, ich schwöre! Und das ist mir wichtig.

Heute war es mir schwer, das besondere seelische Drama der Kleinen mit anzusehen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ein kleines Kind mit beherrschter Mimik, sich nicht wirklich ablenken könnend und sichtbar sorgenvoll und trauernd. Plötzlich sagte sie von sich aus unvermutet, der Papa habe gesagt, sie solle nichts von der Familie erzählen, weil das nicht alle wissen sollten. "Ja" sagte ich ihr, "mach das am besten so". Ich hätte sie da am liebsten in die Arme genommen und liebevoll gedrückt. Aber ich blieb dezent, denn sie sollte kein anderes Verhalten bemerken als üblicherweise. Es wäre ihr jede besondere Zuwendung unangenehm gewesen, besonders neben der Freundin mit der sie den Unterricht zusammen erhält. Da war ihr kleines Stofftier hilfreich, es setzte sich auf den Notenständer und konnte ein wenig beim Musizieren behilflich sein. Die Freundin hat übrigens in dieser Stunde andere Sachen gelernt als man annehmen würde... durch Beobachtung.

Musik machen in so einer Situation... schrecklich. Aber was sollte ich anderes tun? Es wird  von mir erwartet und nur dafür bin ich da, denken die Eltern und Omis. Aber sie irren.

Ich saß dann neben ihr und das Stofftier und ich lobten und erklärten viel.

Später dann sagte mir ein anderes Kind aus dem Freundeskreis, die Mutter wäre krank, aber anders krank, "nicht richtig" nannte sie das. Und der Bub daneben fragte überraschend: "Wegen der Scheidung?"

Ich wünsche dem kleinen Mädchen, dass ein Sonnenstrahl die Wolken ganz ganz weit wegzuschieben vermag.

Übrigens, ich bin nicht nur für Fertigkeiten auf der Gitarre da. Durch die Jahre - ich habe fast jeden Schüler bis zum 18. Lebensjahr oder länger im Einzelunterricht - kann ich recht viel Einfluss nehmen und manchmal sogar Dinge aus deren Leben ausgleichend ein klein wenig zurechtrücken. Meistens geht es um Blindheit den eigenen Stärken gegenüber und manchmal auch um Betriebsblindheit der Eltern, der ich entgegen zu wirken versuche.

Aber das ist eine andere Geschichte.


Nickname 07.04.2005, 01.33 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

über das Sterben


Warum kann der Mensch manchmal so schwer sterben?

Was hält ihn? Angst? Die Furcht, es könnte kein Jenseits geben oder alles anders sein?
Wie schrecklich muss so eine Angst sein, wenn man das ganze Leben diesem Drüben gewidmet hat! Da kann der Glaube noch so fest sein.

"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen" auch der gläubigste Mensch ist davor nicht gefeit.

Oder ist es eben doch nicht so, dass man sich so einfach aufgeben kann?

Andererseits weiß ich von unzähligen Fällen wo man sagte, dass zunächst ein Letztes gefehlt hatte.

In den letzten Tagen im Leben meines Vaters hatten mich immer wieder Krankenschwestern, Ärzte und Bekannte darauf hingewiesen, dass es nach ihren Erfahrungen so sein müsse... und mir Verhaltensregeln anempfohlen.
Er konnte nicht mehr zeigen dass er es wahrnimmt. Trotzdem sollte ich ihm sagen dass ich verzeihe, sollte versuchen etwas zu klären, denn auch er schien nicht sterben zu können.
Ich hatte es gemacht, gesagt was notwendig war. Egal wie es in mir drinnen aussah. Hatte ihm einiges zugeraunt. Ganz leise, denn die Besucher am Nachbarbett starrten die ganze Zeit völlig ungeniert zu uns.

Schlimme Zeiten machen stark, aber das weiß man erst später.



Nickname 02.04.2005, 13.06 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Stickbild und Wehmut




Das ist mein Elternhaus, von meiner Mutter gestickt. Sie handarbeitete nicht oft, aber wenn, dann versuchte sie immer etwas Besonderes.
Von diesem Haus aus kann man einen großen Teil des Wörther Sees überblicken.
Nun steht es leer und wir können es nicht behalten. Es schmerzt, jedoch meine Geschwister mehr als mich. Denn ich habe mich von materiellem Denken schon recht gut lösen können, außerdem, zu traurig sind die Erinnerungen an viel Leid das dort erlebt wurde.

Aber diesen Wohnzimmerblick werde ich immer vermissen!


Nickname 23.03.2005, 14.27 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Shoutbox

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Regina
Liebe Tirilli!
Herzliche Glückwünsche
zu deinem Geburtstag
und alles Liebe und Gute!
:h:
28.4.2025-0:49
Regina
Liebe Tirilli!
Herzlichen Glückwunsch und ein 20-faches Hoch auf dich und deinen Blog!
Vielen Dank dafür :h:
25.1.2025-12:03
Tirilli
Regina, du bist UNGLAUBLICH! Kein anderer würde das sehen! Ich bin immer wieder erstaunt! DANKE! :h:
7.12.2024-1:00
Regina
Tataaa!
Kommentar 20500 ist da!
_w_
6.12.2024-23:04
Regina
Lieber Herr VonFerdl!
Herzlichen Glückwunsch
zum Geburtstag!
Viel Spaß heute beim
Kerzen auspusten und alles
Gute im neuen Lebensjahr!
_w_
16.11.2024-16:11