Ausgewählter Beitrag
Die Katze: unergründlich schlau
Hallo Alex!
Als ich die beanstandeten Sätze da schrieb, dachte ich: Wenn ich Glück habe, läuft dem Beitrag der Alex über den Weg!! *gg* Gewonnen :-D
Ich hatte dein damaliges Posting und den zugehörigen Link sehr wohl gelesen. Hatte dann aber keine Zeit, oder ein anderes Thema in petto.
Ersatzhandlung... na klar! Und? Warum denn nicht? Wenn nur jede Ersatzhandlung in Liebe münden würde. Was ist an dieser Ersatzhandlung zu kritisieren? Sie nimmt nichts weg. Liebe kann man schließlich nicht wo für einen anderen abzwacken. Wenn ein Tierliebhaber dies ist, weil er Menschen nicht mag, ist es
natürlich kritischer zu sehen. Wenn aber nicht, dann ist doch nichts an diesem Schönen zu mäkeln?? Schließlich hat es nichts mit negativer Energie zu tun!
Nun hast du mich herausgefordert. *Ärmel hochkremple* Da muss ich aber ausholen, erst am Abend, bei dem Wetter hocke ich nicht am PC (außer kurzer Blick aus Neugierde)
Tja - Absurd - schon sehr schade....
Nur so viel schon jetzt: Was ist los Alex, was willst du so vehement! Dem Tier ganz radikal die Seele absprechen, indem du meinst, es sei eine simple Instinkt- und Reaktionsmaschine? Alles seelenlos außer der Mensch? Natürlich in Folge - was ist für dich Seele? Hat die für dich nichts damit zu tun? wie passt das zum Buddhismus?
Und die wichtigste Frage.
Alex, was treibt dich an, in diesem Fall eine einzige Wahrheit, auch noch von jemandem, der nur zwei Katzen kennt und eine katzenfeindliche Vergangenheit aufweist, als die allgemeingültige anzusehen? Wie ich es sehe, unwissenschaftlich und subjektiv ausgelegt natürlich, dann am Abend. Liebe Grüße!
Hallo Tirilli,
ich war etwas stark ausgelastet die letzte Zeit, deshalb erst jetzt die Antwort. Also, zunächst einmal bin ich kein Theoretiker in Sachen Katzen, sondern ich habe einige Bekannte und Verwandte, die Katzen halten und entdecke eben bei allen das gleiche Schema, nämlich eine Tendenz zur Anbetung und Unterwerfung gegenüber dem voerbeinigen Wollknäuel, auf so mancher Mann sicher neidisch sein dürfte, dass er gleiches nicht auch bei den Besitzerinnen erreicht. Schon alleine deine Formulierung, dass Deine Schnuzl Dich adoptiert habe ist nur einer der Punkte, wo man als rationaler Mensch mit dem Kopf schüttelt. Meine Erfahrungen mit Katzen sind neutral bis negativ, d.h. entweder interessieren mich diese Knäuel nicht oder aber sie haben mich ohne mein Zutun angegriffen, z.B. wenn man sich aufs Sofa setze, der Halter / die Halterin durch Gespräche mit Menschen dem Pelzknäuel nicht genügend Aufmerksamkeit schenkte oder ähnliches. Bei Hunden bin ich es gewohnt, dass sie mir nichts tun, solange ich ihnen nichts tue, sie also nicht nerve, nicht ihr Revier verletze etc. Das sieht bei Katzen leider anders aus. Gekratzt wurde ich auch schon unzählige Male, mitunter auch im Gesicht knapp am Auge vorbei. Da mußte mich die Halterin davon abhalten, dass ich dem Vieh eine kalte Dusche in der mit Deckel verschlossenen Toilette zukommen lasse. Solche Vorfälle gab es mit Hunden nie, denn die können dazu erzogen werden, dass sie Fremde akzeptieren oder zumindest nicht angreifen. Denn prinzipiell bin ich tierlieb, kann eigentlich jedem ollen Tierchen einiges abgewinnen, auch wenn ich gegen Nager wie auch gegen Katzen allergisch bin. Aber dafür hat man als Allergiker Medikamente, wenn man weiß, dass man möglicherweise in nächster Zeit mit solchen Tieren in Kontakt kommt.
Die schwere Erziehbarkeit von Katzen ist halt durch ein evolutionsbedingt beschränktes Verhaltensrepertoire bedingt, deren Hirn kriegt eben nicht mehr hin, was aber in freier Wildbahn sicher kein Manko, sondern überlebenswichtig ist. Daher bin ich zu dem Schluß gekommen, dass es sich meiner Meinung nach mit Katzen verhält wie mit Vogelspinnen, Echsen, Alligatoren und anderen Trend-Haustierchen: Sie sind nicht für das geordnete Zusammenleben mit Menschen geeignet, da sie keine oder nur begrenzte Möglichkeiten haben, ihr Verhalten zu Verändern bzw. an den Menschen anzupassen.
Für mich ist und bleibt der einzig treue Weggefährte des Menschen der Hund, der sich über Jahrhunderte hinweg dem Menschen angepasst hat. Ich wurde noch nie von einem Hund gebissen, selbst von den ach so bösen Kampfhunden nicht. Da hält man Abstand und hat Respekt, dann passiert auch nichts. Und wenn man beo anderne zu Besuch ist, bellen sie zwar anfangs herum und schnuppern einen ab, aber entweder gehen sie dann wieder ruhig auf ihren Platz oder legen sich zu Füßen der Menschen und genießen ein paar Streicheleinheiten. Ach ja, ich rede hier von Hunden, nicht von den kläffenden Yorkshire-Frikadellen und anderen überzüchteten Rassen. Mir ist da die Promenadenmischung lieber als der ach so edle Rassehund mit Stammbaum.
Und nein, ich halte Katzenhalter nicht für dumm. Eher für verwirrt, denn sie interpretieren in das Verhalten ihrer Vierbeiner menschliche eigenschaften hinein und halten die schwere Erziehbarkeit mangels Intelligenz ihres Mann- und / oder Familienersatzes für Persönlichkeit.
Wir reden hier auch nicht von schwer erziehbaren Kindern, von denen einige nur deshalb schwer erziehbar sind, weil es sich bei ihnen um Hochbegabte handelt. Wir sprechen von Tieren mit primär instinktivem Verhalten, die von Menschen fälschlicherweise mit menschlichen Attributen versehen und falsch interpretiert werden.
Böse Zungen behaupten, dass Männer Katzen deshalb nicht mögen, weil sie wie Frauen zu unberechenbar und nicht bzw. nur schwer erziehbar seien Aber nun sehe ich zu, dass ich Land gewinne, bevor ich hier gelyncht werde ;)
Gruß
Alex
vom 07.05.2007, 21.29