Ausgewählter Beitrag
Ein wenig über Lehrer.
Unlängst las ich in unserem Staatsfunk:
Nach einer neuen Umfrage haben Politiker weiter an Sympathien verloren. Sie liegen jetzt sogar schon hinter den Lehrern.
Wie man sieht, kann man bei Umfragen nicht nur in der Fragestellung sehr manipulativ agieren, sondern auch bei den Ergebnissen.
Ich will ja jetzt nicht behaupten, der Lehrerstand sei immer und überall beliebt. Aber die unterschwellige Behauptung, Lehrer seien in der Beliebtheitsskala das allerletzte, ist schon sehr unverfroren. (Wobei ich das jetzt unterschwellig den Politikern zugeschoben habe, hihihi) Hier flossen vermutlich persönliche Vorbehalte des Redakteurs mit ein (bei mir auch) und das ist Käseblatt-Niveau! (bei mir nicht! ;o)...)
Und weil ich hier gerade in meiner Eigenschaft als Lehrerin schreibe, noch etwas ganz anderes.
Seit diesem Schuljahr habe ich etwa doppelt so viele Schüler wie in den letzten Jahren. Weil ich ja zwei Theoriestunden mehr gebe.
Nun passiert wieder, dass ich auf der Straße von Fremden gegrüßt werde. Dann tu ich so, als wüsste ich wer das sei, grüße wie selbstverständlich zurück, lächle.... aber in Wahrheit habe ich keine Ahnung wer das nun wohl war.
Das war schon früher mal so, als ich noch Musik in einem Gymnasium unterrichtete, jetzt erinnerte ich mich wieder.
Man muss als Lehrer jederzeit damit rechnen, von Eltern gesehen zu werden. Blöd, das stört mich.
Der Schutzmantel der bürgerlichen Bravheit passt mir nicht so gut.
ich mochte Schule - ergo also auch Lehrer - ned alle, aber das lag ned am Beruf, sondern an ihrer Persönlichkeit.
Du gehörst zu den Persönlichkeiten, die ich mag - da hilft's Dir auch ned, dass Du Lehrerin bist *ggg
bis ja eh eine Lehrerin für ein musisches - also Vergnügungsfach
vom 25.10.2007, 23.33
Danke Claudia!!