Heute sah ich im Stadttheater Klagenfurt die Oper "Die Liebe zu den drei Orangen" von Sergej Prokofjew.
Boah, war das ein Erlebnis! Da passte alles! Sänger, Orchester, Kostüme und das Guckkasten-Bühnenbild das sich dreht und aus dem immer wieder Akteure rausgeworfen werden. Am genialsten war die Personenführung. Eine derart
phantastische Regie habe ich selten gesehen. Die Gestiken sämtlicher
Mitwirkenden waren intensiv und ausgefeilt und nicht die kleinste
Bewegung wurde in diesen eineinhalb Stunden dem Zufall überlassen. Sie
werden wohl endlos geprobt haben. Alles war dem Stil angepasst und wurde
oft bewusst überzeichnet, was ja leicht daneben gehen könnte, hier aber
wirkte es vollendet! Phantasievoll, ideenreich, bunt, dramatisch, humorvoll, hochspannend. Daher nun der Regisseur vor den Vorhang:
Immo Karaman Er ist ja inzwischen ein Star unter den Opernregisseuren, wurde schon vielfach ausgezeichnet. (Beste Opernregie des Jahres 2013) Und so einer also mal bei uns in der Provinz! Hach, so schön!
Hier ein
Foto einer Szene, ist nicht auch schon das sehenswert? (
Hier auch kurz hörbar)
Wie ich jetzt gerade entdecke, die gleiche Inszenierung gab es auch am Gärtnerplatztheater in München, dieses Video zeigt es gut.
Reinsehen!
Faszinierend!
Beim Reinsehen bekam ich Lust, mir das genauer anzusehen.
Von der Inszenierung erinnert es mich ein wenig an die Oper, die am Sbg. Landestheater aufgeführt wurde: Johnny spielt auf (Ernst Krenek).
vom 26.04.2014, 11.35
Sers Rona! Wusste ich doch, dass dich das auch interessiert hätte! Schön, von dir zu lesen! Ganz liebe Grüße!