Ausgewählter Beitrag

Wie die Lage ist.

Mir geht es immer ähnlich wie dem Kätzchen. Wirkt sie entspannt, bin ich es auch.
Das war nicht immer so, die letzte Zeit war ich untröstlich.
Insgesamt bin ich besser drauf als die letze Woche. Auch wenn ich jetzt wieder Bauchweh habe, weil sie gerade schlechter drauf ist. Ein Kloß ist im Bauch, weil ich mitleide und auch ständig hinterfrage, ob ich es verantworten kann, dass sie noch lebt.
Dieses Wochenende war relativ entspannt, dank der neuen homöopathischen Arznei.
Kätzchen ging im Garten herum und lag in der Sonne. Ich auch kurz, dann kam netter Besuch. Wegfahren will ich nicht, wenn es nicht wirklich nötig ist. Ich muss notfalls da sein.

Mir kommt vor, ich habe schon mehrere Phasen der Trauer hinter mir. Zuerst die Verstörung, das Aufbäumen, die Depression und nun beginne ich allmählich zu akzeptieren, ich werde stärker, auch wenn ich mich oft quälend bedrückt fühle.

Und das alles bloß wegen einem Tier, werden manche sagen, ja doch, genau das! 

Da war ein kritisches Mail im Hintergrund....

Es ist ja so: schon immer konnte ich Tierleid nicht ertragen. Wenn in einer Naturdoku eine Jagdszene gezeigt wird, schalte ich sofort aus. "Der mit dem Wolf tanzt" konnte ich zum Beispiel deswegen nicht fertig schauen. Es ist von der Vernunft her nicht erklärlich und nicht richtig, aber bei Tierleid im Fernsehen bin ich empfindlicher als bei Menschenleid. Ich habe manchmal darüber nachgedacht, warum dies so ist. Und bin dann draufgekommen, dass das Tier für mich für die reine Unschuld steht. Ein dem Menschen ausgeliefertes Wesen, hilflos ihm gegenüber und immer wieder Opfer des Stärkeren in freier Wildbahn. 

Das geliebte Kätzchen leiden zu sehen fordert meine ganze Kraft. Kommt noch dazu, dass ich tagtäglich mit seinem Ende rechne.
Es ist nun meinen Entscheidungen ausgeliefert und dieser Umstand kostet mich alle Substanz.

Nickname 02.11.2008, 20.27

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Kommentare zu diesem Beitrag

6. von

*Tirillis Hand und Fr. Schnuzls Pfötchen halte*

vom 03.11.2008, 12.53
5. von Monika

Zuallererst nocheinmal wünsch ich euch viel Kraft und eine möglichst entspannte Zeit.

Solange dein Kätzchen leben möchte, kannst du nicht im Ernst dran denken, ob du dieses Leben "verantworten" kannst!!

Kannst du verantworten, ihr dieses zu nehmen, wenn sie noch leben will?

Mach ihr eine schöne Zeit, gib ihr deine Liebe!

Das braucht sie nun.

Entschuldige bitte wenn ich dies so klar sage, ich finde dieses Grübeln über wann man ein Leben (bei Tieren, bei Menschen ist es ja immer umgekehrt, genauso schrecklich) beenden soll , schrecklich!

Laß sie ihr letztes Bißchen Leben haben, wenn die Ärztin sagt, sie will leben, dann ist das richtig nur so, finde ich.

Liebe Grüße, Monika *ganzliebdrück*


vom 03.11.2008, 10.42
4. von Eveline

*ganz lieb drück* für einen guten Morgen.....

vom 03.11.2008, 09.00
3. von

Liebe Tirilli, jeden Morgen rufe ich als erstes Deinen Blog auf und denke so oft an Dich/Euch. Ich leide mit Dir, denn genauso ging es mir die schreckliche Woche im Juni, bis Patufet einschlief. Drei Tage lang konnte ich nichts essen und kaum schlafen, sass nur da mit einem Kloss im Bauch und hoffte auf ein Wunder. Auch ich kann/will keine Tierfilme sehen, noch nicht mal Berichte über Tierärzte, ich kann es nicht ertragen zu sehen, wenn Tiere leiden. Und ich bin froh, dass es hier in Katalonien keine Stierkämpfe gibt, ich habe diese 'Tradition' noch nie verstanden und wäre sehr froh, wenn sie vollkommen verboten würde - ehrlich gesagt,tut mir ein aufgespiesster Torero kaum leid, aber der Stier... :wut:
Ich bin in Gedanken die ganze Zeit bei Dir und Frau Schnuzl.
Liebe Grüsse
Arabella

vom 03.11.2008, 06.04
2. von Wiebke

Liebe Tirilli,

mir ging es 2005 genauso. Ich hatte damals ein Kaninchen namens Robbie. Er war zu schnell um eine Ecke meines Zimmers geflitzt und hatte sich dabei schwer an der Wirbelsäule verletzt. Er hatte keinerlei äußerlichen Wunden, aber er war, wie mir schien gelähmt. Er konnte seine Beine nicht mehr bewegen, war aber vom Kopf her völlig in Ordnung. Er fraß, wenn ich ihm was hingehalten habe und trank und reckte den Kopf, wenn ich in mein Zimmer hereinkam. Was also tun? Ich konnte ihn nicht mehr alleine lassen, da er sonst verdurstet oder verhungert wäre irgendwann. Ich habe lange mit mir gerungen, da ich nicht akzeptieren wollte, dass ich über das Leben meines Kleinen zu bestimmen habe. Ich kümmerte mich über eine Woche so um mein Kaninchen. Meine Eltern und auch meine SChwestern konnten das so nicht verstehen, warum ich jede freie Minute mit ihm verbrachte. Nach einer Woche hat er dann aufgehört zu fressen und die Tierärztin meinte, dass die Lähmung vorschreite und er wohl bald ersticken wird... das wollte ich auf keinen Fall, da ich es mir einfach furchtbar vorstelle zu ersticken. Deshalb musste ich mich entscheiden... Robbie ist dann in meinem Arm eingeschlafen...

Bin in Gedanken bei Dir!

Liebe Grüße,
WIebke

vom 02.11.2008, 23.19
1. von Edith

Ich bin sprachlos. Besser kann man es
nicht beschreiben. Ich schalte auch sofort ab. Wenn es um Tiere geht, reagiere ich fast hysterisch. Da stehe ich, ich kann nicht anders.
Andauernd denke ich an Euch beide.
Ganz liebe Grüße, Edith

vom 02.11.2008, 23.16


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