Ausgewählter Beitrag
Wie ich Katzenfreundin wurde.
Jeder geliebte Gegenstand ist der Mittelpunkt eines Paradieses.
Novalis, (1772 - 1801)
Ich war früher Katzen gegenüber eher gleichgültig. Mochte und verstand eher Hunde, ich hatte ja in der Kindheit nur Hunde, gleich 7 hintereinander. Es war sogar so, dass mir Katzen auswichen! Mehr als anderen Menschen.
Recht nett fand ich sie schon, wie ich eben fast alle Säugetiere mag. Aber dieses verzückte "ach sind die süß" verstand ich in Wahrheit überhaupt nicht. Mutter konnte Katzen nicht leiden, dieser Einfluss prägte mich, für mich waren sie gar nicht da.
Dann eines Tages vor etwa 13 Jahren blickte ich zufällig aus dem Fenster, den Tag werde ich nie vergessen! Da saß diese weiße fremde Katze bei Nachbars Holzhütte und wedelte unruhig mit dem Schwanz. Heimlich vom Fenster aus beobachtete ich, wie sie die Nachbarin umwarb und ihr so sehr um die Beine schmierte, dass diese kaum gehen konnte. Schlagartig verliebte ich mich in dieses Tier und empfand sogar Eifersucht, als ich das Umwerben der Nachbarin sah. Seltsam, oder?
Schnell lief ich vor das Haus, schürzte die Lippen und ließ einen Lockruf los. Sie rannte sofort zu mir, obwohl sie im Allgemeinen recht scheu ist und sich von niemandem anfassen lässt. (Zumindest in meiner Gegenwart, wie man mir sagt *g*) Ich durfte sie vom ersten Tag an streicheln. Und musste nun Kätzisch lernen. Es war, als wäre sie für mich geboren worden und von einem.... tja, das klingt jetzt furchtbar kitschig.... Schutzengel geschickt worden. Ja, so ein Gedanke kam mir irgendwann tatsächlich.
Natürlich ist sie eine Hilfe gegen Einsamkeit, ich gebe es ja zu.
Seitdem bin ich also ein Katzenfan. Es liegt in meiner Natur, auch ich selbst habe viel katzenartiges in mir.
Die Frau Schnuzl ist also auch so eine ganz Gscheide, die sich DICH ausgesucht hat
Man wächst da rein und möchte es nicht mehr missen - es ist gut so wie es ist...
Busserls *liebdrück*
Eveline
vom 23.05.2007, 09.26