Blogeinträge (themensortiert)

Thema: bekümmert

Hach, die Ohren.....!

Frühmorgens wachte ich auf und ein Ohr war zu. Auweh, dachte ich, Ohrenschmalzpfropfen, an sich nicht so schlimm, aber ich muss zur Schule, Prüfungen abnehmen, ob ich genug hören werde? Ich blieb noch ein wenig liegen, das verstopfte Ohr mit Audiospray gefüllt und nach oben gedreht. Dann pulte ich, doch es half nichts. Nun aber musste ich los, ich hatte es wieder mal plötzlich sehr eilig.

Seltsam wenig hörte ich rudherum. Kein Schnappen vom Autoschloss, auch wenig vom anderen Verkehr, aber nichts wie weiter, die eigenen Prüflinge noch mental betreuen, Gitarren stimmen, letzte Tipps.

Aber dann war meine Autobahnabfahrt gesperrt. Durch den nötigen großen Umweg kam ich nicht wie ausgemacht in der Schule an. Es waren nur noch 10 Minuten bis zur Prüfung und eine Mutter stürzte zu gleich mir, "Gott sei Dank", wir haben uns schon Sorgen gemacht, wo Sie bleiben!" Sie sprach laut genug, sonst hätte ich sie gar nicht verstanden. Die Schüler standen erstarrt vor Aufregung um mich herum. Kurze Erklärung, kurze Worte zu den Kindern, aber die waren nicht geneigt, sie wirklich zu beruhigen, ich war vollkommen von der Rolle, weil ich jetzt erst wirklich realisierte, wie wenig ich hörte. "Ich habe ein Problem mit dem Gehör!"

Nun aber noch eilig rauf in den 4. Stock, Noten holen. "Ich gehe für Sie!" rief die nette Mutter. Sie bleib zu lange weg, hatte herumgesucht, der Direktor und die Kollegen standen nun schon da. Hach, ich erklärte was mit mir los ist und war unfähig, richtig zu funktionieren vor lauter Bestürzung über meinen Zustand, meine zwei kleinen Schüler standen rundherum. Und dann brachte die Mutter zig Notenblätter, aber das richtige war nicht dabei. Ich holte es, aber an ein weiteres Notenblatt, das auch nötig war, dachte ich gar nicht.

Unser Chef hält nicht so gut aus, wenn nicht alles ist wie es gehört und ich ertrage es gar nicht, wenn ich nicht funktioniere. Aber er ist nett und blieb es auch.

Dann hätte ich die Gitarren stimmen müssen. Ich versuchte es... Schock! Es war unmöglich die Töne zu erkennen. So musste ich die Kollegin bitten. "Stimm doch mit dem Stimmgerät!" "Ich stimme nie mit sowas, sondern nach Gehör, ich kann das vermutlich nicht einmal." Also tat sie halt.

Meine Anspannung übertrug sich auf meine Schüler, sie hätten besser sein können und eine hatte mir sogar verheimlicht, dass sie sich noch am Morgen die Hand leicht verstaucht hatte... Bei einem Stück hätte ich mitspielen müssen, ich musste abbrechen, die Kollegen blickten mit großen Augen. ALPTRAUM! Alles war mir so peinlich!!

Ein Ersatzlehrer wurde telefonisch geholt, ich durfte gerade rechzeitig noch los und kam genau zu Ordinationsschluss zu meiner Hausärztin. Man wollte mich nicht mehr drannehmen. Ich flehte und bettelte, (wie ich das hasse) fragte, wo ein anderer Arzt sei, "nein Freitag zu Mittag machen alle zu!"
Und dann kam ich doch noch dran.

Es stellte sich heraus, dass das nicht betroffene Ohr äußerlich in Ordnung ist, also nicht zu ist, infolgedessen nur noch wenig hörkraft besitzt. Das hatte ich bisher ja gar nicht, oder fast kaum bemerkt! Ich bin entsetzt...

Das verstopfte Ohr bekamen sie nicht auf. Ohrenöl träufeln über das Wochenende, Montag dann.

Vielleicht hat aber das ungute Geschehen auch sein Gutes. Ohne dieses Erlebnis hätte ich noch länger nicht bemerkt, dass das rechte Ohr so wenig wahrnimmt. Und dann sagte mir später die Wirtin meines Stammbeisels.. (ich war von zu Hause geflohen, weil mein Nachbar meine Hecke schnitt und ich mithelfen hätte müssen)... wenn man da nicht sofort ein Hörgerät anschafft, verkümmern auch die restlichen Hörzellen wegen zu weniger Signale. Keine Ahnung, ob das stimmt, mal sehen.

Der Nachbar hat meinen Teil der Arbeit, den Heckenschnitt liegen gelassen... bei einem 1400 m2-Grundstück ist das nicht wenig und ich habe leichten Hexenschuss...heul und pffff!

Nickname 14.06.2014, 14.43 | (7/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Hochwasserleid, auch bei Tieren

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Diese da hatten es geschafft, aber wie man sieht, leider ohne ihren Nachwuchs.

Diese Härte des Lebens auch bei den Tieren, das macht mir immer wieder zu schaffen. Liebevoller Schöpfer? Na, also ich weiß nicht.... Diese da brauchen schließlich nicht dieses Leben als "Seelenwaschmaschine", wie man es bei den Menschen oft so tröstlich verheißt. Denn sie sind jenseits von Gut und Böse.

Ich kenn mich nicht mehr aus in diesen Glaubensdingen. Dabei war ich mir früher sicher, dass da mehr sei....

Jedenfalls eines scheint mir sicher: Es gibt die Seele und sie ist mehr als die Summe von Hirnleistungen. Auch bei Tieren!

Nickname 08.06.2013, 14.39 | (9/8) Kommentare (RSS) | TB | PL

Zahltag ist.

Mein schönes neues Auto rollte herrenlos rückwärts. Immer weiter, den ganzen hochalpinen Berg hinunter. Na sowas, obwohl ich doch ganz sicher beim Parken die elektronische Handbremse betätigt hatte! Es war mir einfach ausgebüchst, aber ich konnte nichts dafür! Irgendwo unten fand ich es dann. Unversehrt stand es in einer dunklen kleinen Lichtung mitten im Gesträuch.
Kurz danach saß ich schon wieder am Steuer.
Eigentlich hatte ich ja schon mitbekommen, dass sämtliche Bremsen nicht mehr funktionierten, aber ich wollte doch noch versuchen, weiterzukommen. Aber es kamen immer mehr Fußgänger auf die Straße, gingen unbefangen auf der Fahrbahn und ich da so gefährlich unterwegs. Ach ja, die Fasnacht würde beginnen, deshalb pilgerten die durchwegs dunkel gekleideten Leute immer zahlreicher auf den Straßen dem bunten Treiben entgegen.
Mir wurde bewusst, so ohne Bremsen würde das gefährlich, gerade wollte ich Vernunft annehmen, ...da wachte ich auf.

Etwas meschugge, wie ja immer am Morgen, schlurfte ich mit meinem Frühstückstee zum Computer. Jetzt mal Nachrichten lesen, das lenkt ab...

Die erste Nachricht die mir viel zu hell entgegenleuchtete, machte mich vollkommen perplex. Ein Auto hätte sich selbstständig gemacht und wäre den Berg hinunter gerollt.

Verwirrt saß ich da, noch etwas blutleer im Hirn glaubte ich einen kurzen Moment lang sogar, mein Auto sei gemeint!

Ich besann mich uns sinnierte kurz, warum ich denn überhaupt vom Auto geträumt hatte und nicht, wie die beiden letzten Nächte, irreal von meiner Katze.

Ach ja, ausgebüchst war es ja auch, das Auto, gleich wie mein Tierchen.

Eigentlich träume ich ja nie.

Ist das jetzt anders, weil ich die Trauer um Tschutschi nicht leben will? Weil ich mich weigere, den Verlust an mich ranzulassen, aber innen drinnen ja doch viel Traurigkeit wohnt, die sich über die Tage immer mehr einnistete, obwohl ich dagegen ankämpfe?

Ich war allerdings neben der Arbeit viel mit der Angelegenheit Tschutschi beschäftigt. An meiner Garage und in den Supermärkten hängen Vermisstenplakate und auf der heimischen Tierschutzwebseite ist sie auch präsent. Leider schon nicht mehr auf Seite eins... Solche Plakate auch bei den Tierärzten der Umgebung und in manchen Straßen aufzuhängen, fehlte mir noch die Zeit. Das folgt am Wochenende. Erst wenn dann trotz allem tagelang keine Reaktion erfolgt, werde ich innerlich aufgeben. Und ich sage mir jetzt schon: NIE WIEDER eine Katze. Und sei die Liebe noch so groß. Oder grad deswegen.

Immer wieder dieser Gedanke: Für jedes Lächeln bekommt man später eine Rechnung. Und lächeln ließ mich Tschutschi sehr viel. Zahltag ist.

Nickname 16.11.2012, 01.29 | (8/8) Kommentare (RSS) | TB | PL

Sie fehlt mir....

Bis jetzt habe ich in mir die Coole gegeben. So nach dem Motto: Na gut, ist sie eben weg, ich lasse das jetzt nicht an mich heran. Weil ich damals bei meiner ersten Katze zu viel Emotionen hatte und nach deren Tod sogar richtig krank wurde.
Aber meine innere Disziplin bröckelt, es zieht mich gegen meinen Willen nach unten. Ich wurde damals von der Thera darauf sensibilisiert, auf Zeichen zu achten und im richtigen Moment bewusst keine neue Depri zuzulassen. Und so mache ich das auch. Aber auch ohne solche Verluste neige ich ja jedes Jahr zum Novemberblues, aber diesmal nicht, nein, kommt ja nicht in Frage.

Na gut, dann bin ich halt mal shoppen gegangen. Ein neuer Drucker musste her, das gar nicht so alte Lexmark_Ding war ja eine Zumutung! Nach etwa 30 Kopien war die Patrone leer und nach kürzester Zeit die Leitung zur schwarzen Farbe verstopft. Außerdem musste ich den immer abkoppeln, weil sonst der Compi nicht hochfuhr. Der Neue ist ein HP, hoffentlich habe ich da mehr Glück.
Und dann deckte ich mich noch mit Gewand ein. Obwohl die Kleiderkästen ja überquellen... naaja...

Einen Grinser gab es heute aber auch:

Ich war in der Autowerkstätte und wollte neue Felgen. "Alu oder Stahl?" fragte mein Gegenüber und wühlte ausgiebig und lange in Computerlisten. Nanu, dachte ich, es gibt Felgen aus Stahl?  Na sowas! "Welche sind denn billiger?" "Die aus Stahl" Oh, dachte ich wieder bei mir. "72 Euro das Stück" Pfff! "Die hatten mir für die Winterreifen welche gratis versprochen und dann waren die gar nicht da!" nölte ich. Der Werkstättenmann blickte gespielt konsterniert, aber auch irgendwie komisch, als würde mein Ansinnen nicht zu mir und meinem (nagelneuen) Auto passen. "Haben Sie die Reifen da?" "Nö, die sind in der Garage!" "Aber wir bräuchten sie!" "Wieso, sie fehlen ja bei den Winterreifen und die hab ich ja jetzt drauf!" Allmählich hatte der verwirrte Ausdruck des Mannes Ausmaße angenommen, sag ich euch! Er hatte mich ja schon länger so komisch angesehen, so, als wäre ich ein Alien. "Zeigen Sie mir das mal!" Ich zeigte ihm die fehlenden..... äh... Dingsdas und einige anderen Kerle standen dabei. "Ach so, Sie meinen die Radkappen!" Rollende Augen rundherum..
Oh Entschuldigung, ich dachte immer, ...äh..das heißt Felge, bin halt ...äh..eine ... äh..Frau! Ich interessiere mich nicht für sowas, von ... äh.. "A nach B" solls gehen, das reicht. Wollen denn Leute überhaupt spezielle Felgen, wenn sie eh schon welche drauf haben?" fragte ich dann noch. "Doch, das kommt vor, aber nur bei speziellen Autofreaks!"
Und nun lachten alle, zwar hatten sie ihren kritischen Blick immer noch nicht unterlassen, diese Kerle, aber immerhin grinsten sie nicht nur abschätzig. Puh...
Die gibts aber nur aus Plastik"! Nicht aus Metall? (Stahl oder so traute ich mich wirklich nicht zu sagen) "Naa, nur Plastik, 35 Euro für alle 4!" "Nah guhht, danke, Wiedasehenn..." *schnellstens ab*

Nickname 09.11.2012, 23.38 | (6/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

untergetaucht

Boah, das hat gerauscht heut Nacht! Bei uns hat es dann auch einen Teil des Tages derart sintflutartig weitergeregnet, dass es im ganzen Bundesland Überschwemmungen gibt. In Lavamünd steht im Zentrum das Wasser 2 Meter hoch. Hier in unserem Dorf musste die Feuerwehr auch pumpen, Tanklastwägen standen Schlange um das Wasser abzutransportieren. Mein Haus steht an einem harmlosen Hang und außerdem habe ich keinen Keller, da bin ich absolut außer Gefahr, Gott sei Dank.
Untergetaucht ist auch wieder einmal mein Hausbiest Tschutschi. Jetzt ist die dritte Nacht ohne sie. Ob sie wohl bei dem massiven Regen irgendwo Unterschlupf gefunden hat? Vielleicht gibt es aber jemanden in der Umgebung, der sie immer wiedermal aufnimmt. Was ich gar nicht gut fände! Derjenige sollte mal daran denken, wie sehr der Tierbesitzer sich sorgt! Aber eher wahrscheinlich ist, dass sie sich im Wald rumtreibt. Weil sie ja stets zu einer Zeit verschwindet, in der schon alle schlafen und dann bisher immer nach vier Tagen bei Morgendämmerung wieder auftauchte.
Ich habs satt, mich zu sorgen! Ich verweigere das diesmal! Und ich bin stinksauer auf sie. Da verwöhne ich nach Strich und Faden, erfülle stets jeden Wunsch, erlaube dem Biest bei meinen Couchschläfchen, auf mir mitzupennen und da werde ich einfach sooo allein gelassen! So ein AAAS!
Wenn sie wieder kommt (hach!) werde ich nicht wie bisher in Liebeshymnen ausbrechen, sondern knurren und ihr die Kehrseite zeigen! SO!! Ich glaub übrigens, das verstehen Katzen. Machen sie es doch manchmal selbst auch so.

Nickname 06.11.2012, 00.44 | (5/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ein schwarzfühliger Tag

Neuer Eintrag Sonntag vormittag:

Meine Katze ist seit 2 Tagen weg. Verschwunden. Ich rief und suchte, nichts.

Die Sorge um die Freundin war unbegründet, Gott sei Dank.

Jetzt muss ich mich seelisch erst mal erholen.


Nickname 15.07.2012, 00.09 | (5/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

bedrückt...

Meine beste Freundin hat einen Schlaganfall erlitten. Letzter Schultag und da kippt sie einfach um. Aus dem Alltag in eine Art Hölle gefallen. Besuchen durfte ich sie noch nicht. In die Intensivstation dürfen ja nur Familienmitglieder. Aber sie kann sprechen, sagte man mir. Ich habe vor, zu helfen wo ich kann... Die Tragik am Rande: Ihre pflegebedürftige Mutter lebt bei ihr....

Und dann ist da noch jemand aus dem entfernteren Familienkreis. Diese Frau lebte jahrzehntelang unglücklich. Nun war plötzlich das Glück da. Sie hatte gerade eben erst angefangen, aufzuleben. Aber die schallende Ohrfeige folgte sofort: Der Krebs ist wieder da.

Was ist das nur für eine Schöpfung. Geschaffen als Jammertal. Aber vielleicht ist ja doch alles nur blinder Zufall?

Der Spruch: "Zähl die heit´ren Stunden nur" ist Blödsinn! Man soll sie nicht zählen, sondern, wenn sie mal da sind, intensiv und dankbar mit Bewusstheit empfinden.

Wenn mir was passieren würde, und davor habe ich viel Angst, hätte ich nur diese eine Freundin, sonst gar niemanden der mir helfen würde. Nun wüsste ich nicht, an wen ich mich notfalls wenden könnte. Verdammtes Einzelgängertum zu dem ich leider veranlagt bin... Die anderen Freunde - ja doch - das sind eh viele, sind mir im Alltag nicht so nahe, ich hatte diese Freundschaften eben nicht genug gepflegt.

An beiden letzten Wochenenden war die junge Familie da, sie leben ja 3 Autostunden weit weg von mir. Es waren diese kostbaren heiteren Stunden und daran hatte nicht nur klein Carina Anteil. Dafür bin ich dankbar.

Nickname 09.07.2012, 00.37 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ergänzung zum vorherigen Beitrag

Vreni stellte eine wichtige Frage:

"Der erste Gedanke nach dem Lesen dieses Eintrages war: wie kann das Gegenüber da Rücksicht nehmen. Vielleicht den ICH - Botschaften Gewicht schenken, zuhören, oder einfach nachfragen.......??"

Liebe Vreni, vielen dank für diese Frage! Diesbezügliche Klärung finde ich wichtig.

Man braucht ÜBERHAUPT NICHT Rücksicht zu nehmen. Unsereins braucht nur Akzeptanz, wenn wir uns früher zurückziehen, mehr nicht!
Tja, ganz dringend brauchen wir Toleranz wenn wir früher geistig erschöpft sind. (Ich erlebe mich sogar manchmal mit Wortfindungsstörungen wenn ich überanstrengt bin während rundherum alle noch recht frisch wirken!)
Genau da lagen/liegen auch immer die Selbstvorwürfe: Warum bin ich jetzt recht fertig, die anderen dagegen können nach etwas Intensivem noch ausgehen zum Beispiel, vielleicht sogar Remmidemmi machen. Ich aber will heim und vermeide sogar harmlose Schwätzchen. 
"Warum kann ich weniger leisten als andere?" fragte ich mich schon hunderte Mal. Wobei ich in der Pflicht schon voll da bin, sogar zusätzlich Aktivitäten setze, aus einem gewissen Idealismus heraus. Aber danach: aus und alle. Im Gegensatz zum Umfeld!

Das hatte ich nie an mir verstanden, hatte es mir immer wieder vorgeworfen, andere auch, die Eltern zum Beispiel. Ich habe mich dafür stets verurteilt, von Kindesbeinen an und mir gesagt: "du bist schneller erschöpft als andere, das muss Einbildung sein, denn diese Schwäche gibt es bei anderen nicht! Vermutlich ist es Undiszipliniertheit, dachte ich, faul bist du veranlagt, jawohl! Du Blöde, ganz sicher muss das veranlagte Faulheit sein, minderwertig bist du weil du der geborene Faulpelz bist!" Und ich kämpfte erst recht, aus mir sollte was weden obwohl die Mutter es mir nicht zutraute, mich täglich beschimpfte: "du wirst Straßenkehrer, höchstens, zu mehr taugst DU nicht!"

Und das alles nur, weil ich intensiver aufnahm und dadurch "das Glas schneller voll" war. Aber wie sollte ich das wissen, man kann ja schließlich nicht vergleichen, hat keine Ahnung, wie andere innen drinnen ticken. Ich musste recht alt werden bis ich da endlich drauf kam.

Toll wäre, wenn jemand mit HSP das hier entdecken würde und es sich schon früher verzeihen könnte, denn ich vermute, es geht vielen so!

Nickname 22.03.2012, 00.30 | (8/8) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wenn es auf einen einstürmt....

Hab´s heut mal probiert mit den Ich-Botschaften. Wenn aber das Gegenüber annimmt, man wolle damit eh schon Vermutetes bezwecken, kommen sie erst recht nicht richtig an und man kriegt dann doch wieder Schimpfe.

Dabei wollte ich nur das Warum darlegen, nicht um mich zu verteidigen, nur einfach um die gestellten Fragen zu beantworten.

Warum ich heute grantig war. "Das zeigt man nicht." "Da reißt man sich zusammen." "Denn man ist doch gesund und da gibts doch ganz anderes." (Ich hatte Migräne, auch schlechte Laune wegen etwas, blickte dementsprechend drein und bin in der Pause weg vom Konzert)

"Ja, stimmt eh! Ich weiß ja!" hätte ich antworten können. Weils auch so ist. Aber ich weigere mich, immer fehlerlos sein zu müssen.

Kommunikation ist oft so schwierig.
Das Leben ist oft so schwierig.
Ich bin oft so schwierig.

Weil mir bei manchem die innere Leichtigkeit fehlt.
Weil ich Dinge nicht einfach abhaken und wegwischen kann.
Weil ich im Grunde die geborene Einzelgängerin bin.
Um mit diesem besser fertig zu werden entwickelte ich mich zum Solitär.

Das ich ein HSP bin, weiß ich erst seit der Therapie. Und ich sprach bis jetzt noch nie mit jemandem darüber. Denn, dies zu sagen, kommt niemals gut an. Es ist im Grunde nicht sagbar. Es stößt vor den Kopf. Und es klingt wie wichtig machen und auch wie eine Ausrede. Denn: sensibel ist doch jeder..

Weil ich so schnell überfordert bin, bin ich gerne alleine. Ich will es jetzt endlich an mir selbst akzeptieren können. Mich nicht mehr dafür schämen müssen! Endlich ohne Selbstvorwürfe sein, die ich deswegen lebenslänglich hatte! Ich Schwächelnde im Gruppenverband.

Gestehen tu ich es nur ungern. Aber heute war mir mal danach. Ich weiß ja, dies ist lästig für andere. Deswegen vergesst das jetzt einfach wieder. Und seid unbedingt wie vorher. Auch mal grob, auch mal hart, mal wenig rücksichtsvoll.... ich will so behandelt werden wie alle. Das ist mir immens wichtig! Echtheit! Ich kann es ebenso gut aushalten wie andere, wenn ich mich nur dann wieder zurückziehen kann. Wie in diesen Tagen eben. Tja...

HSP (15 - 20% der Menschen)

Wenn Reize Stress verursachen

zartbesaitet.net 

Vortrag in You Tube (Falls du den Verdacht hast, auch betroffen zu sein)

Nickname 19.03.2012, 01.31 | (10/7) Kommentare (RSS) | TB | PL

Trauer um Whitney Houston

 "I Will Always Love You" war für mich vielleicht das beste, was ich in der sogenannten Popularmusik je gehört hatte.

Sie hat die 50 nicht geschafft, nur 48 Jahre alt wurde sie.
Wie so viele aus ihrer Branche ging sie an den Begleiterescheinungen des Ruhms kaputt.

Ihr Tod ist ein Verlust für die Welt der Musik und hat auch mich betroffen gemacht.

"Home" Ihr erster Fernsehauftritt, sie ist da 19 Jahre alt. Berührend, wie man zuerst eine Debütantin beobachten kann, die sich nervös die Hände reibt und wie sie dann aber abtaucht in ihre Kunst, in der sie wirklich etwas zu sagen hat.

Mit ihrer Mutter

Nickname 12.02.2012, 12.10 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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Regina
Liebe Tirilli!
Herzliche Glückwünsche
zu deinem Geburtstag
und alles Liebe und Gute!
:h:
28.4.2025-0:49
Regina
Liebe Tirilli!
Herzlichen Glückwunsch und ein 20-faches Hoch auf dich und deinen Blog!
Vielen Dank dafür :h:
25.1.2025-12:03
Tirilli
Regina, du bist UNGLAUBLICH! Kein anderer würde das sehen! Ich bin immer wieder erstaunt! DANKE! :h:
7.12.2024-1:00
Regina
Tataaa!
Kommentar 20500 ist da!
_w_
6.12.2024-23:04
Regina
Lieber Herr VonFerdl!
Herzlichen Glückwunsch
zum Geburtstag!
Viel Spaß heute beim
Kerzen auspusten und alles
Gute im neuen Lebensjahr!
_w_
16.11.2024-16:11