Dem Gast was Schönes bieten. "Geh ma baden? Ich ginge, wenn du auch wolltest." "Gut, geh ma." Wir fuhren abends an den See und schwammen in die fast schon untergehende Sonne.
"Ich hätte sooo eine Lust auf Putenstreifen auf Salat!" "Aha, heute also nicht Kraut? Oder Gurken mit Marillenmarmelade?" Nö, Fitnessteller" "Gut, geh ma essen, ich lad dich ein zu allem was dein Herz begehrt." "Jaaa, fein!"
Wir saßen bis gerade eben da und schlemmten. Noch haben wir eine laue wolkenlose Nacht, der Wetterbericht verheißt ja nichts Gutes...

Frau Mo ist für einige Tage angereist und die Tante fühlt sich wohl.

Übrigens, das Ekzem bildet sich zurück, seit ich die Ringelblumensalbe nicht mehr verwende! *hüpf* Endlich, nach fast einem Monat....

Hach, müht euch  nicht, ihr würdet doch nicht draufkommen. Ich könnte 1000 Euro als Preis stiften, kein Risiko, denn keiner würde es erraten...

Mehr darüber später!

Er sprach mit den Hortensien. "Ja wie eht´s ös denn? Geht´s ös oba guat, gö."

Er hatte sie in der Früh mit konzentrierter Beamtenmine gesprengt. 4,568 Minuten pro Quadrartmeter, zwar ohne Stoppuhr und Zentimetermaß, aber trotzdem. 

Die Hortensien lächelten zurück. Unerhört! Verräterinnen!

Zur Zeit pflege ich die Leichtigkeit des Seins. Obwohl, alles für die Gäste erst im letzten Moment machen ist auch nicht sooo leicht! ;o) 5 Räume putzen, Betten beziehen, aufräumen. Und das alles FÜR MICH!! Weil ich mich dann wohler fühle. Von Ferdl sagt natürlich, ich soll nichts tun. Aber er!! Er und seine Liebste hat getan, als ich in Wien war! Und wie! Wie eine Königin wurde ich verwöhnt!! Ach hätten die mich nicht so auf Händen getragen! Dann bräuchte ich jetzt auch nur a bissale tun. Böse böse das...

Wenn man unbeschwerten Alltag lebt, alle Viere von sich streckt und nur faul ist, was bloggt man da?

Unbeschwerten Alltag?

Nö Schätzchen, ich will ja nicht so fad sein wie du es grad bist.

Pah, du bist auch fad. *streckt sich*

Weil du ansteckend bist! Aber das wird sich ändern, mir wird es egal sein wenn du fad bist! Die Wiener kommen nämlich übermorgen, so!!

Auweia, tu mir DAS nicht an!! *springt mit einem Satz auf den Schoß der Wurschti*

*fällt erschrocken vom Sessel* Aua! Spinnst jetzt total?! Wo bleibt der Blick um Erlaubnis?? Du musst nicht alle Manieren vergessen, nur weil es heiß ist!

Die pflege ich erst wieder, wenn du die Wiener auslädst. So.

Tu ich nicht!

Tust du schon! *schüttelt sich* 346458,5 Haare fliegen durch die Gegend.

Kannst dich ruhig schütteln, ich hab für die eh noch zu putzen.

Komm mir ja nicht mit dieser Saugmaschine! Ansonsten, Putzen ist auch fad. *leckt sich*

Du reißt dich dann zusammen! Weil, "Gehn's, san's net fad!", sagt der Wiener zu jedem, der sich in seiner Gesellschaft langweilt. Das ist vom berühmten Karl Kraus!

*trollt sich beleidigt* Sinnierend: Ich werde was anstellen, jawohl! Was jagen und denen das lebendig vor die Quadratkäselatschen legen! Wär doch gelacht, wenn ma die nicht schnell wieder los werden. *recht flott in den Garten*

*Ärmel aufkremple* Nun will ich endlich wieder eine Blogrunde machen. War ja lange genug absent. Bitte, bei wem soll ich anfangen?

Liege, Tischchen, Buch und Wolldecke einhändig auf die Wiese geschleppt, zack, es tröpfelte auf Kommando. Alles wieder unter´s Dach gezogen - zack, Sonnenscheinchen und kein Regen mehr. Ich wieder alles aufgebaut - zack Sonne weg. Tröpfchen da, zack, Tröpchen weg, Sonne da, zack, Sonne weg....

Tz tz tzz Petrus!

Ich wollte also auf einigen der 9000 Grassorten lümmeln und lesen. Warum ich das mit den vielen Sorten weiß? Weil ich manchmal bei einer biologischen Bloggerin lese. Ach Quatsch, sie ist ja nicht biologisch sondern Biologin! *g* Schaut doch mal bei Astraryllis rein, es lohnt sich.

Zuerst betrachtete ich also die Grassorten zwischen dem sogenannten Unkraut und den Moosen. Ja, ich habe eine Biowiese, alles da. (Einiges Gras ist schon in Samen lieber für mich mähender Nachbar!) Dann las ich drei Seiten und zack schlief ich ein. Genau wie gestern und vorgestern.

Ihr wundertet euch vielleicht schon, warum ich hier nie über Bücher schreibe. Das kommt, weil ich seit längerem beim Lesen keine Schlafprobleme habe. Egal wie spannend das Buch ist, ich bin nach drei Seiten weg.
Glaubt aber ja nicht, dass ich daher nur ein Buch habe! Von wegen, die Bibliothek ist nicht so winzig. Denn früher war das anders.
Was kann man da machen?? Ich will das nicht, will nicht wegbüseln und von einer Hummel wachgegrummelt werden!!
Ein mir bekannter Komponist hatte sich deswegen ein Stehpult gekauft. Für so was bin ich aber doch zu sehr verweichlicht! *g*

Das Buch, es gefällt mir sehr. Ziemlich oft kommt das Wort "ziemlich" vor. Mir kommt vor, das ist auch eines der ziemlich aussterbenden Wörter. Zumindest zimlich vernachlässigt in Österreich. Bei euch auch? Ich werde es von nun an öfter verwenden, es verhindert so schön Übertreibungen. :-D

Zack, ich werde schon wieder ziemlich langatmig! Fix nochamol!! Naja, ich wollte Astraryllis, Wetter und Buch, sind immerhin ja 3 Themen!

Nun also das Buch:

Der Psychiater Francoise Lelord beschreibt in "Hektors Reise" bewusst naiv, humorvoll und selbstironisch, wie er auf große Reise geht um das Glück verstehen zu lernen. Kennt ihr das etwa schon alle? Mir gefällt es!

Womit ich - zack - schon fertig bin.

Mir scheint, jetzt wird es wieder Zeit für ein wenig Ernst des Lebens hier.
SO gehört sich das wohl nicht.
Räusper...
Ich gelobe, mich zu bessern!!


Soll ich was erzählen?
Oder was Politisches?
Am besten beides in einem!

Bald mal.

Wenn mir das jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte....

Da sitzt man in der Freizeit vor so einem Ding, von dem man früher überzeugt war, es sei einem ferner als alles andere. Ein trockenes Technikprodukt für Büros und Wissenschaft, noch dazu als Arbeitsplatzvernichter besorgniserregend, ein Feindbild!

Zusätzlich ist man überzeugt, zum schreiben wäre man überhaupt nicht geeignet, mehr noch, man graust sich davor, wenn man dazu genötigt wird.

Und dann...

Durch das Posten in einem politischen Forum und das Bloggen habe ich mich verändert.
Ich habe so recht und schlecht schreiben gelernt, das Argumentieren antrainiert, Selbstbewusstsein gewonnen, Themen genauer durchdacht... und, ganz wichtig, Akzeptanz erlebt! Mehr als ich mir erträumen konnte.
Das hat mir ein inneres Bild davon gegeben, wo ich stehe.

Aber am allerwichtigsten, und darauf bezieht sich der erste Satz, Menschen aus verschiedenen fernen Orten kennen gelernt, die nicht nur nette Kommunikationspartner sind, sondern auch richtige Freunde werden!
Wenn ich so nachdenke, von den tausenden Menschen die mir hier in meiner Heimat schon begegnet sind, wieviele passten da zu mir...
Ein Dutzend vielleicht, mehr nicht.

Durch die virtuelle Welt habe ich echte Freunde gewonnen und das was sich über Mailkontakt angebahnt hatte, bestätigte sich wider alle Unkenrufe immer wieder auch bei realen Begegnungen!

Wenn mir das jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte....

Die drei Tage mit einer meiner Blogbesucherinnen waren so schön, dass ich sagen kann:

Doch, wenn man ehrlich miteinander umgeht, können Foren- Mail- und Blogbekanntschaften zu ganz inniger Freundschaft heranwachsen!

Danke Christina, für diese wunderschönen drei Tage!!