Blogeinträge (themensortiert)

Thema: nachdenklich

Ein braver Header

Ich bin im Umgang mit anderen sehr brav und furchtbar moralisch. Hmm... eigentlich will ich ..äh.. eh gar nicht anders sein. Die anderen können ruhig ganz anders leben. Das akzeptiere ich als ganz selbstverständlich und gedanklich verurteile ich nur, wenn Worte und Handlungen anderen schaden.
Ich aber bin halt so. Das wurde mir zur zweiten Haut, wohl, damit meine schwierigen Eltern mich akzeptieren.

Bei der Politik, dem Haushalt und bei der privaten Alltagsdisziplin bin ich aber kein bisschen angepasst. Sowas von schlimm bin ich da. Und untüchtig! Dass die freundlichen Nachbarn mein Anderssein und meine Schlamperei im Garten so voll tolerieren wundert mich manchmal. Und ich rechne ihnen das hoch an! Zum Beispiel stehen die immer früh auf, gehen sonntags in die Kirche und essen täglich um Punkt zwölf! Ich aber schlafe morgens bis ich von selbst aufwache und esse wann ich will. (Ist auch manchmal erst um 21 Uhr.)

Aber zurück zum Anfang. Das was Goethe da schreibt finde ich so klug!

Mit dieser Welt ist's keiner Wege richtig;
Vergebens bist du brav, vergebens tüchtig,
Sie will uns zahm, sie will sogar uns nichtig!

Johann Wolfgang von Goethe 

Nickname 03.04.2017, 23.47 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL

Entwicklung



Eine uralte Geschichte


Von Barbara Pachl-Eberhart

Nickname 25.01.2017, 02.30 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Auch mal: kurz...

Heute hatte ich eigentlich vor, etwas Lustiges zu posten. Mit vielen Fotos und pi pa po. 
Das geht nun angesichts der schrecklichen Nachrichten gar nicht. Man kann nicht einfach so zum Alltag zurückkehren. Wem ist jetzt schon danach.

Nun ziehe ich ein anderes Vorhaben vor.  Es wird Zeit, dass ich mal wieder hier was tu.
Mir war klar: Entweder mache ich hier ganz Schluss, oder mir fällt eine Änderung ein. So wie es in den letzten Monaten war, immer nur ein bisschen, ist unbefriedigend. Ich hatte ganz vergessen, dass ich ja auch für mich selbst poste.

Die Änderung heißt schlicht und einfach: "kurz". Ist eine neue Rubrik. Wird ja auch Zeit, dass ich mal lerne, mich kurzzufassen! ;-)

Täglich kurze Gedanken festhalten, bevor sie auf  Nimmerwiedersehen verschwinden, oder gar im Kreis gehen. So ist das ja dann auch was für mich selbst.

Nickname 15.07.2016, 13.57 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Schreibhemmung

Es scheint mir alles zu viel, was da so im Netz abgeht.



Über die drängenden Themen unserer Zeit wird allerorten so viel gesagt, brauchts da auch noch meine Stimme? So fragte ich mich in letzter Zeit. 

Stellt euch mal vor, diese vielen virtuellen Äußerungen würden einen Schall produzieren, wie unglaublich laut wäre es doch dann auf der Welt! Durch sogenannte Echokammern verstärkt, treibt sich die Gesellschaft immer mehr in aggressive Positionen. Dieser Trend wirkt auf mich bedrohlich. 

Frieden und Harmonie gibt es in den Netzwerken nur noch auf kleinen Inselchen, der Umgang wurde immer härter und die Meinungen undifferenzierter.

In unseren Köpfen ist so viel vom Flüchtlingsthema. In vielen von uns auch so viel vom Flüchtlingsleid. Es belastet. Da kann ich zum Beispiel nur noch schwer von den Kleinigkeiten meines Lebens berichten. Obwohl diese Reaktion wiederum auch nicht ganz richtig ist, ich weiß es ja. Aber es hemmt mich jene Dramatik da draußen.

Ich wundere mich, wie andere jetzt so viel Nebensächliches äußern können und dann denke ich wieder: Hach, recht haben sie, es ist doch lebenstüchtiger so. Was hilft es, wenn man vor dem vielen Leid da draußen beginnt, schweigsam zu werden. Und doch, ich bin entmutigt.

Bei anderen bewirkt das Flüchtlingsthema Angst, vor allem um den eigenen Wohlstand und die Unbelastetheit des eigenen Gewissens. In besagten Echokammern (siehe unten) lässt sich trefflich der eigene Egoismus salonfähig machen, laut und aggressiv wird jede Mitmenschlichkeit und auch die mühsam eingelernte christliche Nächstenliebe eifrig zu Grabe getragen. Vorgeblich, um den Islam zu bekämpfen, jetzt muss man ja wieder, glaubt man.

Das Netz lässt greller als früher jene Fratze sichtbar machen, die immer schon im Menschen vorhanden war.

Was einzig bliebe, wäre Verweigerung. Nicht mehr zu lesen in den diversen Foren. Sich keinesfalls anstecken zu lassen. Durch Gegenaggression zum Beispiel. Ich denke, zu schnelle Rassismusvorwürfe sind auch nicht konstruktiv. Überhaupt, dieser Begriff Rassismus! Es bedeutet schon lange nicht mehr das, was er ausdrückt. Es ist ja meist nicht die Rasse die abgelehnt wird. Und dann fühlen sich viele zu Unrecht beschuldigt. Man sollte es ihnen richtiger sagen. Aber dafür fehlen uns die Sprachbegriffe. Denn, Fremdenfeind, Antikulturalist, wie klingt denn das. Auf jeden Fall nicht so dramatisch. Während diese Gesinnung aber Dramatisches bewirken kann und schon bewirkt.

Soll ich trotz alledem von meinen Kleinikeiten berichten, wieder blödeln und kreativ rumtun? Seufz. Ich weiß nicht.

Echokammer

Nickname 07.02.2016, 18.44 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Piep

Blockade.

Konnte nicht bloggen angesichts der Flüchtlingstragödie.
Die Diskrepanz zwischen unseren Nebensächlichkeiten und den Dramen der Welt war mir zu groß.
Dieses Gefühl war die eine Wahrheit, die andere ist, dass es ja auch nichts hilft, wenn man sich seinen Alltag vergrämt.

Blockade.

Dabei hätte ich so einiges erlebt. Aber interessiert das bei der Flut an Beiträgen über alles und jedes noch überhaupt irgendjemanden? Ich kleines Licht mit meinen Alltäglichkeiten unter tausenden sag trotz allem wiedermal:

PIEP!

Fotos und Urlaubsbericht hätte ich. Hmm..

Man bloggt doch für sich selbst...
Man bloggt doch für...
Man bloggt doch...
Man bloggt...
(Mannomann...!)

Nickname 11.09.2015, 13.24 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Verstand gegen Gefühl

Weil ich angesichts der Nachrichten manchmal so empört und wütend bin.....
 .... und das Wort Islam fast nicht mehr hören kann....
Weil ich vom Ungeist dieser Zeit auch angesteckt zu werden drohe...
 .... im dem ich mich manchmal dabei ertappe, "die da seien so und so" zu denken....

                          ....
habe ich mir dieses Video verordnet.

Nur das Gute, wenn es auf das Böse stößt und von diesem nicht angesteckt wird, besiegt das Böse.

Leo Tolstoi

Nickname 28.02.2015, 01.27 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Vielfalt

Falls es einen Schöpfer gibt, kann man nur eines über ihn ganz sicher sagen: Er hat es auf größtmögliche Vielfalt angelegt. Das lehrt uns die Beobachtung der Natur zu der wir ja auch gehören und in der sich alles Denkbare immer wieder in neuer Form entwickelt.

Dem entsprechend entstehen auch unendlich viele Gedankenwelten. Warum sollte ausgerechnet die geistigen Welt denn nicht auch so vielfältig gewollt sein? Man bedenke: Das Gegenteil von Vielfalt ist die Einfalt!

Nur schade, dass diese so naheligende Tatsache in den drei großen Buchreligionen so gar keine Beachtung findet.

Man stelle sich mal vor, in den heiligen Büchern würde etwas davon geschrieben stehen!

Wie viel Leid hätte verhindert werden können! Zweitausend Jahre Gemetzel im Namen der Religion, nur, weil nichts davon verlautet, dass Gott die Vielfalt wolle und damit auch die Anerkennung aller seiner Werke. .....falls es ihn denn gäbe.

Aber diese Bücher sind zuallererst von den Kulturen, aus denen sie entstanden sind geprägt. Und das ist der "menschelnde" Teil an ihnen. Die andere Seite, das Spirituelle und die Aufforderung, möglichst "gut" zu handeln, schätze ich aber schon.

Nickname 25.02.2015, 02.27 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das echte Weihnachten

Ein besonders schönes Weihnachtslied, das vielleicht nur wenige kennen, stammt aus Kärnten. Es wirkt leicht wehmütig, wie fast alle unsere Volkslieder. Es klingt zwar nach Art unserer Volksweisen, aber der Komponist und der Texter lebten vor nicht langer Zeit.

Ich habe bemerkt, dass es inzwischen sogar in Deutschland gesungen wird. Selten, aber doch. Und deswegen will ich hier mal vorstellen, wie es nach unserer Art gesungen wird, also die echte Version.

Aber vorher will ich etwas zum Text sagen, den ich aus Copyright-Gründen höchstens verlinken darf.

Der Text ist voller Sinnbilder und spricht von den Plagen des Daseins und der Hoffnung des Glaubens:

Jemand kämpft sich durch die kalte Nacht im Schneetreiben zur Krippe hin. Er sieht keinen Weg mehr, der Schnee verweht ihn beinahe.
Doch ein Leuchten treibt ihn weiter. Er wird nicht verlassen sein, er muss sich nicht fürchten, denn das Kindlein wird uns allen ein Weg sein.
Das Kind wird trösten und tragen, es wird das Licht sein, durch seine Liebe wird der Schnee dem Wandernden nichts anhaben können.

Weast mei Liacht ume sein (Musik - besser nicht zu viel hinsehen, da ist wieder das Weihnachten mit Weihnachtsmann und co. das zum Lied so gar nicht passt!) und hier der Text.

Dies ist mein Beitrag gegen das, was heute Weihnachten ist. Oder besser gesagt, gegen das, was die Werbeindustrie uns angetan hat. Sie hat den Weihnachtsmann in den Vordergrund gerückt, weil man mit dem so gut verdienen kann. Und sie hat uns vom eigentlichen Sinn des Festes weit entfernt. Wir haben uns leider verführen lassen.

Nickname 24.12.2014, 02.44 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wieder da...

Es war nichts, ich hatte nur eine Schreibhemmung. Weil ich massiv das Gefühl hatte, nicht mehr so formulieren zu können wie damals, am 31, Oktober, also im letzten Beitrag. Es war ja alles, was ich voll Herzblut niedergeschrieben hatte, verloren gegangen. Ich hatte nämlich nicht zwischengespeichert, was im Blog grundsätzlich nötig ist wenn man länger braucht.

Auch hatte ich hatte Sorge, dass es nachträglich nicht mehr wahrhaftig sein würde. Und außerdem fragte ich mich, ob ich alles jetzt ein paar Tage später vielleicht doch wieder anders sehen würde. Und dann war da noch das Gefühl, dass mir das alles über meine Kräfte geht oder zumindest zu anstrengend ist. Denn wie ich unten schreibe, ist mein Weltbild ähm...sagen wir mal... ein bissl angeknackst.
Tjaja.... pff...
Entschuldigung an alle, die da auf etwas warteten! Inzwischen steht unten ja was, aber halt knapper als vorher.

Nickname 10.11.2014, 03.06 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ohne Illusionen...

Entspannte Gesichter....



... so wie es in einer Gesellschaft sein sollte, so wie man sie bei uns oft sieht, so wie es gewünscht ist.

Und was liest man aus den folgenden?



Das Leben hat sie mehr oder weniger gezeichnet. "Das Leben" meint wohl meist: Die Menschen rundherum. Und deren Lebensregeln und Ideologien, was man sich damit antut... bis man sie oft selbst übernimmt. 

Was ist mit dem?



Er ist zum fürchten. Vielleicht ist er bald bereit zuzuschlagen. Oder das täuscht und er hat einfach nur Angst. Was hat ihn so gemacht?



Diese hier sind eindeutig bereit für kriegerische Handlungen.

Diese lebensechten Menschen die es auch wirklich gab, lebten übrigens am Ende der Gotik, bzw. am Anfang der Renaissance, also um 1500, auch wenn jenen im letzten Bild die Hüte erst im 19. Jahrhundert aufgesetzt wurden.

Ihre Mimik lässt mich an das Gemetzel unserer Zeit denken. Speziell an die fürchterlichen Geschehnisse in Syrien und Irak.

Und jetzt bin ich, wo ich hin wollte, zu den religiösen Fanatikern, den Salafisten und den Schlächtern der IS.

Sie lassen mich gedanklich nicht mehr los.
Sie verleiten mich zu bösen Gedanken. "Das Böse bekommt Junge"

Die Geschichte wiederholt sich, die Nazis, die Stalinisten, Pol Pot, Ruanda....immer dasselbe.

Aber dieses Mal ist es für mich anders. So intensiv, wie der Horror menschlicher Verirrungen heutzutage über die Medien direkt in unseren Alltag gellt, war es für mich noch selten. Ich empfinde alles als so ausweglos, weil ich daran denke, dass jede Idee, die mal in die Welt gesetzt wurde, auch bleibt. Sie ist wie ein Virus, der immer wieder mal auftaucht und vor dem man sich fürchten muss.

Und immer wieder frage ich mich, was hat sie so werden lassen?  Was, um Gottes Willen war in ihrem Leben geschehen das sie zu solchen Monstern werden ließ? Warum dringen nur die grausamen Suren in ihr Herz und alle anderen, die barmherzigen, werden gar nicht wahrgenommen? 

Es muss an ihrer Lebensgeschichte liegen!

Die Geschehnisse haben mich verändert. Mein Menschenbild ist ins wanken geraten und ich weiß, das ist gar nicht gut. Denn vom Menschen zuerst Gutes zu denken, ist allemal glücksbringender. Das Privileg, Gutdenkende zu sein war mir stets bewusst.

Von Religion will ich nun gar nichts mehr hören und der spirituelle Teil in mir, seit der Kindheit war er ganz tief verwurzelt, verkümmert schmerzlich. Oder doch nicht? Manchmal erwische ich mich noch bei Gedanken an Seele und ahnbare tiefere Zusammenhänge, aber meist bin ich verwirrt, ich weiß einfach plötzlich nicht mehr, wie ich die Schöpfung sehen soll.

Was ich verloren habe, ist noch nicht durch Neues ersetzt. Ich habe den sicheren Boden verlassen und kann mich nirgends mehr festhalten.

Aber seltsam, es geht mir seelisch trotzdem so halbwegs, bin recht entspannt, das kleine Glück des Alltags genießend. Das, was halt mein kleines Leben ist, so ganz allein. Versöhnt bin ich aber damit, so ist es mir die letzte Zeit meist gut genug. Möge wenigstens das möglichst lange so bleiben!

Nickname 31.10.2014, 02.51 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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Regina
Liebe Tirilli!
Herzliche Glückwünsche
zu deinem Geburtstag
und alles Liebe und Gute!
:h:
28.4.2025-0:49
Regina
Liebe Tirilli!
Herzlichen Glückwunsch und ein 20-faches Hoch auf dich und deinen Blog!
Vielen Dank dafür :h:
25.1.2025-12:03
Tirilli
Regina, du bist UNGLAUBLICH! Kein anderer würde das sehen! Ich bin immer wieder erstaunt! DANKE! :h:
7.12.2024-1:00
Regina
Tataaa!
Kommentar 20500 ist da!
_w_
6.12.2024-23:04
Regina
Lieber Herr VonFerdl!
Herzlichen Glückwunsch
zum Geburtstag!
Viel Spaß heute beim
Kerzen auspusten und alles
Gute im neuen Lebensjahr!
_w_
16.11.2024-16:11