Blogeinträge (themensortiert)

Thema: nachdenklich

Über die strengen Stimmen innen drin.

Irgendwie habe ich neuerdings Hemmungen, hier über das zu berichten, was meinen Alltag betrifft. Weil ich doch sämtliche virtuellen Kontakte einschlafen ließ, ich denke realistisch, meines kann doch niemanden mehr interessieren!

Das Bloggen lebt von menschlichen Kontakten. Erst wenn ich damit wieder beginne, kann es hier wieder lebendiger werden. Denn was den Menschen ausmacht, ist im Grunde doch, was immer wieder am meisten interessiert?

Aber noch bin ich ganz woanders. Bei meinem Besuch am letzten Wochendende zum Beispiel. Drei geliebte Leutchen. Nachdem sie dann am Sonntag wieder fuhren, hatte ich den ganzen Nachmittag gepennt. Mir war danach. War ja eine terminreiche Woche gewesen!
Aber was für mich neu war: Ich ruhte ganz ohne schlechtes Gewissen!

Na klar doch, werden manche sagen wollen. Aber manchen ist das nicht so klar. Man putzt, räumt auf, tut und macht. Aber man schläft nicht bei Tag!

Ich hatte aber in der Therapie gelernt:

"Die Stimmen meiner autoritären Eltern passen nicht zu mir"

So ließ man mich auf ein Zettelchen schreiben.

Und nun also das Erfolgserlebnis: Ich konnte es endlich umsetzen! Klingt nach wenig, ist aber viel. Subjektiv gesehen zumindest.

Morgen ist bei uns Staatsfeiertag. FREI! Zwar bei angesagtem Sauwetter, aber immerhin! Vielleicht schlafe ich wieder ein bisschen. *g* Oder blogge wieder was. Mal sehen.

Nickname 26.10.2011, 02.23 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL

Selbstgespräch und so...

Los olle Trine, unternimm was.
Ach nöö.
Geh aus dem Haus, bald ist es nasskalt und düster, rrrAUSS!
Gartenliegen und Zeitungslesen ist aber doch auch was!
Isses nicht! Triff wen!
Mag nicht.
Schreib wem. Du hast Schulden!!
Mag nicht.
Telefonier!
Nöö.
Geh ins Konzert!
Na gut. Das wenigstens.

Ich bin zur Zeit furchtbar. So wie ich allmählich sämtliche Kontakte im Blog verkümmern hab lassen, entwickelt sich das auch im realen Leben.
Will (fast) niemanden sehen. Nichts als Ruhebedürfnis habe ich im Kopf. Sehne mich nach dem Alleinsein. Halte das aber dann wiederum nicht so gut aus.

Das was man will muss einem ja nicht immer gut tun.

Wir Menschen machen so oft, was uns nicht gut tut, kein Tier täte das. Ich aber bin dabei Meisterin. Untierisch halt.

Das Wochenende verbrachte ich freiwillig mit Gitarreüben, Noten umschreiben, Programm für die Schule erstellen. Samstag saß ich gar sieben Stunden dran. Dabei hätte ich gar nicht müssen. Hauptsache ich muss nicht was unternehmen das mir gut täte.

Ich weiß, ich bin ganz schön versponnen. Könnt ich doch aus meiner Haut heraus!!

Nickname 25.09.2011, 23.41 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

9/11 ein bisschen anders.

Eigentlich wollte ich heute wieder ein wenig von Dingen des Urlaubs schreiben, aber ich empfinde es als unpassend, denn heute ist 9/11-Gedenken.

Eine Flut an Sendungen zu diesem Thema war in der letzten Woche angekündigt worden und natürlich konnte ich mich beim besten Willen nicht den die Ankündigungen begleitenden schrecklichen Bildern mit dem Einschlag der Flugzeuge entziehen.

Wo man damals gerade war und wie man es erfuhr, das fiel wohl jedem in diesen Tagen sofort ein.

Ich fing dann an, über etwas zu sinnieren das eher in den Bereich Religion gehört.
Wir alle sahen mit den Einschlägen den Moment des Todes vieler Menschen und auch den dieser fanatisierten Attentäter.

Tja, ich sinnierte über Jenseitiges. Ich weiß ja, solche Gedanken sind sinnlos! Aber die Gedanken kamen schließlich ungerufen....

Wenn es mehr gibt als das, was wir rationell erfahren können, dann war dieser Moment des Einschlags, diese Millionstelsekunde, für die Attentäter auch der Moment der Erkenntnis ihres Irrtums. Grauenvoll unumkehrbar. Alles Leid das sie verursacht hatten huckepack nehmend. Und ich erhoffte für die anderen Opfern die Überraschung überbordender Glückseligkeit.

Hach, und dann zweifle ich wieder an allem. In solchen Momenten tut Zweifel besonders weh.

Nickname 12.09.2011, 00.01 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Zum Header

Mein Kätzchen ist weiterhin verschwunden.

Ich muss jetzt wegen meiner im Hintergrund latent vorhandenen Neigung zum Depressiven auf mich aufpassen. Schließlich ist es nicht so lange her, dass ich genesen bin. Irgendwann sagte man mir, es gäbe einen kurzen entscheidenden Moment, in dem man es selbst in der Hand habe, ob man wieder krank werde oder nicht. Den gelte es zu bemerken.

Ich mache es jetzt so, dass ich das mit Tschutschi verdränge und mich gedanklich mit anderen Dingen beschäftige.

Aber heute, als ich im Bad war, bildete ich mir ein, von irgendwo, am ehesten von draußen, jämmerliches Miauen zu hören. Ich suchte überall, sogar in den Kästen. Aber auch im Gestrüpp. Das tat mir mental nicht gut.

Dann habe ich mich hingesetzt und was rausgelassen indem ich diesen Header gestaltete.

Tja... der Mensch ist seinen inneren Mustern ausgeliefert.

Nickname 19.06.2011, 16.06 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wider die Roheit.

Drei Kinder und ein Erwachsener sterben bei einer Militäraktion in Tripolis - die Aufständischen in Misurata und Bengasi feiern und jubeln.

Eine Frau (als Schutzschild missbraucht?) mehrere Männer, darunter der monströse Massenmörder Bin Laden sterben im Kugelhagel - viele Amerikaner feiern und jubeln.

Das Jubeln beider ist ein moralisches Desaster, ist eine obszöne Übertretung eines berechtigten Tabus, über den Tod jubelt man nicht!

Ich habe einen Traum.

Soldaten zeigen sich der Zivilbevölkerung gegenüber freundlich und nötigenfalls hilfreich und empfinden ehrlichen Respekt vor femder Kultur.

Christlich Getaufte zeigen Andersgläubigen in ihrem Handeln, wie ihre Religion sie zu sanfteren Menschen gemacht hat, achtsam dem Menschen gegenüber, auch mal verzeihend, Rachegelüste unterdrückend, auf Aug um Aug, Zahn um Zahn verzichtend, ihrer Religion ein ehrenwertes Gesicht gebend, die andersgläubige Welt dadurch besänftigend. 

Wenn man träumt, darf man doch auch mal naiv sein, oder?

Nickname 02.05.2011, 23.57 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Bin ich hier noch richtig?

Manchmal frage ich mich, ob ich noch zum Bloggern tauge.

Die Lebensklugen bloggen frei von der Leber weg über ihren Alltag, scheuen sich nicht, Nebensächlichkeiten zu besprechen, zeigen Alltagsfotos und ganz wichtig: pflegen vergnüglich Kontakte. Kurz und gut, einfach Hobby und das ist recht so.

Ich war auch mal so, wo sind die Zeiten hin...

Klar könnte ich schreiben, wie ich den heutigen warmen Sonnentag Zeitung lesend auf der Terrasse verbrachte, nur kurz, wegen der Sonnenbrandgefahr, und dann meine erste kleine Radfahrt in diesem Jahr machte, aus Vernunft, ein bisschen hatte ich mich ja gezwungen.

Aber wenn man aber keine Kontakte mehr pflegt, wen interessiert das schon? Seien wir uns ehrlich, Blogger bilden in erster Hinsicht eine Art Community, wo man sich gegenseitig besucht und schon auch mal um des Gegenbesuchs Willen kommentiert. Ich wende nichts dagegen ein, ist ein schöner Brauch, macht Spaß, man lernt Leute kennen, alles paletti.

Aber ich habe schon seit längerem keine Lust mehr dazu. Dabei war es so schön, was hat sich in mir nur verändert?

Nun, als ich anfing, wollte ich in erster Hinsicht Meinungen vertreten, gesellschaftspolitische Dinge ansprechen und kreativ sein. Dann erst entwickelte es sich auch zum Vergnügen durch wunderbar anregende Kontakte. Diese vielen lustigen Kommentare, harmlosen Stöckchen, Blogfeste, erinnert ich euch, wie wir manchmal Kommentarpartys feierten?

Heute war ein schöner Tag, vermutlich Genusstag für viele. Und was hatte ich hier vor? Kein Vergnügen, ich wollte ein Video aus der unsichtbaren Hölle rund um Fukushima1 zeigen, aus der innersten Evakuierungszone. Das hatte ich mir heute Vormittag angesehen, mich hineingedacht, mir vorgestellt, es wäre meine Heimat und beim Anblick der herrenlosen Tiere beinahe geweint.
"Das fehlt uns noch, wir wollen Ablenkung vom grauen Alltag" würden wohl viele denken. Bei problemorientierten Beiträgen wird in der Mehrzahl schnell weggeklickt.

Aber solches ist, was mich halt jetzt beschäftigt. Zum Beispiel auch diese sagenhafte Armut des Gärtners, den ich jetzt zwei Tage im Garten werken ließ, ein arbeitsloser Rumäne der diese Arbeit dringend braucht, einer ohne Krankenkasse der von diesen zwei Monaten in Österreich das ganze Jahr zu leben versucht. Einer der sehr fleißig ist, keine Geschenke annimmt und trotz eines schweren Arbeitsunfalls in Österreich vor einigen Jahren, wegen dem er tausende Euro für die Bezahlung der nötigen Operationen hinblättern musste, von Gottvertrauen spricht.

Bin ich noch eine Bloggerin die hier reinpasst? Ich bin mir im Moment nicht sicher.

Nickname 10.04.2011, 23.47 | (30/23) Kommentare (RSS) | TB | PL

Eine tiefe Wahrheit



Bitte anklicken.

Dies ist ein Spruch aus China.

Noch vor kurzem hätte ich dieses Zitat nicht wirklich verstanden. Vilelleicht hätte ich sogar angenommen, ich hätte sehr wohl, aber es wäre nur mit dem Kopf gewesen.

Dies ist ein etwas schwieriges Thema. Seit Tagen überlegte ich, wie ich das aufschreibe, aber ich kam nicht vom Fleck. Heute dachte ich mir: Ach was, leg einfach los.

Mal sehen, was herauskommt.

Wir alle wissen nicht, wie selten wir den Weg vom Kopf zum Herzen tatsächlich beschreiten. Oft wissen wir nicht einmal von unserer Suche danach. Und weil dies so ist, erahnen wir den Mangel nur in unseren dunkelsten Stunden, unbestimmt, wir fühlen schmerzhafte Leere und sind dem Gefühl der Weglosigkeit ganz hilflos ausgeliefert.
Im Grunde wissen wir nicht einmal von dieser Wegesspanne zu unseren Herzen, dort, tief in unserem Innersten. Wir meinen, was unser Sein betrifft, stets deutlich wahrzunehmen. Und doch bleibt Wichtiges im Kopf stecken, es erreicht unsere Seele nicht wirklich.

Ich weiß, dies ist recht unverständlich. Drum weiter.

Angenommen, man ist ein aufmerksamer und offener Zuhörer. Und jemand den man schätzt, sagt einem Dinge, die man aus vollstem Herzen gutheißt. Aus vollstem Herzen? Man prüfe sich. Ist das Gedächtnis kurz und wendet man es nicht an, war es im Kopf stecken geblieben!

Ein Beispiel:

"TUN ist die (oder eine) Lösung."

Man sieht es ein. Aber tut man deshalb?

Manchmal braucht es Jahre. Bei Psychotherapie ist das zum Beispiel so. Man hört, sich und den anderen, und man glaubt dem Gehörten. Es ist, als rüttle man an jenem Stein der den Fluß des Lebens bremst, aber alles Erfahrene bleibt ja doch stets nur im Kopf stecken. Der Kopf aber ist nicht die Seele. Bis dann plötzlich doch etwas bis ins Herz vordringt und damit den Stein löst, aber das kann dauern! 

Ich habe es erlebt. Kein Weg ist länger, als der vom Kopf zum Herzen. Jetzt ist der Stein weg und ich werde nun lernen, es fließen lassen.

Nickname 18.12.2010, 01.46 | (5/4) Kommentare (RSS) | TB | PL

Neuer Header

Der Header muss bei mir immer etwas mit meiner derzeitigen Realität zu tun haben.

Diesmal geht es um einen angestrebten Lernprozess.

Ich bin schon zu lange hinter Gittern. Und zwar hinter denen der Nachdenklichkeit und Grübelei. Dabei habe ich verlernt, einfach nur das Jetzt zu leben, die Dinge rundherum entspannt mitzuempfinden, mit allem Drumherum und in allen seinen Facetten.

Und sei es ein Gänseblümchen auf der Wiese, ich konnte es in seiner Schönheit zwar wahrnehmen, aber keinerlei Freude daran empfinden. Ich glaube, sowas kann man tatsächlich verlernen.

Und nun geht es um Disziplin. Umlernen, umgewöhnen erfordert sie, von selbst passiert das nicht.

Und wenn ich nun täglich den Header sehe, werde ich stets daran gemahnt, wie ich tun sollte. So wie früher einmal. Einfach nur sein und vom Leben ganz bewusst das empfangen, was Freude macht.

Hey, ich habe schon angefangend damit. Denn sehe ich die überbordende Lebensfreude Tschutschinellas, wenn sie gerade in Schäkerlaune ist, mache ich eine Menge Blödeleien mit ihr, ha! Tschuuutschiiii!! :-)) 
 

Nickname 30.09.2010, 01.34 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dieser Header als Sinnbild

Falls jemand den neuen Header nicht sieht: F5

Irgendwie hat man mich darauf gestoßen, dass ich mir ein wenig das Leben abgewöhnt habe. Vor lauter Grübeln. Vor lauter hilflosem Wunsch nach Veränderung. Man empfiehlt mir, raus zu gehen und zu tun, was ich früher tat. Ich solle doch die Vorstellung vom "Paradies" durch Veränderung sein lassen. Ist nun ein Abschied nehmen von der Hoffnung nötig? Ich will nicht.

Gewohnheiten lassen. Diese neue "Unart", ständig über alles nachzudenken, die Grübelsucht.

Raus aus der nur aus Gewohnheit als bequem empfundenen Höhle, Unternehmungen. Ich will es nicht wirklich.

Aber nach der letzten Therapiestunde folgte ich. Überbrückte die freie Stunde bis zur Arbeit am See, auf der sonnigen Terrasse des Kaffeehauses, statt gleich heim zu fahren.

Ich grübelte auch dort. Sah mir die Menschen an, beobachtete sie genau.
Wie ist das, einfach nur so zu leben? Unangestrengt auf die Eindrücke von gerade eben zu reagieren, über Harmlosigkeiten zu plaudern? Es ist mir fremd geworden. Ist etwa das das eigentliche Leben? So fragte ich mich in dem Moment. Auch ich konnte das einmal, bis vor eineinhalb Jahren war auch ich weniger nachdenklich.

Abgewöhnen ist schwer! Sich die Grübelei abzugewöhnen, wie geht das?

Ist das alles jetzt die normale Folge einer Therapie, eine notwendige Phase, oder läuft etwas schief? Es geht mir noch nicht besser, eher umgekehrt. Wenn etwas schief laufen sollte, muss ich es mir aber selbst zuschreiben. Denn ich bin in sehr guten Händen.

Ich habe "gelernt", dass meine Kindheit tatsächlich voller Schrecknisse war, mehr als üblich, so arg, wie sie die Mehrheit Gott sei Dank nicht erleben musste. Wenn man Kind ist, ist immer alles normal so wie es läuft, das ist halt die Welt, Heimat, unreflektiert, man kennt es nicht anders. Und dann zementiert sich alles, nicht weiter nachdenkend über das, was nicht in Ordnung war. Man richtet sich ein im Leben, geht irgendwie um mit dem, was man geworden ist, schafft sich seine Lebensnischen.

Aber irgendwann folgt der Zusammenbruch. Bei mir war es beim Tod meines Kätzchens.

Therapie als letzte Hoffnung. Erzählt, und damit bewusst gemacht, habe ich dort schon alles. Das ist erledigt. Aber was macht man aus dem neuen Wissen?

Ist diese schwere Phase in letzter Zeit eine notwenige? Oder muss ich zurück zum seichteren Alltag, das Weitere folgt von selbst. So sagte man mir.

So schauts mit mir aus, ihr seht, ich bin recht offen, verheimliche es nicht. Und hoffe, durch dieses Bekenntnis, durch das Zeigen der Schwäche nicht noch eines drauf zu bekommen. Wie ich es früher immer wieder bekam.

Aber ich denke, man muss mal anfangen mit der Offenheit. Jeder lebt mit seiner Maske, jeder strengt sich an, so gut wie möglich dazustehen, als wäre die Welt ein Haifischbecken und genau dadurch machen wir sie auch dazu. Das alles vermehrt den Stress und auch die Kälte im Umgang, macht einsamer.
Und so hab ich es jetzt mal aufgeschrieben. Das was mich beschäftigt und abhält von Kontakten mit anderen Bloggern, wie auch von Kontakten mit fast allen Freunden im realen Leben.

Nun endlich raus aus der Krise, aber wie?

Nickname 23.05.2010, 03.03 | (14/14) Kommentare (RSS) | TB | PL

Sehnsucht....

.....kann man nur haben nach etwas, das man verloren hat.

Ist "Paradies" in der urgründigsten Vorstellung vielleicht die Sehnsucht nach der Zeit der konfliktfreier Einheit mit... der Mutter? Eben wie es war, als man noch ein Baby war?

Sehnen wir uns etwa ein ganzes Leben lang zurück in das vollkommene Umhegt-Sein?

Da das Leben uns aber natürlicherweise dort rausstößt, ist es eine Urtriebfeder für unzählbar viele Wünsche geworden. Verwandelt in alles mögliche. Etwas, das uns motiviert, uns antreibt und irreal sehnen lässt. 

Wenn das so ist, dann kann das wahre Glück immer nur etwas sein, dem wir stets nachjagen müssen. Erreichen können wir es nie. Außer in kurzen Momenten des Liebesakts vielleicht.

Und weil das "so gemacht ist", purzelt das Lebendige unaufhaltsam weiter. Es braucht die Sehnsucht, die Unerfülltheit. Eben als Triebfeder gegen erstarrende Stagnation.

Und daher ist die Vertreibung aus dem Paradies notwendig (gewesen). Erst dadurch wurde die Welt so wie sie ist: anstrengend auffordernd - unerlöst - innerlich bildend.

Nickname 07.05.2010, 02.01 | (6/4) Kommentare (RSS) | TB | PL