Eine Verwöhnte sagt danke!
24.09.2006, 18.27| (6/3) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: unbekümmert
Vorurteile allerorten
Als ich gestern das Theater vorzeitig verließ, sagte jemand zu mir ironisch: "Du gehörst nun also auch zu denen!" Tatsächlich waren bei der Premiere zwei Tage zuvor viele aufgestanden und gegangen. Der Regisseur hatte damit gerechnet und sich ins Bistro vis a vis gesetzt, um die Szene vor dem Theater beobachten zu können.
"Die" - damit meint man in diesem Zusammenhang die Verdränger, die Selbstzufriedenen und Satten, die oberflächlichen Spießbürger.
Diese Ansicht gab es schon immer, teilweise natürlich zu Recht. Besonders aktuell wurde sie aber in der Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs und der Jugendrevolten in den späten Sechzigerjahren. Die junge Generation hatte die Aufbaumentalität der Eltern satt, man besann sich auf neue Werte und hinterfragte alles. Auch politisch ging es heiß zu, es wurde Traditionelles verworfen oder zumindest heftig hinterfragt. Eine wichtige und heilsame Zeit, finde ich.
Auch die Kunst ging diesen Weg, wie sie eben naturgemäß stets die Tendenzen der Gesellschaft widerspiegelt. Da wurde provoziert, wurden Formen gesprengt und schon auch einmal ein Klavier zertrümmert. Die Empörung der Stituierten war Kraftfutter für die Kreativen und es dauerte Jahrzehnte, bis die neue Freiheit ausgereizt war.
Für die 68iger war ich noch zu jung, aber ich bewunderte sie. Jahrelang gehörte ich zu den begeisterten Anhängern der alternativen Szene. Lässig gekleidet gab ich mir die aktuelle Kunst und suchte das Neue.
Nun war ich also gestern in der Pause gegangen und wurde flugs in die Schublade derer gesteckt, die ich selbst stets kritisch beobachtet hatte.
Dadurch wurde mir bewusst, wie sehr diejenigen, die gerne den Kampf gegen Vorurteile auf ihre Fahnen heften, unbemerkt die gleichen Fehler machen können.
Da nehme ich mich selbst nicht aus!
Aber nicht jeder, der zum Beispiel eine wilde Theateraufführung vorzeitig verlässt, muss automatisch ein konservativer Verdränger sein.
Osram Unke schrieb in einem Kommentar zu meinem gestrigen Beitrag unter anderem:
"Wird die Welt dadurch besser, daß ich die Tatsachen und die Realität negiere?? Lebe ich dann nicht nur in einer künstlich-rosaroten Scheinwelt...
Der Wahrheit muß man ins Auge schauen, durch Verdrängen ist nichts gelöst."
(Siehe auch ein Beitrag in "Matrixwelten")
Aber hallo! So viel Schwarz-weiß-Malerei! Es gibt ja schließlich auch noch etwas dazwischen.
Ich werfe dem Ressigeur Kušej nichts vor. Höchstens, dass er davon ausgegangen ist, das Publikum ordentlich in die Mangel nehmen zu müssen. Aber nicht alle sind abgestumpft. Manche ertragen den Horrortrip eben nicht mehr. Nicht, weil sie verdrängen, ganz im Gegenteil. Weil sie sich schon intensiv genug mit menschlichen Unzulängflichkeiten auseinandergesetzt haben und sich nun den Luxus leisten können, wenn ihnen danach ist, zu angenehmeren Abendbeschäftigungen überzugehen.
24.09.2006, 03.13| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: oder doch nicht?
Sprung über den eigenen Schatten
z o o m
(600 x 400)
23.09.2006, 13.10| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate
Theater und Menschenbild
23.09.2006, 00.56| (5/3) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich
Transrapid-Unfall
22.09.2006, 15.03| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich
feinfühlig
Leider habe ich keine Ahnung was das ist. Das Insekt ist klein, etwa so lang wie ein Daumennagel. Es saß in meiner Küche.
22.09.2006, 14.49| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das
Kurz und bündig.
22.09.2006, 00.05| (5/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute
Doof
Heute ist mir was Dooofes passiert. Was Peinliches!! Gerade heute! Pfff.....
Wenn ich das jetzt erzähle, lacht ihr mich aus. Dann endet der eh schon doooofe Tag noch dooooofer.
Aber Gott sei Dank seid ihr ja nicht neugierig. Gell?
;-)
20.09.2006, 23.17| (10/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute
traurig!
Tirilli vermisst Frau Mo!!!
Seit heute bin ich wieder allein. Nach drei Monaten.
*seufz*
Wie sehr man sich das Allein-Sein abgewöhnen kann!
20.09.2006, 23.08| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: bekümmert
Schmetterlinge
Das Schmetterlingshaus in Wien
Es befindet sich in einem schönen Jugendstilglashaus im Burggarten.
Die Schmetterlinge haben kaum Berührungsängste, man muss stets aufpassen... besonders beim Eulenfalter.
...vielleicht, weil sie satt sind - es gibt auch Orchideen aus Kunststoff die mit Honig bestrichen sind - und weil sie hier keine Feinde kennen. Das sind Eulenfalter und ein Passionsblumenfalter.
"Die Kinderstube"
Hier kann man Schmetterlinge beim Schlüpfen beobachten.
Den Namen dieser auf der Oberseite herrlich blau leuchtenden Art konnte ich leider nicht eruieren. Weiß ihn jemand?
Auch diesen nicht. Ich hatte dort nur auf die Lebenden geachtet und wenig Schautafeln gelesen...
20.09.2006, 20.54| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos
Ein Herbstblatt auf meinem Obst?
Kallima inachus (Indisches Blatt)
20.09.2006, 10.46| (3/0) Kommentare (RSS) | (1) TB | PL | einsortiert in: Fotos