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Thema: Fräulein Tschutschi

Wie es Tschutschi geht? Pfff.... ;-)

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SO SCHAUTS AUS !

Der noch kahle Bauch hindert die nicht, mich zu mobben!
Immer will die spielen! 10 Stunden am Tag! Und sie spioniert mir ständig nach! Nie kann ich allein sein! Wirklich nie! Geh ich die Stiege rauf, rennt die hinterher und haut mir eins von hinten mit der Tatze! Ich spüre richtig, wie die hinter mir GRINST!
Sitze ich maaal am Compi, passiert das, was ihr da am Foto seht. Oder sie animiert mich, sie zu packen und dann beißt die! Packt meine zarten Händchen mit ausgefahrenen Krallen und beißt zu! Dass ich dann kreische, lässt die kalt. Mehr noch, das will se! Schimpfe ich, wird sie noch wilder! *seufz* Will fangen spielen! ICH muss fangen, bitteschön! Und dann lässt die mich NIE gewinnen!
Es hilft nichts, ich bin ausgeliefert! Beachte ich sie nämlich nicht, jammert sie mit heller Stimme.. irgendwie singend: "ieöäääuu" (oder so), Psychoterror!
Nicht mal im Bett hab ich meine Ruhe. Da sind dann die Zehen dran. Die müssen unbedingt grausamst gefangen werden.

Leute, das Leben ist wirklich nicht leicht!
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Nickname 31.12.2010, 00.54 | (12/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Fräulein Tschutschi wieder zu Hause

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Etwas verschämt will sie sich jetzt nur von der neutralen Seite zeigen. Obenrum sieht sie ja sehr durchschnittlich aus. Der dreifärbige Bauch und die so schön gemusterten Vorderpfoten, tjaa, das wären halt ihre optischen Stärken. Aber im Moment, naja... Bissl sehr kahlgeschoren dort. Wie ein gerupftes Huhn, hach...
Und eine spannende Narbe ist da vor den Blicken zu verbergen, so eine, wie bei den menschlichen Weibchen, wenn die gerade einen Kaiserschnitt hatten. Aber die beiden kahlen Streifen an den Vorderpfoten sehen eigentlich ganz cool aus! Könnte neue Mode werden! Sind halt nicht vom Friseur, sondern waren für die "Venengänge" sagte jener Täter, der sich Doktor nennt.

Tja, da auf dem Foto sieht sie aus wie eine Dutzendkatze, ich gebs ja zu. Aber das täuscht!! Ähm... weil sie halt MEINE Katze ist, deshalb ist sie was Besonderes. So. Außerdem: Die Ärztin sagte, inzwischen hätte man sie in der Klinik ins Herz geschlossen. Das ist der Beweis! Sie ist mega, ha!
Sie hätte sich ganz wohl gefühlt in ihrem Glaskasten, das sagten alle. Andere Katzen hätten sich beschwert, hätten raus wollen, sie nicht! Demütig, und das, obwohl sie eigentlich so eine temperamentvolle, kesse und humorvolle Biene ist.

Wenn sie nicht so sehr lebenshungrig wäre, hätte sie nicht überlebt, sagte die Ärztin. Allerdings hat sie ein verborgenes Helferlein gehabt, ein Engelchen, das muss man schon auch dazu sagen. (Sowas hat nicht jeder!)

Endlich zu Hause, musste sie erst mal alles inspizieren, als wäre es ganz neu für sie. Unruhig wanderte sie herum und sah sich intensiv um. Eh klar, wenn man das einen Monat lang nicht konnte. Frauchens Schoß war erstmal nicht so interessant. War! Denn jetzt ist er es ganz und gar!

Das einzige, was bleiben dürfte, ist die Notwendigkeit, immer ein "Katzeklo" in der Nähe zu haben. Wenn weiterhin alles gut geht. Aber der Optimismus ist begründet! Es wird wahrscheinlich gut!

*juchz*

Nickname 12.12.2010, 01.07 | (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nichts Neues vom Kätzchen

Tschutschi ist also nun für einige Zeit in der Klinik.
Ich rufe dort jetzt nicht an. Weil ich mich mal innerlich abkoppeln muss. Und die Vorstellung verdrängen muss, wie sehr sie dort in der engen Gefangenschaft leiden dürfte. Und was würde ihr mein Anruf nützen? Oder gar Besuch, das wäre nicht gut, der würde sie nur hoffen lassen, ich würde sie holen und dann täte ich es doch nicht.

Wäre was, würden sie mich anrufen. Außerdem, ich kann sie doch nicht zu oft mit Anrufen belästigen. Es ist so viel los in der Klinik, auch normaler tierärztlicher Alltag, Wartezeit von mehr als einer Stunde ist Standard. Die arbeiten dort 7 Tage, Tag und Nacht. Nur zwei Ärzte, es ist ein Ehepaar mit 3 Kindern die wohl wenig von ihren Eltern haben. 
Vielleicht ist diese Überlastung schuld, dass nicht gleich am Anfang ein Ultraschall gemacht wurde. Der aber hätte uns halt sehr viel erspart...

Nickname 30.11.2010, 01.17 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Tschutschi, immer nur Tschutschi hier..

Aber es ist für mich halt das, was mich beschäftigt. Mein Blog hat sich zum Tagebuch entwickelt. Früher wollte ich Politisches, Kreatives, Humorvolles, dafür hatte ich eigentlich hier zu bloggen begonnen. Und für anregende Kommunikation, was aufgehört hat, weil ich irgendwie nicht mehr konnte. Aber nun... das Blog ist mir Lebenshilfe.

Es war bei Tschutschi wieder eine eben so schwere Operation wie beim ersten Mal. Totes Fettgewebe, es wäre auch passiert, wenn sie nicht heimgekommen wäre. Die Blase sei halt so schlimm vernarbt.

Prognose kann der Doktor keine geben, aber: die Nieren funktionieren hundertprozentig und das ist, denke ich, ein kleines Wunder, liebe B....!

Nun wird sie länger in der Klinik bleiben, was mich auch entlastet.

Nickname 27.11.2010, 11.49 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Tschutschi ist wieder in der Klinik

Verdacht auf neuerlichen Harnwegverschluss.

Danke euch allen für die netten Kommentare und für das Daumendrücken!

Heute geh ich trotz allem in die Oper. Hab ja Abo. Und ich soll mal raus, sagte jemand. Fühl mich zwar eigentlich zu gestresst dafür, aber ich folge.

Nachtrag

Als ich aus dem Theater anrief, begann gerade Tschutschis OP. Mehr weiß ich leider nicht.

Sie hätte sich nur wenig bewegen dürfen. Aber sie akzeptierte den Käfig nicht, versuchte wild, sich rauszukämpfen. Ein bisschen gehen, das durfte sie schon. So ließ ich sie zwischendurch manchmal raus und war dann neben ihr. Dann geschah etwas, das eigentlich zum Lachen gewesen wäre. In der Situation aber war es blöd.

Ich hatte mich zum Teppich gebückt und vorgebeugt, um einen Fleck zu inspizieren. Spontan und blitzschnell kletterte mir da Tschutschi von hinten auf meinen Rücken. Ich kam mit den Armen nicht ran um sie runterzuholen! So legte ich mich auf den Bauch. Und da lag ich dann, Tschutschi auf mir drauf, schnell machte sie es sich bequem. Ich kam überhaupt nicht an sie ran! Langsam drehte ich mich ein wenig zur Seite. Sie glich aus, indem sie sich wieder auf die höchste Stelle hockte. So lagen wir nun einige Minuten. Was tun? Sie durfte doch nicht runterspringen! Allmählich drehte ich mich ganz langsam weiter und so löste sich die Pattstellung, sie stieg runter.

Ob das schuld war? Oder der Protest im Käfig? Oder der überraschende Sprung auf den Stuhl? Ich hatte sie gleich sanft runtergeholt. Oder das Tragen?
Sicher ist, ich hatte sie zu früh geholt.
Aber woher hätte ich das wissen sollen?

Nickname 26.11.2010, 18.36 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Armes Tschutschilein ist wieder zu Hause.


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Aber sie darf sich nicht viel bewegen! Und weil ich keinen Raum ohne Stiegen und Möbel habe, wo sie ja raufspringen könnte, muss sie noch eine Woche im Käfig bleiben.
Sie jammert deswegen zeitweise sehr. Dann nehme ich sie raus und bin dann bewachend neben ihr. Sie schläft natürlich manchmal auf meinem Schoß. Aber lange halte ich es auch nicht aus, ganz ruhig zu sitzen.

In der Tierklinik soll sie normal uriniert haben. Aber hier kam jetzt zweimal nur ein Tröpfchen Blut. Muss morgen deswegen Erkundigungen einziehen, ob sie sich etwa zu viel bewegt hat? :-o
"Nun ist das also gut gegangen, wer hätte das gedacht" hatte ich zur Ärztin gesagt. Sie aber daraufhin: Naja, noch ist nicht jede Gefahr gebannt, die OP war sehr schwierig, warten wir zunächst mal ab. "Die Blase sieht jetzt fast aus wie ein Boot" das sagte sie dann noch.
Sie hatten ihr die Halskrause abgenommen und das, obwohl am Bauch ein langer Verband ist, auf der Pfote auch und die Phlegmone (Richtige Löcher in den Darm) auch noch. "Sie ist ja so ruhig und brav und leckt nicht" Von wegen. Hier erwachte ihr Temperament, ein Verband war sofort weg, also wieder Halskrause, da kann man nichts dran ändern.

Ich glaube, wir brauchen noch viel Daumendrücken, bittschön! ;-)

Nickname 25.11.2010, 23.55 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Einiges funktioniert.

Tschutschi hat Pipi gemacht und auch schon etwas gefressen.
Es sei positv, dass das mit dem Urin klappe. Es bedeute, dass die Nieren immerhin verflüssigen können. Aber wie weit sie nun doch Schaden genommen haben, könne man noch nicht sagen.

Tschutschi befindet sich weiterhin in der Klinik in einem Brutkasten. Demselben wie in den ersten Tagen nach dem Unfall vor schon 15 Tagen.

Es gab zwei verschidene Krankheitsgeschehen. Das mit den großen Phlegmonen war halt sichtbar und so hatte ich das andere übersehen. Dabei hatte ich mal bemerkt, dass der Unterbauch sich komisch anfühlt und das der Ärztin auch gesagt. Sie tastete, reagierte aber mit keinem Wort.

Da zeigt es sich wieder, viele Fehler duch mangelnde Kommunikation passieren. Es tut so weh, dass Tschutschi deswegen diese Horrortage erleben musste...

"Du hättest sie einschläfern lassen müssen!" sagen manche vorwurfsvoll. Und: "Leben um jeden Preis, nur für den anderen, das ist nicht richtig!"

Aber wenn ein Tierarzt das nicht vorschlägt, wie kann man dann?

Nickname 21.11.2010, 20.14 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

sehr dramatisch

Tschutschi lebt noch und die Operation ist zumindest erstmal gelungen. Aber es sieht sehr schlecht aus. Teile der Blase waren schon abgestorben, diese wurde nun massiv verkleinert. Man weiß nicht, wie sehr das Geschehen nun durch den Rückstau die Nieren angegriffen hat. Das traumatische Geschehen um die zerrissene Bauchdecke belastet das Tier sehr, man muss jetzt anwarten, ob das Tier die große toxische Belastung verkraftet, denn der Urin war ganz dunkel gefärbt. Die OP sei sehr schwierig gewesen und eben erst fertig.

So sagte die Tierärztin auf meinen Anruf hin. Was soll man da denken? Das es besser wäre, sie würde einschlafen können? Abwarten, einfach nur abwarten....

Mensch, hätte ich nicht besser mitdenken können, als sie vorgestern aufhörte, Harn abzusetzen? Und dann hatte sie gestern noch eine Flüssigkeitsinfusion bekommen...

Schlimmer kann es nicht sein..

Nickname 20.11.2010, 17.54 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Notoperation

Mein Kätzchen ist in der Klinik. Blasenstau, die Blase ist schon um ein Vielfaches vergrößert und nimmt fast den ganzen unteren Bauchraum ein.
Ich soll nicht vor 16 Uhr mit einem Anruf rechnen.
Der Arzt ist übrigens für so etwas in unserer Gegend der allerbeste, so sagte mir sein Kollege.

Danke für eure lieben Kommentare! Ich habe jetzt nicht den Kopf um detailliert darauf einzugehen. Nur dies, ich hatte geschrieben wie mir grad war und mich nicht daher wohl nicht verständlich genug ausgedrückt.
Ich meinte, von der grundsätzlichen Warte aus gesehen ist es besser, man ist härter. Von der Lebensfähigkeit her gesehen. Und seht mal, ich triggere euch! Das zeigt es doch schon, negative Auswirkung! Tut mir so leid, dass ich es tat!

Was das Überfahren betrifft, ich bin gar nicht fähig zu schlechtem Gewissen. Bin da ganz emotionslos. Was mich selber wundert, was ich mir sogar schon mal vorwarf. Aber ich hatte wirklich nichts falsch gemacht.

Tja, ich hätte nicht in so ein tiefes seelisches Loch fallen dürfen...

Meine Therapeutin sagte mal, gefühlsmäßige Erfahrungen seien gespeichert und jederzeit bereit, wieder aufzuleben. Es sei sozusagen einkodiert. Zu viele solche Erfahrungen und das Hirn reagiere dementsprechend. Ich hätte zu viele schwer verkraftbare Abschiede durchlebt, jedesmal im Langzeitdesaster, so richtig um sich tief innen drinnen richtig festzusetzen.

Und nun wieder diese Geschichte. Als wäre dies mein Karma, diese Glücklosigkeit was jede Art von Beziehungen betrifft.

Ich denke gerade, es ist tatsächlich besser, ich lebe allein. Dann bleibt mir so etwas in Zukunft erspart. Und ich kann das Alleinsein ja wirklich ganz gut! Besser als andere.

Vielen herzlichen Dank für euer so liebes Mitfühlen!

Nickname 20.11.2010, 12.57 | (7/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weiterhin kritisch

"Aber nein, nicht einschläfern, wir brigen sie durch!" sagte die homöopathisch arbeitende Tierärztin. "Antibiotika weg, die sind doch da kontraindiziert, die wirken doch gar nicht.  Sieh mal, die Wundstellen sind ganz braun und trocken, der Körper kann nicht mehr reagieren, sie sollten so nicht aussehen. Antibiotika schwächen das Immunsystem, zerstören sogar wichtige Zellen, bei Phlegmonen habe ich schon vor Jahren damit aufgehört, mit Homöopathie heilt es schneller." Und sie klang sehr sicher und von ihrer These überzeugt.
Sie gab Tschutschi die homöopathische Arznei und zusätzlich über eine Infusion Flüssigkeit.

Man könne damit rechnen, dass die Wunden in einigen Stunden wieder rosa und nass aussehen, ich solle sie aber anrufen, ob es so sei.

Es war so. Schmerzmittel das längerfristig wirkt, bekam sie auch. Tschutschi hat das ganz ruhig gemacht. Unheimlich ruhig. Bis auf die Momente, wo sie Flüssigkeit erbricht. Nur Flüssigkeit, denn Fressen und Trinken tut sie schon Tage nicht mehr. Eine junge schlanke Katze könne mehr als 3 Tage ohne weiteres überleben, hatte mir die Ärztin erklärt.

Aber da ist noch was...

Auf Rat der heutigen Tierärztin war ich dann nicht in der Klinik. Weil ich zum ausgemachten Zeitpunkt nicht anrufen konnte, hatte ich den Termin auch nicht abgesagt. Ist ja Klinik, da geht es rund und ist nicht so persönlich... dachte ich.

Aber dann kam der Anruf der anderen Ärztin. Peinlich.
Sie meinte, man hätte sich doch zusammenschließen können, die Homöopathin hätte sie doch anrufen sollen um alles bisherige zu erfragen, man arbeite doch stets gut zusammen. Sie wollte heute Tschutschi einem anderen Arzt vorführen um zu diskutieren, was der über den mandarinengroßen Knoten am Bauch meine.
Oh? Davon hatte sie mir nichts gesagt! Die zweite Ärztin hatte dort nicht abgetastet, ich hatte das ja nicht erwähnt.
Ein Bruch vielleicht, so sagte diese mir dann wieder am Telefon. Diesmal schon aus Deutschland, wohin sie inzwischen gefahren war.
Morgen früh wird ihr Mann das begutachten, er ist auch vom Fach. War eh eine Infusion ausgemacht.
Lebensgefahr besteht jedenfalls weiterhin.

Nickname 19.11.2010, 23.04 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL