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Thema: Fräulein Tschutschi
Einiges funktioniert.
Tschutschi hat Pipi gemacht und auch schon etwas gefressen.
Es sei positv, dass das mit dem Urin klappe. Es bedeute, dass die Nieren immerhin verflüssigen können. Aber wie weit sie nun doch Schaden genommen haben, könne man noch nicht sagen.
Tschutschi befindet sich weiterhin in der Klinik in einem Brutkasten. Demselben wie in den ersten Tagen nach dem Unfall vor schon 15 Tagen.
Es gab zwei verschidene Krankheitsgeschehen. Das mit den großen Phlegmonen war halt sichtbar und so hatte ich das andere übersehen. Dabei hatte ich mal bemerkt, dass der Unterbauch sich komisch anfühlt und das der Ärztin auch gesagt. Sie tastete, reagierte aber mit keinem Wort.
Da zeigt es sich wieder, viele Fehler duch mangelnde Kommunikation passieren. Es tut so weh, dass Tschutschi deswegen diese Horrortage erleben musste...
"Du hättest sie einschläfern lassen müssen!" sagen manche vorwurfsvoll. Und: "Leben um jeden Preis, nur für den anderen, das ist nicht richtig!"
Aber wenn ein Tierarzt das nicht vorschlägt, wie kann man dann?
sehr dramatisch
Tschutschi lebt noch und die Operation ist zumindest erstmal gelungen. Aber es sieht sehr schlecht aus. Teile der Blase waren schon abgestorben, diese wurde nun massiv verkleinert. Man weiß nicht, wie sehr das Geschehen nun durch den Rückstau die Nieren angegriffen hat. Das traumatische Geschehen um die zerrissene Bauchdecke belastet das Tier sehr, man muss jetzt anwarten, ob das Tier die große toxische Belastung verkraftet, denn der Urin war ganz dunkel gefärbt. Die OP sei sehr schwierig gewesen und eben erst fertig.
So sagte die Tierärztin auf meinen Anruf hin. Was soll man da denken? Das es besser wäre, sie würde einschlafen können? Abwarten, einfach nur abwarten....
Mensch, hätte ich nicht besser mitdenken können, als sie vorgestern aufhörte, Harn abzusetzen? Und dann hatte sie gestern noch eine Flüssigkeitsinfusion bekommen...
Schlimmer kann es nicht sein..
Notoperation
Mein Kätzchen ist in der Klinik. Blasenstau, die Blase ist schon um ein Vielfaches vergrößert und nimmt fast den ganzen unteren Bauchraum ein.
Ich soll nicht vor 16 Uhr mit einem Anruf rechnen.
Der Arzt ist übrigens für so etwas in unserer Gegend der allerbeste, so sagte mir sein Kollege.
Danke für eure lieben Kommentare! Ich habe jetzt nicht den Kopf um detailliert darauf einzugehen. Nur dies, ich hatte geschrieben wie mir grad war und mich nicht daher wohl nicht verständlich genug ausgedrückt.
Ich meinte, von der grundsätzlichen Warte aus gesehen ist es besser, man ist härter. Von der Lebensfähigkeit her gesehen. Und seht mal, ich triggere euch! Das zeigt es doch schon, negative Auswirkung! Tut mir so leid, dass ich es tat!
Was das Überfahren betrifft, ich bin gar nicht fähig zu schlechtem Gewissen. Bin da ganz emotionslos. Was mich selber wundert, was ich mir sogar schon mal vorwarf. Aber ich hatte wirklich nichts falsch gemacht.
Tja, ich hätte nicht in so ein tiefes seelisches Loch fallen dürfen...
Meine Therapeutin sagte mal, gefühlsmäßige Erfahrungen seien gespeichert und jederzeit bereit, wieder aufzuleben. Es sei sozusagen einkodiert. Zu viele solche Erfahrungen und das Hirn reagiere dementsprechend. Ich hätte zu viele schwer verkraftbare Abschiede durchlebt, jedesmal im Langzeitdesaster, so richtig um sich tief innen drinnen richtig festzusetzen.
Und nun wieder diese Geschichte. Als wäre dies mein Karma, diese Glücklosigkeit was jede Art von Beziehungen betrifft.
Ich denke gerade, es ist tatsächlich besser, ich lebe allein. Dann bleibt mir so etwas in Zukunft erspart. Und ich kann das Alleinsein ja wirklich ganz gut! Besser als andere.
Vielen herzlichen Dank für euer so liebes Mitfühlen!
Weiterhin kritisch
"Aber nein, nicht einschläfern, wir brigen sie durch!" sagte die homöopathisch arbeitende Tierärztin. "Antibiotika weg, die sind doch da kontraindiziert, die wirken doch gar nicht. Sieh mal, die Wundstellen sind ganz braun und trocken, der Körper kann nicht mehr reagieren, sie sollten so nicht aussehen. Antibiotika schwächen das Immunsystem, zerstören sogar wichtige Zellen, bei Phlegmonen habe ich schon vor Jahren damit aufgehört, mit Homöopathie heilt es schneller." Und sie klang sehr sicher und von ihrer These überzeugt.
Sie gab Tschutschi die homöopathische Arznei und zusätzlich über eine Infusion Flüssigkeit.
Man könne damit rechnen, dass die Wunden in einigen Stunden wieder rosa und nass aussehen, ich solle sie aber anrufen, ob es so sei.
Es war so. Schmerzmittel das längerfristig wirkt, bekam sie auch. Tschutschi hat das ganz ruhig gemacht. Unheimlich ruhig. Bis auf die Momente, wo sie Flüssigkeit erbricht. Nur Flüssigkeit, denn Fressen und Trinken tut sie schon Tage nicht mehr. Eine junge schlanke Katze könne mehr als 3 Tage ohne weiteres überleben, hatte mir die Ärztin erklärt.
Aber da ist noch was...
Auf Rat der heutigen Tierärztin war ich dann nicht in der Klinik. Weil ich zum ausgemachten Zeitpunkt nicht anrufen konnte, hatte ich den Termin auch nicht abgesagt. Ist ja Klinik, da geht es rund und ist nicht so persönlich... dachte ich.
Aber dann kam der Anruf der anderen Ärztin. Peinlich.
Sie meinte, man hätte sich doch zusammenschließen können, die Homöopathin hätte sie doch anrufen sollen um alles bisherige zu erfragen, man arbeite doch stets gut zusammen. Sie wollte heute Tschutschi einem anderen Arzt vorführen um zu diskutieren, was der über den mandarinengroßen Knoten am Bauch meine.
Oh? Davon hatte sie mir nichts gesagt! Die zweite Ärztin hatte dort nicht abgetastet, ich hatte das ja nicht erwähnt.
Ein Bruch vielleicht, so sagte diese mir dann wieder am Telefon. Diesmal schon aus Deutschland, wohin sie inzwischen gefahren war.
Morgen früh wird ihr Mann das begutachten, er ist auch vom Fach. War eh eine Infusion ausgemacht.
Lebensgefahr besteht jedenfalls weiterhin.
dramatische Lage...
"Wie lange wird es dauern, bis das Phlegmon abheilt?" fragte ich die Tierärztin. "Kann man schwer sagen" war ihre Antwort. "So etwa noch eine Woche?" Das kaum, es dauert vermutlich viel länger.
Das war gestern. Heute vormittag ging es Tschutschi derart schlecht, dass ich zu zweifeln begann, ob es richtig ist, sie so sehr leiden zu lassen. Sie miaute vor Schmerzen, konnte nur verkrampft und halb sitzen, nicht richtig liegen, erbrach und erbricht immer noch, falls sie mal etwas frisst, es ist ein Drama, ist etwa die Bauchspeicheldrüse auch schon entzündet? Jedenfalls sehe ich eine neue Schwellung in der Aftergegend die aufplatzen könnte. Dies alles nimmt auch mir den Appetit.
Ich fürchtete mich schon vor dem Heimkommen, aber jetzt am Abend ist Tschutschi etwas ruhiger.
Morgen gehe ich gleich zu zwei verschiedenen Tierärzten. So geht das nicht. Die Homöopathin die Frau Schnuzl so kompetent am Ende begleitet hatte ist meine letzte Hoffnung. Auch bei dem Thema einschläfern. Welch schreckliche Alternative.
Was zählt? Wie handelt man beim Tier richtig? Soll man die Seele erlösen um Leiden zu ersparen, oder soll man leidvoll zur Gesundung hinkämpfen, die ja immerhin noch möglich ist?
Ist es beim Tier anders als beim Menschen?
Ich bin schon wiedermal zutiefst bekümmert.
Tschutschi sieht schlimm aus

Der Körper hat sich aufgemacht um Schlechtes rauszulassen.
Heute in der Klinik erklärte mir die Ärztin das. Und, dass man ja nicht nähen darf, der Körper macht dann selbst wieder zu.
Sie hatte 39,5° Fieber, aber es wird wieder. Mit der Halskrause ging sie dann zu Hause voll Entsetzen zunächst mal nur rückwärts. Dann bei vorwärts bewegte sie die Vorderfüßchen hüpfend wie im Trab bei den Lippizanern. Wenn es nicht so leidend gewesen wäre, hätte ich fast lachen müssen.... Noch knallt sie mit der Krause überall dagegen, aber auch das wird sie lernen, es muss leider sein.

Geduld! Noch 7 Tage, Schätzchen, dann geht es dir wieder gut, ganz sicher!
Noch mal über Tschutschi
Zunächst mal, meinem Kätzchen geht es um einiges besser!
Zweieinhalb Tage hatte sie nichts gefressen und sie rührte sich kaum von ihrem Platz. Manchmal schlich sie ganz langsam zum nahen Kistchen, machte aber daneben. Oder wählte gleich die Schaufel für ihr Pipi. Der Darm aber wahr wohl schon leer. Wenn sie mal auf der Seite lag, konnte ich den Unrat unter ihrem Schwanz sehen und riechen, aber sie ließ mich nicht ran um ein wenig zu reinigen. Ich ließ sie bis auf zarte Streichler natürlich ganz in Ruhe.
Katzen überleben nur 3 Tage ohne Nahrung, las ich im Netz. Termin bei meiner Tierärztin bekam ich am Freitag nicht, heute wäre es gegangen. Aber dann stand sie gestern Nacht urplötzlich auf, wirkte lebendiger und forderte Futter. Ich war so erleichtert! Auch heute früh wirkte sie viel besser als noch gestern. So sagte ich den Termin bei der Ärztin ab. Ich dachte ja, sie hätte nur schlimme innere Prellungen erlitten.
Sie putze sich wieder. Sie kam wieder hintenrum ran. Und da entdeckte ich es... ein großes Loch knapp über dem After! Man sieht direkt in den Darm hinein! Die Ärztin in der Klinik hatte das gar nicht bemerkt! Ich bin entsetzt!
Das muss genäht werden. Hoffentlich geht es am Montag!
Wie hart Tschutschi im Nehmen ist, unglaublich! Sie läuft jetzt herum, springt sogar wieder aufs Sofa! Wirklich unglaublich! Und wie schlimm, dass die Ärztin der Klinik und ich diese arge Verletzung nicht entdeckt hatten!
Armes Tschutschinella-Frauchen bin!

Niedlich? Süß? Pah!
Das ist jetzt das perfekte Beispiel für optische Täuschung, Leute!
Wenn ihr wüsstet, was ich mitmache! Abgesehen davon, dass dies da unter dem Viech die zugedeckte geliebte Frau Rotcouch wäre, die trotzdem an ihren Ecken schon überall feine Kratzspuren hat, gibt es noch viel zu jammern von mir!
Da wäre mal dieses ewige Verfolgt-Werden! Leute, ich kann ÜÜBERHAUPT NIE MEHR allein sein! Nicht mal beim Klogehen oder Baden! Bei zweiterem wird der Herr Duschvorhang gemobbt und eventuell auch mal gelöchert wenn zufällig meine Finger mal dran anstoßen!! Und der Psychoterror dabei! (Ihr müsst wissen, der Duschvorhang hat zwar ein paar Seepferdchen drauf, ist aber ansonsten voll durchsichtig! (Ähm, abgesehen von den Kalkflecken halt... tja)
Und nun kommts, dusche ich, muss sie auch Wasserpritscheln. Indem sie die Klospülung betätigt!
Manchmal wache ich nachts auf. Weil die Klospülung geht! Dann wartet das Biest bis der Wassertank wieder voll ist und dann: gluckerspülrausch! Bis sie genug hat, dauert manchmal. Wer soll die horrende Wasserrechnung bezahlen, hä? Iss ja ihr wurscht! :-(
Das schlimmste aber ist: Das Biest hat Humor! Ja doch! Schlimm! Weil, der richtet sich immer gegen mich! Will sie raus, mach ich sofort brav die Tür auf. Ich will ja nicht, dass sämtliche Türsprossen zerkratzen. (Manchmal will sie jede halbe Stunde, na gut, Bewegung für meinen Luxuskörper. ABER! Ist die Tür offen, wusch, versteckt sich die! "Na geh schon, Tschuuutschi, GEH RAUUUS!" Biest rührt sich nicht. Hinterm Vorhang, in der Ecke, hinter der Couch, was weiß ich wo. Mach ich die Tür wieder zu, ist sie blitzartig wieder da. Tür wieder auf. Nun folgt zwingend: Kätzisches zwischen die Tür stellen, damit ich die nicht wieder zumachen kann. Dann eendlich draußen, pff. Bumms, 5 Minuten später will sie wieder rein. Zum Futternapf. "Neihein Tschutschi!" ruf ich vom Compiplatz Richtung Küche. Sie: Irgendwo dort rauf, die ungewaschenen Teller tscheppern, Sachen fallen aus den Regalen der Speisekammer undsoweita!!! Ich rase "NEEIIn" schreiend hin! Fräulein Tschutschinella steht natürlich in harmloser Pose am Küchenboden. Harmloser Bettelblick! Eh klar!
Das Probelm: Sie ist stärker als ich! Mental, meine ich... pfff... 
Seht ihr nun, wie das Bild täuscht? Teuflisch täuscht das! Ach ja, weil ich wieder beim Bild bin. Da wo die sich drunter.. oh, sie will rein... Moment... so, da bin ich wieder. Also dort, wo die sich drunter eingerollt hat, das ist ein ca. 50 Jahre alter echter chilenischer Indianerponcho. Der ist wie neu, sag ich euch. So gut kann Alpacawolle sein. Oha, das Viech ist grad am Esstisch und zerstöbert Geschenkpapier. Ich muss rüber! Schimpfen! Tschüss!
Wildes Biest!
Fräulein Tschutschinella ist gemeint! Jawohl!
Ich gebe mal ein Beispiel:
Gnä Fräulein will rein. Man betrachte ihre fordernden Gesichtszüge:

Wer nun glaubt, das sei schon alles, der täuscht sich! Ein Miäääüüüöö erwartet ihr? Nönö. Die kann nur so mickrige hohe Jammertöne, aber in dieser Situation schweigt Madame.
Die kennt andere Mittel!

Ihr meint jetzt, sie hüpft, stimmts?
Weit gefehlt!
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Die klettert!!!! Möglichst laut bumpernd! Erschreckend!
Tjaja. Pfff. Und neuerdings bleibt sie oben festgekrallt, bis ich die Tür in gebotener Demut sehr sanft und vorsichtig geöffnet habe. Wenn die aber dann runterhüpft maunzt die vorwurfsvoll! Überhaupt, immer diese Vorwürfe! Ich würde nicht genug mit der spielen, muss ich mir maunzen lassen...! Und mein "Neeiiin!" behaupte sie nicht zu verstehen, hach!! (Ansonsten versteht die alles!)
Meine Nichte Frau Mo stellte fest, diese Katze sei die wildeste, die sie jemals erlebt hätte. Raserei! Purzelbäume! Bisse! Zehenmalträtierungen!!
Die Scherben, wer kann die Scherben zählen! Ursprünglich wollte ich ihre Werke hier als kätzische Kunst präsentieren. Aber inzwischen sind die Kunstobjekte derart zahlreich, ich komm´ nicht nach! Etwa dreizehn Header könnte ihre Kunst füllen!! :-(
Gerade heute wieder. Die Vase mit den goldenen Trockenblumen auf der 2,50 hohen Wohnzimmervitrine empfing mich in jämmerlichen Zuständen (Plural, sind ja ca. 849 Teile die sich da weit gestreut über den Boden ausbreiteten!) Wie nur kam das Biest während meiner Abwesenheit da drauf???? Ich meine, dort sind keine Startrampen, 2,50 m, gerade Kastenwand rauf, bitteschön!
Ich glaub, die Tschutschi ist in Wahrheit ein verkleideter Primat! Eine Meerkatze vielleicht!
Außerdem, die gräbt ihre Häufchen bei der Nachbarin nicht ein!! Ganz im Gegenteil, sie setzt sie an möglichst sichtbarer Stelle ab. Chefallüren! Narzißmus! Großkatzensucht!! Wichtigtuerei!!!
Und dann! Frau Rotcouch samt ihren Vasallen, den Solitärsesseln! Müssen immer faltige Decken auf sich ertragen! Ich seh schon lange kein Rot mehr! Und wenn ich die Decke ein wenig lüpfe, sind da Kratzer! Dort, wo das Rot versehentlich mal kurz hervorlugte! Frau Rotcouch weint! Immer, wenn halt im Moment grad der Teppich zu weit weg ist und rotcouchrot hervorlugt, passierts! Der Kratzbaum ist sowieso nur halbinteressant. (Jaah, den gibts!)
KATZE ZU VERSTOSSEN!! Wer will sie?
Bewerbungen bitte schriftlich und in dreifacher Ausfertigung.
Einzige Bedingung: Das Viech ebenso lieben, wie ich es tu.
Nämlich sehr.
*g*