Thema: nachdenklich
Sackgasse
25.03.2007, 00.19 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Über Misanthropie

Also ich weiß nicht, puh.....
Der Spruch kann nur als Bonmot gemeint sein. Ich denke, das dürfte mehr Stoßseufzer als wirkliche Überzeugung sein. Vermutlich ist es eine Retourkutsche, warum auch immer.
Misanthropie ist Menschenhass und wer unter solchen negativen Gefühlen leidet, kann auch sich selbst wohl kaum wirklich mögen. Der finstere Menschenfeind sieht auf jeden herab, verbreitet negative Energie und mir kommt vor, er wird allmählich selbst zu dem grimmigen Typ, den er in jungen Jahren verabscheute. (Welch Ironie des Schicksals!)
Wer viel Schlechtes denkt, vermehrt das Gedankengift auch in seiner Umgebung. Die Reaktionen der Umwelt verstärken die negativen Tendenzen des bitteren Gesellen, das ganze bekommt eine Eigendynamik, schaukelt sich hoch und endet nicht selten im Desaster.
Ich würde jetzt gerne auf das Zitat hin schreiben, Misanthropie sei eher dumm als klug. Aber es ist beides nicht, es ist überhaupt keine Verstandessache.
Mir scheint Misanthropie zerstörerische Trauer um ein irreales Ideal zu sein.
Perspektive 2010
18.03.2007, 20.56 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Vielfalt ist, Vielfalt sei!
Was ich damit meine:
Jeder glaubt auf seine ganz individuelle Weise.
Religionen sind in dem Sinne Schablonen, in die keiner ganz genau hineinpasst.
Wenn ich mich als Puzzelteil betrachte, dann finde ich den Platz an den ich genau
hineinpasse nur in meinem eigene Herzen-Gott in mir....
16.03.2007, 15.01 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Aus einem Fürbittenbuch

14.02.2007, 00.56 | (5/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gastkommentar zum Thema Stolz
09.02.2007, 22.33 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein Motor namens Stolz
Stolz sein zu dürfen ist ein schönes Gefühl. Was die Leute sich meist abstrampeln dafür...! Das kann bis zur Selbstaufgabe gehen.
Aber es währt nicht lange, dieses erhebende Wohlbefinden im Stolz. Schnell ist wieder der Alltag da und man muss sich neu beweisen.
Das Bedürfnis, stolz sein zu können hat auch viel Gutes, ohne diese Triebfeder wäre in der Menschheitsgeschichte weit weniger geschehen. Im Guten wie im Schlechten.
Was die Kunst betrifft, Virtuosität gäbe es ohne das Bedürfnis nach stolzer Befriedigung nicht. Nirgends, und besonders nicht bei den Musikern. Sie haben mit einer Kunst zu tun, die im Moment des Tuns auch schon gleich wieder verpufft. Nach einem Konzert haben sie nichts in Händen, nur das Gefühl des Gelingens bleibt im besten Falle. Und jedes Mal sich neu beweisen, jedes Mal ein neuer Anfang! Wie gut hat es dagegen ein Schriftsteller oder Maler, das Werk ist da, man kann ihm gegenüber treten und meinetwegen mit ihm raufen. (Künstler setzen sich ihr Leben lang mit ihrem Werk auseinander, das liegt in der Natur der Sache!)
Mir ist es nicht mehr so viel wert, stolz sein zu können. Ein Problem, denn dadurch übe ich weniger. Eigentlich übe ich im Moment viel zu wenig. Manchmal frage ich mich ernsthaft: Darf ich mich überhaupt noch Musikerin nennen?
09.02.2007, 13.24 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Nachtgespinnst
26.01.2007, 14.49 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Klimawandel im ORF als Themenschwerpunkt
24.01.2007, 23.47 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die zukünftige Exfrau erzählt
16.01.2007, 01.27 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Für Oskar, ohne zu Unken
Spielerisch geschriebene Replik auf diesen Beitrag in Absurd-AG.
Ja, warum nagt manchmal dieser leichte Hauch von Zweifel, auch an Menschen die sich normalerweise als glücklich und ausgeglichen fühlen.
„Du willst meinen Hauch nicht?“ fragt der Nordwind kalt. „Unglücklicher, willst du vergessen, dass ich bin?“
Die gelernt haben in der Gelassenheit zu leben und nicht hektisch jeden Zipfel der Vergnügsamkeit nachspurten.
„Die gelernt haben? Ja wenn die erst lernen mussten…“ sinniert das Tagpfauenauge und schließt zweimal sanft seine Flügel.
Warum kriecht das Hinterfragen, nach dem Anschauen eines Films, mit vielen Fragen um das Leben an sich, in das Tagesbewusstsein und schafft ein Nachsinnieren?
“Ich muss mich mal wieder zeigen“ spricht der Regenbogen und strahlt gleich doppelt bunt.
Warum rumort dann ein wenig der Virus der beschleunigten Erlebnisgesellschaft, die das Leben zur immer fortwährenden letzten Gelegenheit erklärt hat und damit die Beschleunigung zur vordringlichsten Angelegenheit des Menschen erklärt.
„Nun genug gemurmelt“ spricht das Bächlein und stürzt rauschend in das vorbestimmte neue Tal.
Warum erscheint dann auch einem des stoischen Gleichmut zugetanen Menschen, eine mögliche Kluft zwischen seiner möglichen Lebensspanne und den unendlichen Möglichkeiten, die die Welt da draußen bereithält, und der kärglichen Zeit, die dem Einzelnen zu deren Ausschöpfung zur Verfügung steht. Ist es unser Schicksal als Mensch, niemals restlos eine Grundsehnsucht zu stillen, die ich an anderer Stelle schon als Gottessehnsucht beschrieben habe. …
Wird Weltvermehrung, Wissensvermehrung erkauft durch Erfahrungsarmut…
"Wir dienen der unendlichen Vielfalt.“ referiert der Abendhimmel unhörbar laut. Wie zum Hohn kleidet er sich zum Abschied in die leuchtendsten Farben, die der Herr ihm einst schenkte. „Du, Fragender, sollst das weltumspannende Leuchten des Tages nur ahnen. Deine Bestimmung ist es, im Bann der tanzenden Schatten und im Leiden zu wachsen. Wie auch immer du das tust, dich reckst oder nicht, deine Wurzeln darfst du nie verleugnen!
Dann wächst du leichter ins Licht, ob nun mit Seitentrieben, oder auch ohne sie.
14.01.2007, 19.17 | (0/0) Kommentare | TB | PL