Woraus habe ich diese Collage gemacht?



Die Überschrift ist absichtlich zweideutig, sonst wäre es zu leicht.
Jetzt bin ich ja neugierig... *g*

Update1

Ich seh schon, das ist scheinbar so zu schwer. Dabei sehe ich es, es schreit mir sogar viel zu deutlich entgegen... *g*
Also muss ich helfen. Aber wie? Hmmmm, das war früher ein anderes Foto.....

Update2  Letzter Versuch=  In einer Stunde wird aufgelöst.

Iss da jemand?
;-)

Nickname 30.11.2005, 21.51| (7/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Rätsel

Straßenrambo

Die leicht abschüssigen Straße ist durch die Schneemassen nur einspurig befahrbar.
Endlich war sie für mich frei um zu meiner Einfahrt zu fahren. Doch da kam schon wieder ein Auto, war noch auf einer Höhe in der man sich zur Seite stellen kann als er meine Scheinwerfer sah. Doch der Fahrer fuhr weiter, einfach direkt auf mich zu und blieb genau vor meiner Einfahrt stehen. Ich hatte von Anfang an durch Blinken signalisiert dass ich hier abbiegen wolle, der Gegner aber stand da und wartete, dass ich ihm durch Rückwärtsfahren Platz mache. Die Länge wäre für beide gleich gewesen, aber ich hätte aufwärts zurück müssen, auf der Schneefahrbahn nicht leicht.
Nach einigen Sekunden Pattstellung stieg ich aus, um ihm zu erklären, dass ich rechts rein wolle. Er rief nur etwas von $&Sie"§grr$# keinen Rüchwärtsgang? Hehe, ich tat so als wenn ich falsch verstanden hätte und rief zurück: "Waaas, Sie haben ein Auto ohne Rückwärtsgang? Ja wie gibt´s denn das?" Und mein Ton gelang erstaunt.
"Ich würde gerne hier abbiegen, bitte" "Das  kann ich ja nicht riechen!!" rief er und fuhr zurück und wartet brav bis ich zweimal reversiert hatte um die schmale Einfahrt zu bewältigen.

Fazit: Es kommt nur darauf an wie man kontert und die Welt liegt einem zu Füßen.

Nickname 30.11.2005, 21.46| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Aus dem Chaos gerettet

Es schneit schon seit Stunden heftig. So beschloss ich, mein Auto in der Tiefgarage zu lassen und mit dem Bus in mein Dorf zu fahren. Ich eilete zum Busbahnhof um dann enttäuscht feststellen zu müssen, dass der Bus erst in einer Stunde geht. Klar, wer arbeitet schon bis nach 19 Uhr? Also im Café warten.
Endlich war es so weit und ich sah hoffnungsfroh den Bus schon stehen. Ein paar Leute standen mit ihren Handys am Ohr davor aber keiner stieg ein. Aber da war schon der Fahrer und ich folgte ihm gleich in den Bus. "Was wollen Sie!" blaffte er mich an. Ich sah ihn nur erstaunt an. "Wir fahren nicht, der Betrieb ist eingestellt!" "Wie bitte, wegen dem bisschen Neuschnee?" Ich gebe zu, es waren schon fast 30 cm gefallen, aber durch den dichten Autoverkehr war ja der Schnee auf der Straße ganz plattgewalzt.
"Und wie komm ich jetzt nach Hause?" "Das ist mir egal, wir fahren jedenfalls nicht!" antwortete der Busfahrer grantig und genau in dem unfreundlichen Ton den man diesem Berufsstand immer nachsagt. "Aber sehen Sie, die Autos fahren alle, da wird doch ein schwerer Bus...?" Er unterbrach mich wütend und verwies mich an seine Vorgesetzten. "Sie können ja mit dem Taxi fahren, falls überhaupt eines fährt" rief er mir noch nach, aber das klang auch nicht freundlicher. Früher wurden in so einer Situation Schneeketten angelegt, sind die sich jetzt zu fein dazu? Aber das sagte ich nicht, bin eher der umgängliche Typ. Aber ein wütendes "Memmen" konnte ich mir dann beim Aussteigen doch nicht verkneifen. *g*

Na fein, die sieben Kilometer nun zu Fuß durch das dunkle Land stapfen? Nein, unmöglich, es wäre nur auf der Bundesstraße möglich gewesen und viel zu gefährlich. Taxi war auch keines zu sehen und wäre mir auch viel zu teuer gewesen. Auf gut Glück zum zwei Kilometer entfernten Zugsbahnhof gehen? Ich irrte ein wenig planlos herum.
Schließlich ging ich zurück zur Schule um die Zugsauskunft anzurufen, aber der Zug war gerde abgefahren. Na fein und der Schulwart wollte auch schon schließen. Da kam mir noch ein fremder Schüler entgegen, halbfremd, ich hatte ihn schon einmal geprüft. Ich sprach ihn an um ihm zu sagen dass er gar nicht zum Bus zu gehen bräuchte. Und    er war mit dem Auto da und stammt zufällig aus dem gleichen Dorf!!

Noch nie war es so schön, in einer alten Klapperkiste ohne Heizung durch das nächtliche Chaos zu fahren! Und mein Chauffeur wollte nichts anderes als Gnade bei der nächsten Prüfung. Klar doch, hätte er auch so bekommen!

Wie ich gerade in den Nachrichten hörte geht in Kärnten nichts mehr. Die Autobahnen sind gesperrt und Menschen sitzen in ihren Autos und kommen nicht weiter.

Danke lieber  !

Nickname 29.11.2005, 22.53| (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Nachtrag zum Thema Stanley Williams.


Wer will, kann an folgende Adresse einen Brief, oder über den Umweg der Botschaft ein E-Mail an Gouverneur Schwarzenegger richten:
 
APPELLE AN:

The Honorable Arnold Schwarzenegger, Governor of California, State Capitol Building, Sacramento CA 95814, USA (Gouverneur - korrekte Anrede: Dear Governor)
Telefax: (001) 916 445-4633

KOPIEN AN:

Kanzlei der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika
S.E. Herrn William Robert Timken, Jr.
Neustädtische Kirchstr. 4-5, 10117 Berlin
Telefax: 030-238 6290
E-Mail: über http://germany.usembassy.de/email/feedback.htm

So habe ich geschrieben, ganz wie es Amnesty International empfohlen hat. Und ich stelle es jederman zur Verfügung, man kann das kopieren oder selbst etwas anders formulieren:

An:

The Honorable Arnold Schwarzenegger, Governor of California, State Capitol Building, Sacramento CA 95814, USA

Mit der Bitte um Weiterleitung.

Betrifft: Begnadigung Stanley Williams

Sehr geehrter Herr Gouverneur!

Angesichts der Meldung, dass Stanley Williams am 13. Dezember 2005 hingerichtet werden soll erlaube ich mir, im Namen der Menschlichkeit Gnade zu erbitten.
Mir ist die Schwere des vermuteten Verbrechens bewusst und mein Mitgefühl mit den Hinterbliebenen und Freunden von Albert Owens, Yen-Yi Yang, Tsai-Shen Yang und Ye-Chen Lin ist groß, aber gleichzeitig empfinde ich eine vorbehaltlose Ablehnung gegen die Todesstrafe, weil sie eine Verletzung des Rechts auf Leben (des fundamentalsten Menschenrechts) bedeutet und weil sie das Recht, keiner grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Strafe unterworfen zu werden widerspricht. Diese Rechte sind in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert.

Ich denke, es kann doch nicht sein, dass man durch das Töten eines Menschen beweisen will, wie falsch es ist zu töten.

Ich bitte Sie, Herr Gouverneur, die in diesem Fall vorliegenden Stellungnahmen zur Persönlichkeit von Stanley Williams zu berücksichtigen:
Die Abwendung von seiner von Gewalt geprägten Vergangenheit und seine Bemühungen, Jugendliche von Gewalttaten abzubringen, sowie seine Stellung als Symbolfigur für sozial benachteiligte Jugendliche.

Wie mir bekannt ist, hat ein US-Berufungsgericht das Verhalten und die erworbenen Fähigkeiten von Stanley Williams als Voraussetzungen beurteilt, die eine Begnadigung durch den Gouverneur rechtfertigen könnten.

Somit erlaube ich mir, Sie zu bitten, das gegen Stanley Williams verhängte Todesurteil umzuwandeln.

Mit freundlichen Grüßen

xxxx

Nickname 29.11.2005, 01.48| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: politisch

Für Stanley Williams!

Als ich vor zehn Monaten zu bloggen begann tat ich es, weil ich für gesellschaftspolitische Dinge die mir sehr am Herzen lagen eine Plattform finden wollte. In der ersten Zeit habe ich auch über viele solche Themen geschrieben, irgendwann war dann das meiste gesagt. Wenn ich zurück denke ist mir mein Beitrag gegen die Todesstrafe der wichtigste von allen.

Und damit komme ich zu dem Punkt warum ich dies jetzt schreibe.

Der Kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger wird in den nächsten Tagen entscheiden, ob er Stanley „Tookie” Williams begnadigt oder nicht. Williams war Führer einer schlimmen Gang und hatte vor fast 25 Jahren angeblich (oder vielleicht wirklich)vier Menschen ermordet. In der langen Zeit seines Aufenthalts in der Haftanstalt hat er aber glaubwürdig eine Wandlung vollzogen. Als Autor mehrer Kinderbücher trat er mit seinen Mitteln an, Kinder vor dem Eintritt in eine Gang zu warnen. Seine Mission war so erfolgreich, dass Bush ihn erst diesen Sommer für seinen Einsatz gegen Jugend- und Bandenkriminalität mit einem Preis für vorbildliche ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet hat! Williams ist sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden! Trotzdem soll er demnächst dem staatlich konzessionierten Mord zum Opfer fallen.

Aber was schreib ich hier so lang, es ist alles schon viel besser beschrieben, hier solltet ihr unbedingt lesen falls euch das Thema interessiert! Besonders aufschlussreich ist das Kapitel mit der Überschrift „Am 13. Dezember: Tod durch Giftinjektion“

Vorhin sagte im Fernsehen ein Amerikaner der gegen die Todesstrafe ist in einem Interview, für die Leute in den Gangs bedeute dies Hoffnungslosigkeit! Egal was sie versuchten, es gelte nur: einmal dabei, immer dabei. Und dies obwohl in Amerika die massiven Gruppenzwänge in den Slums allgemein bekannt sind.

Seit 1977 sind in den USA schon 1000 Menschen hingerichtet worden.

In der amerikanischen Rechtssprechung zählt Läuterung nichts und wenn Gesetze ein Spiegel der Gesellschaft sind bedeutet das logischerweise, dass dem Durchschnittsamerikaner Rache über menschliche Gnade geht.

Rache und immer wieder Rache!
Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen.
Nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden.

Bertha von Suttner (1843 - 1914)

In einer Eilpetition von "Amnesty International Deutschland" kann man nachlesen, wie Aktionen gegen die Hinrichtung von Stanley William unterstützt werden können.

Nickname 29.11.2005, 00.05| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: politisch

Fast alles gut gegangen.

Irgend jemand hat heute die Wolken zur Seite geschoben und es wurde ein überraschend freundlicher Tag. Ich habe es sogar geschafft, noch rechtzeitig mein Auto frei zu schaufeln. Beim Reversieren in die enge Einfahrt stieß ich allerdings gerade eben zweimal mit dem Heck leicht gegen die Schneewände. Da es schon dunkel war, weiß ich noch gar nicht, ob es Lackschäden gibt.  
Für morgen ist die nächste Front aus dem Mittelmeer angesagt, also wieder Neuschnee. Aber das packen wir auch noch. Mir scheint, wir sind hier besser auf solche Wetterunbillen vorbereitet als in Deutschland, weil es einfach öfter vorkommt.
Die Menschen ohne Strom tun mir schon sehr leid, das muss furchtbar sein, besonders wenn man Kinder hat!

Nickname 28.11.2005, 22.55| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

Schneeeeee e e eee e e e

Nickname 28.11.2005, 10.55| (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Auflösung des Notenrätsels


Advent, Advent
wird nicht verpennt
denn besser man bedenke
es fehlen noch Geschenke!

And the Winner is:

Luposinchen!! 

Und sie hat sich ein Busserl gewünscht.


Bitte sehr, mit Freuden gegeben!

Nickname 28.11.2005, 00.20| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

Juhu, ich habe gerade meinen PC repariert!

Schon seit Tagen brauchte das Löschen von Dateien oder Bildern, und seien sie auch noch so klein, einige Minuten. Auch das Herunterfahren dauerte ewig.
Nun war mir endlich eingefallen, bei "Hilfe und Support" nachzusehen. (Hat ja gedauert, diese Erleuchtung)
Und so ging´s:
Arbeitsplatz - "Lokaler Datenträger (C:)" markieren - Datei - Eigenschaften - Extras - Fehlerüberprüfung - Häkchen bei "Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen" - go!

Das war schon alles, hach!

Nickname 27.11.2005, 23.35| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Musikkunde-Rätsel :-))

Wenn man die Notennamen weiß, kann man sich ein kleines (selbst gebasteltes) Gedichtchen erlesen.
Aber: Enharmonische Verwechsung ist gefragt, jedoch nicht immer. Was das ist? Die Änderung der Schreibweise ein und derselben Note durch Vorzeichen. Zum Beispiel gis und as ist derselbe Ton. Oder das Doppelkreuz zum Beispiel: disis = e. Oder Doppel-B: deses = c . Tjaaa. Die spinnen, die Musiker, ich weiß. *sfg*




Ich habe es für meine Musikkundeschüler gemacht. Statt einem Test. Hundsgemein, ich weiß. Und durch das Verkleinern auch noch schwer zu lesen. Aber die lieben Kleinen (bis 23 Jahre *g*) schaffen das in Null-Komma-Josef. Ähm....

Wetten Erowyinn oder Ferdl gewinnen?

Und was wünscht sich der/die SiegerIn?  ... ...

Nickname 27.11.2005, 21.33| (11/3) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Rätsel

Winterspaziergang



Brav geräumt! :-) Aber nicht von mir.
Ich muss morgen mit dem Bus fahren, die durch den Schneepflug verursachte Schneewand war wie Beton und das überstieg meine Kräfte.




Zipfelmütze




Ein Lichtblick.
Als plötzlich durch die Bäume warmes Licht schimmerte bin ich eilends durch den hüfthohen Schnee gestapft um dies zu fotografieren. Hach, was tut man als Blogger nicht alles! :-)

Nickname 27.11.2005, 18.20| (4/0) Kommentare (RSS) | (1) TB | PL | einsortiert in: heute

grantig



Wenn ich Frau Schnuzl höflich frage ob sie raus will knurrt sie nur.

Nickname 27.11.2005, 12.59| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos

Schneehoelle


>>  <<





Das Bäumchen das man auf dem Foto von gestern nochsah ist fast verschwunden.
70 cm schwerer pappiger Schnee.



Gott sei Dank hatte ich gestern schon die erste Hälfte weggeschaufelt. Links das ist mein Auto. Und keiner hilft mir... :-((

Nickname 27.11.2005, 11.10| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Notwehr

Etwa 40 cm Neuschnee in den letzten Stunden.

Mir scheint, ich habe zu wenig Werkzeug im Haus.

Warum? Deshalb.



Und bei euch so? *g*

Tolle weitere Cartoons von Wolf-Rüdiger Marunde findet ihr hier

Nickname 27.11.2005, 00.13| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen

Hilfee, wir versinken!



Der Schnee ist schwer und klebt an der Schaufel. Wäre er leichter könnte man sicher von über einem Meter sprechen. Ich habe gerade nachgesehen, inzwischen sind es schon wieder mindestens 10 cm mehr und noch ist kein Ende in Sicht!

Ich hatte mir abgewöhnt, Schnee zu mögen weil ich, als mein Vater noch lebte, bei unserem Elternhaus hunderte Meter Weg zu schaufeln hatte! Und ganz schlimm war eine schräge steile Kurve. Schaufeln musste ich immer sofort, damit notfalls der Rettungswagen durchkommt und vorher weit weg das Auto irgendwo hinkleben. So wurde jeder größere Schneefall zum Alptraum und oft war ich danach wegen Hexenschuss im Krankenstand.

Ich werfe ihn euch allen rüber, samt Frau Holle *grumml*
;-)

Nickname 26.11.2005, 17.49| (10/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Überschwemmung in Santiago

Etwa zur Zeit meines fünften Geburtstags, wir wohnten noch im hier beschriebenen Bungalow, begann es in Santiago ungewöhnlich stark zu regnen. Die Stadt liegt nahe dem 34. südlichen Breitengrad, das entspricht auf der nördlichen Halbkugel ungefähr der Lage von Marokko. Aber das Klima ähnelt eher dem Siziliens. Im Jahr des El Niño kann allerdings alles anders sein denn das Meer erwärmt sich ungewöhnlich. Ob er tatsächlich die Ursache dafür war, dass sich die Himmelschleusen wie nie gesehen öffneten weiß ich natürlich nicht.



Santiago in den Sechzigerjahren.
Und so sieht die Stadt jetzt aus. Im Winter, wenn in den Höhen Schnee fällt erstrahlen die Anden, aber heutzutage sieht man sie wegen des Smogs leider nur noch selten.


Unser in einem Außenbezirk gelegenes Bungalow stand direkt an einem Kanal der am Ende der Straße in den Fluss Mapocho mündete.
Es kam wie es kommen musste, der überaus schmutzige Kanal ging über. Zunächst betraf uns das nicht, denn er floß hinter einer hohen Mauer. Jedes Grundstück entlang des Flusses war von solchen Mauern umgeben, aber irgendwie war wohl beim ersten Wasser eingedrungen und der Besitzer schlug ein Loch in die Wand zum Nachbarn um den Fluten Herr zu werden. Der nächste tat es ihm gleich und in einer Kettenreaktion kamen auch wir bald in die Lage es tun zu müssen.

Ich war gerade sehr krank, hatte Lungenentzündung und Gelbsucht zugleich. Als ich diesen Morgen erwachte, fiel mein erster Blick auf den Teppich, er lag so überraschend hoch und ich dachte ich träume. Erst allmählich begriff ich, dass er auf einer braunen Brühe schwamm und auch heute erinnere mich noch gut an mein damaliges Entsetzen!

Meine arme Mutter! Sie war gerade hochschwanger und erwartete ihr viertes Kind. Wir konnten in kein höheres Stockwerk flüchten, es war ja, wie gesagt, ein Bungalow.

Welch eine glückliche Fügung, dass mein Vater in dieser Zeit gerade nicht auf einer seiner ausgedehnten Fotoreisen war. Er war in vielen Jahren allzu oft in der Wildnis verschollen und ging seiner Leidenschaft nach, Land und Leute zu fotografieren. Über die Wüste Atacama bis in die Antarktis hatte er das ganze Land bereist.
Meine Mutter war dann alleine mit vier Kindern und oft wochenlang ohne Nachricht. Ohne Versicherung, mit wenig Geld und ganz schutzlos muss sie oft große Sorgen gehabt haben. Aber sie hatte verlässliche Freundinnen, ohne die wäre es nicht gegangen.

Wie es dann weiterging ist mir entfallen, ich weiß nur, dass ich für einen Monat zu einer sehr lieben "Tante" kam. Die "Deutsche Kolonie" hielt zusammen und man half sich gegenseitig wenn jemand in Not war.

Als dann mein Bruder geboren war und mich meine Mutter abholte, fügte ich ihr eine sehr schwere Kränkung zu. Ich wollte nicht mit und heulte, sagte ihr, die andere sei nun meine Mutti. Ich war von dieser Frau so ungemein liebevoll verwöhnt worden, hatte dort Spielkameraden in meinem Alter, aber zu Hause war es ganz anders, meine Mutter war immer sehr "abgerackert" wie sie zu sagen pflegte und spielte nie mit uns Kindern.
Damit aber kein falscher Eindruck entsteht, ich habe meine Mutter sehr geliebt.

Die schmutzigen Spuren der Überschwemmung an den Wänden des Hauses waren nicht wegzubekommen und wir sind dann sehr bald umgezogen.

Hier sieht man meinen Vater auf Feuerland im Jahr 1959:



Nickname 26.11.2005, 00.19| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Geschichtchen

Für alle die das Wetter nicht aushalten

Ich versuche, mir im Urlaub immer ein sogenanntes Umschaltbild einzuprägen. Am besten, wenn man es im Kopf hat und kein Foto dafür braucht. Oft ist es dann später aber ganz ein anderes als man sich vorgenommen hat. Dieses ist zwar nicht meins, aber heute hat es mich regelrecht angesprungen.
Holst du dir auch zur Selbsthilfe manchmal eine Erinnerung an einen schönen Sommertag um dir zu helfen?
Bei uns scheint allerdings heute die Sonne. Gerade habe ich sie fotografiert, ich werde aber erst am Abend nachsehen ob es etwas geworden ist. Jetzt geh ich einkaufen. Man gönnt sich ja sonst nichts... *g*

°>.°^'>  <'^°.<°

Nickname 25.11.2005, 15.35| (5/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos

Angeblich


Sechs Monate ohne essen und trinken.


Nun, solche Geschichten kommen immer wieder so sicher wie das Amen im Gebet wie das Thema Schneeflocken bei euch Flachländern (bei uns ist Schnee gaaanz normal, leeeeeiderrr!) ...äh, wo bin ich stehen geblieben? Ach ja, Lieblingsthemen der Medien wie Bildzeitung und ORF.... tja.

Warum ich es hier auch bringe:

Dort steht: "Doch sie habe Vertrauen zu Gott, der ihren Sohn führen werde", so die Mutter...

Dieser Satz machte mich stutzig. Sprechen denn Buddhisten so? Ihr Gottesbild ist doch von unserem sehr verschieden?

Ich würde gerne mehr davon verstehen.

Nickname 25.11.2005, 11.14| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: oder doch nicht?