Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Gedichte

Antwort auf ein vor den Latz geknalltes Zitat

"Ein Mann der heiratet, gleicht einem Fisch, der die Freiheit des Ozeans aufgibt, um sich, angelockt von einem Köder freiwillig in die Gefangenschaft einer Reuse zu begeben."

Meine Interpretation:

An meine Holde

Oh Reuse du mein Himmelreich
wie sehr bin ich geborgen.
Verscheuchst die Sorgen allsogleich
verschönst mir jeden Morgen.

Die Freiheit macht mich liederlich
und gänzlich unbesonnen!
Ganz abgelöst verirrt mein Ich
und sucht nur Liebeswonnen.

Oh Herrin nimm es nur nicht krumm
ach, bleib mir doch gewogen!
Und rede ich mal wieder dumm,
hör auf die Psychologen:

Die wissen um des Mannes Pfuhl,
der Ozean ist trübe.
Da hilft auch kein Behandlungsstuhl
und nicht eins auf die Rübe.

© Tirilli

Nickname 07.02.2006, 12.57 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Getrotzt

Zieht es durch alle Türen
so soll man isolieren.
Doch diese Pflicht
gelingt oft nicht,
dann muss man eben frieren.

Ich hab´ zu diesem Zwecke
aus Wolle eine Decke!
Die wickel ich
ganz fest um mich
und alles gut bedecke.

Ein Gürtel hält das ganze fest,
die blöde Kälte draußen lässt!
Nun kann ich steh´n
und sogar geh´n,
so sitz ich nun im kalten Nest.

Nun wirkt es warm um mich herum,
mein Heim wird zum Elysium!
Bin ich nicht schön
so anzuseh´n?
Wer das nicht sieht ist wirklich dumm!

Ich weiß, es gibt da Bürgerpflichten,
man soll sein Haus recht gut abdichten.
Moneten her,
dann mach ich mehr!
Ich frier nicht gern und ließ´ es richten!

Nickname 25.01.2006, 22.24 | (7/7) Kommentare (RSS) | TB | PL

Tanz nur, Mädchen!




Tanz nur, Mädchen, 
solange deine Welt es noch erlaubt!
Der Drache wartet schon,
er wird es dir verderben.

Dreh dich, Mädchen!
Fein kostümiert wagst du den leichten Schritt.  
Hast du an diesem Tag                        
dein Fühlen auch verborgen?

Noch stehst du da,
vertrauensvoll dein Blick und ganz entspannt.
Und zeigst noch nichts von dem
was später dich beschwerte.

Es kommt die Nacht.
Das Tier erwacht und schafft sich böse Kraft!
Der Wahnsinn deiner Zeit,
treibt dich bald in die Ferne.

Doch nun, Mädchen!
Komm tanz, sei froh und tu nicht nur als ob!
Das Leben wird auch gut,
nur nie mehr frei und leicht.

Es kommt die Zeit
da wird die Tochter suchen was da war.
Ein Schatten war in dir,
ganz tief und sehr verborgen.

© Tirilli 


Für meine 1997 verstorbene Mutter anlässlich ihres gestrigen Geburtstags.

Nickname 06.01.2006, 18.10 | (5/5) Kommentare (RSS) | TB | PL

geseufzt

Katzen sind Barbaren
weil sie ständig haaren!
Hätt ich eine Maus
Lustig wär´s zu Haus!
Würd´ mir Arbeit sparen!
:-(

Nickname 03.01.2006, 20.20 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das 27. Dezember-Gedicht


Es lebe hoch der Gutschein-Boom
Da hat die Wirtschaft was zu tun!
Nachweihnachtlich Geschenketausch
verlängert Konsumentenrausch.
Und auch die Werbung kreischt wie stets
Los Leute! Hamstert! Weiter geht´s!

© Tirilli

Nickname 29.12.2005, 12.15 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ganz alltäglich



Von Kälte wundgerieben
und hoffnungslos,
beschließt du doch zu sein.

Einfach so, ganz ohne Sinn,
weil du nun eben schon da bist.

Versuchst du in den Himmel zu wachsen?

(c) Tirilli

Nickname 23.11.2005, 01.38 | (6/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Um 200 Jahre zu spät gedichtet :-)

Irrweg

Wolltest in die Ferne schweifen,
neue Sehnsucht trieb dich fort.
Altes Glück ganz neu zu greifen
hofftest du am rechten Ort.

Wandertest durch Nebelstreifen
fandest nicht was einmal war.
Das ist gut, du sollst begreifen
Glück ist so nicht auffindbar.

(c) Tirilli

Nickname 02.11.2005, 03.43 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Limerick

Es lebte ein Schäfer in Oche
der saß sieben Tage die Woche
und wenn er mal stand
geschah allerhand
entfloh manch ein Schaf seinem Joche.
;-)
© Tirilli


Oche findet man übrigens in Griechenland und da stammt auch das Headerbild her.
Ich habe es einer griechophilen Freundin abgeluchst.

Nickname 23.10.2005, 00.45 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Eine gar schröckliche Herbstballade

Auf einer alten Mauer lag
ein Kürbis unverdrossen.
Er hat an jedem Arbeitstag
sein Leben sehr genossen.

Nur Samstags war er angespannt
und fürchtete sein Ende.
Zum Gärtner sah er wie gebannt
ob der ihn etwa fände.

Durch solch Gedanken wurd´ ihm bang
er zeigte leichte Blässe
und überlegte stundenlang
was tun, dass man ihn lässe.

Dann kam der Tag und es war aus,
am Sonntag nach der Messe!
Man hat, kaum aus dem Gotteshaus,
gepflückt, dass man ihn esse.

Die alte Mauer öd und leer
nur spärlich noch behangen
verlockt nun keine Blicke mehr
wird gänzlich übergangen.

© Tirilli



Nickname 13.10.2005, 11.54 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nächtliche Botschaft

Zum Ernährungszwecke
hab ich heute gut gespeist.
Drüben um die Ecke!
Drum war auch mein Blog verwaist.

Nun ist nichts mit Bloggen
kann auch nicht mehr kommentier´n.
Virtuelles Joggen
braucht, ihr wisst, ein wenig Hirn.

Völlerei macht blöde,
drum ist´s besser wenn ich schweige!
Lieber nun ganz schnöde
in mein Bett ich steige.


Nickname 11.07.2005, 01.57 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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Regina
Liebe Tirilli!
Herzliche Glückwünsche
zu deinem Geburtstag
und alles Liebe und Gute!
:h:
28.4.2025-0:49
Regina
Liebe Tirilli!
Herzlichen Glückwunsch und ein 20-faches Hoch auf dich und deinen Blog!
Vielen Dank dafür :h:
25.1.2025-12:03
Tirilli
Regina, du bist UNGLAUBLICH! Kein anderer würde das sehen! Ich bin immer wieder erstaunt! DANKE! :h:
7.12.2024-1:00
Regina
Tataaa!
Kommentar 20500 ist da!
_w_
6.12.2024-23:04
Regina
Lieber Herr VonFerdl!
Herzlichen Glückwunsch
zum Geburtstag!
Viel Spaß heute beim
Kerzen auspusten und alles
Gute im neuen Lebensjahr!
_w_
16.11.2024-16:11