Blogeinträge (themensortiert)

Thema: nachdenklich

Sumatra und Caritas

3000 Menschen werden nach dem verheerenden Erdbeben in Sumatra noch unter den Trümmern vermutet, die Bilder die wir in unsere Wohnzimmer bekommen sind ergreifend.
Gemessen daran, wie gut geht es doch uns....

In Zeiten der Vernetzung ist Spenden ganz leicht. Ein paar Klicks und schon hat man eine Abbuchung veranlasst, ohne sich aus dem Sessel bewegt zu haben. Nötig ist nur eine Organisation, der man vertraut.

In Österreich ist das zum Beispiel die Caritas. Ich bekam immer einen detaillierten Bericht über die Verteilung der Spendengelder, mein Eindruck von dieser Institution ist sehr positiv.
In diesem Zusammenhang ist es vielleicht ganz interessant, hier mal nachzusehen, wie viel welches europäische Land + Russland an Spendengeldern aufgebracht hat. Natürlich ist das Spendenaufkommen in katholischen Ländern höher, ist doch die Caritas eine Organisation dieser Kirche. Aber man muss wissen, es arbeiten auch viele Evangelische mit. Und es wird geholfen, ohne auf die Kirchenzugehörigkeit zu achten. So wurde auch mir, die ich nicht katholisch bin, in einer persönlichen Krise, damals im Alter von 36 Jahren sehr beigestanden.

In Caritas Deutschland kann man hier spenden.

Wenn jemand mir noch andere vertrauenswürdige Organisationen nennt, will ich die hier gerne auch verlinken.

Nickname 02.10.2009, 23.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Der neue Header...


.....verrät ein wenig von meinen Empfindungen diesen Sommer...

Nickname 14.08.2009, 23.09 | (6/4) Kommentare (RSS) | TB | PL

Über die Zeit

uhr_pulsierend_anim.gif

Haben wir nicht alle tief in unserem Herzen ein Problem mit der Zeit?

Manchmal wollen wir, dass sie schneller vergeht.
Dann wieder würden wir sie so gerne zurück schrauben.
Wenn wir auf unsere Lebenszeit sehen, wollen wir sie anhalten.

Wir fühlen manchmal schmerzhaft, wie schnell die Zeit verrinnt und was wir doch alles für unser Leben ursprünglich wollten.
Und wir ertragen nur schwer, darüber nachzudenken, wie kurz unser Leben noch dauert.

Die Zeit heilt alle Wunden. Aber was ist, wenn die Zeit selbst die Krankheit ist?
(Unbekannt)

Ich habe den Verdacht, dass fast jeder seinen Konflikt mit der Zeit hat.

Was meint ihr?

Nickname 12.08.2009, 23.12 | (7/7) Kommentare (RSS) | TB | PL

Gäste, Gäste, Gäste....

Eingeladene und nicht Eingeladene. Alle kommen so gerne, es liegt aber wohl weniger an mir, als an der Gegend, am See, den touristischen Angeboten, am Wetter und letztendlich daran, dass ich einen Garten habe.
Heute ist wieder jemand eingetroffen.
Diese zwei Sommermonate werde ich wohl nur etwa eine Woche ohne Besuch sein. Obwohl ich mir mehr erbeten hatte, aber das ging nicht, mein Wunsch wurde wohl nicht ernst genug genommen. Oder er stand der Planung entgegen.

Alle sind SEHR lieb, sehr rücksichtsvoll, total selbstständig, besser geht es gar nicht!
Und doch, die Selbstbestimmtheit fehlt mir ein bisschen.
Andererseits, es ist gut, nicht immer nur so ganz nach eigenen Wünschen zu leben. Als Single wird man mit seinen Alltagsgebräuchen schnell zu selbstbezogen. So ein bisschen das Leben in Gemeinschaft zu üben, ist auch mal ganz gut. Auch wenn man sich halt mal nach Ruhe sehnt.

Eine Seite die meine Leser an mir vermutlich nicht kennen, ist das starke Bedürfnis nach Ruhe und dem Alleinsein. Wenn ich es dann aber ausleben kann, bin ich auch nicht glücklich. Dann empfinde ich manchmal Schwermut und Einsamkeit. Und doch brauche ich die Zeit mit mir allein wie eine tägliche Speise.
Dieser Zwiespalt macht mir oft zu schaffen, er ist so unlösbar!

Nickname 11.08.2009, 23.38 | (8/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Erdbeben in den Abruzzen

Ich kann den Horror der Menschen aus dem Erdbebengebiet in den Abruzzen ein wenig nachvollziehen. Ich war zwar ein kleines Kind, aber da war ich dabei:

erdbchile1960.jpgDarüber bloggte ich schon einmal.
Man findet es hier, etwas weiter unten.
An unserem Bungalow war aber glücklicherweise nichts passiert.
Es kommt schon ein panisches Gefühl auf, wenn nicht einmal der Boden unter den Füßen sicher ist!

Die armen Menschen, hoffentlich gibt es überregionale Hilfsaktionen!

Aber eines muss man auch sagen, noch schlimmer wäre es vielleicht südlich von Rom ausgegangen. Der Vesuv ist ja bekanntlich seit 1944 durch einen riesigen Felsen verstopft, umso schlimmer wird der nächste Ausbruch ausfallen: Dieser Vulkan wird irgendwann explodieren.

Nickname 06.04.2009, 22.49 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Alles schwingt.

In uns allen steckt ein Stück Schöpfungsgeschichte.
Jeder hat seinen eigenen Urknall.
© Ernst Ferstl


Dies ist wohl der bekannteste Aphorismus von Ernst Ferstl. So wie es aber aussieht, gab es nicht nur einen Urknall und da wir ja bekannterweise eins sind mit der Schöpfung, haben wir wohl auch mehrere. ;-)

Wie ich jetzt auf das komme?

Ich las von einer hochspannenden Theorie über die Zeit vor dem Urknall im "Spiegel".

So viel nur vorweg: Wenn ihr einen Luftballon aussaugt und immer weiter und weiter aussaugt, stülpt er sich irgendwann um und bläst sich in eurem Rachen auf, falls ihr artistische Fähigkeiten habt. :o) So ungefähr ist diese Theorie, nur halt ohne Rachen! *g*

Was Luftballon und Urknall eventuell gemeinsam haben könnten, kann man hier nachlesen.
Wer nun keine Zeit oder Lust hat, den ganzen Artikel zu lesen, möge wenigstens diese Grafik ansehen.

Es wäre doch der pure Wahnsinn, wenn es so wäre? Wenn man jetzt weiterdenkt, oh oh....

Irgendwie wäre es nur logisch. Als Musikerin habe ich mit Luftschwingungen zu tun, nichts anderes sind ja Töne. Und daher passe ich immer genau auf, wenn es ums Pulsieren bei den Dingen geht. Und es gibt nichts, das nicht pulsiert. Davon ist nicht einmal die Geschichte des Menschen ausgenommen.

Was ich bei der Menschheitsgeschichte meine? Seien es politische Denkweisen, sei es die Gesellschaft, die Erziehung, ja sogar der Durchschnittspuls der Generationen der minimal höher und wieder niedriger wird wie ich einmal von Konrad Lorenz hörte, alles kommt und geht und ist allmählich dann wieder da. Es bewirkt Leben und Entwicklung und wir wissen das ja eh, nur sollten wir uns das manchmal bewusster machen.

Das Pulsieren kommt im Allerkleinsten vor, warum sollte es im Größten nicht bis zur letzten Konsequenz so sein? Faszinierend ist außerdem, dass vieles in Proportionen abläuft, die wir auch in der Musik als harmonisch empfinden.

Für mich ist es wie der Herzschlag Gottes. Würde dieses Pulsieren enden, wäre es das Ende von Materie und Geist.

schwingung1.jpg

Nickname 05.04.2009, 23.56 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Kurz innegehalten, ganz kurz...

Gerade eben hatte ich berührt im "Spiegel" über die Trauerfeierlichkeiten in Winnenden gelesen. Berührt deswegen, weil dort so stark ein neues Miteinander spürbar wurde.

Unlängst las ich von einem Afrikaner, der dankbar für die leibliche und materielle Sicherheit in unserem Staat sei, aber andererseits doch unter der gesellschaftlichen Kälte litte und ihm das Miteinander der Menschen, wie es in seiner Heimat gepflogen werde, etwas fehle.

Ich erinnere mich an Zeiten in der Kindheit, dort in Chile, wo bei kleineren und größeren Nöten sich immer jemand aus dem Kreis der deutschen Minderheit helfend zur Seite stellte.

Ich denke, so sind wir Menschen. Nur in Notzeiten verschiebt sich etwas vom Materialismus weg und hin zum Menschlichen.

Daher wird wohl die kurz gefühlten Solidarität bald wieder von Ersatzbedürfnissen hinweggeschwemmt werden.

Unser oberster Herr, dessen Namen Wirschaftswachstum lautet, wird schon dafür sorgen.

Nickname 21.03.2009, 18.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Reaktion auf Kommentare und ein Dank

Die Kommentare zu meinen Fotos ließen mich sehr schmunzeln.

Jemand meinte, ich sei ein richtiger Sonnenschein. Jemand anderes wiederum hatte sich mein Aussehen anders vorgestellt: Als eine ganz strenge Frau mit Knoten im Haar und furchtbar strengem Blick.

Zwei gegensätzliche Extreme, eines durch die Fotos, das andere wohl durch meine manchmal sehr ernsthaften Postings.

Nur um das zurechtzurücken, ich bin beides nicht so ganz, beziehungsweise teilweise aber doch.
Im Innersten bin ich eher ernsthaft, manchmal auch ein wenig schwermütig. Aber dann kann ich auch lustig sein, nicht nur vordergründig, die Heiterkeit ist echt! Genau so wie es im Blog immer lesbar ist, beide Seiten sind da. Anderen gegenüber wirke ich trotzdem ausgeglichen. Weil ich Menschen mag, zeige ich mich ihnen gegenüber fast immer freundlich und möglichst stets ohne grantig zu sein.

Meine Grundhaltung den Menschen gegenüber ist wohl von der Kindheit geprägt. Ich hatte meinen Eltern gegenüber immer gewisse Mitleidsgefühle, schon in der frühseten Zeit war das wohl so. Und unlängst kam ich drauf, dass ich das auch auf meine Umwelt übertrage. Ich sehe den Menschen stets als ein Wesen, das seine Bürde zu tragen hat. Jeder und ohne Ausnahme hat es nicht immer leicht. Diese Grundsicht macht nicht immer heiter, aber von der Anlage wäre bin ich eher eine Frohnatur, wäre nicht so viel Bedrückendes in meinem Leben passiert. Und so lebe ich halt mit beiden Anteilen. Oft wünschte ich, die stete Trauer ganz im Innersten wäre weniger präsent. Nun aber ist es halt mal so, alles hat ja auch sein Gutes.

Nun über die Scherze in den Kommentaren:

Eine fand mich nicht verkleidet! Unerhört! ;-)
Eine andere sah zuerst die Vorhänge! Empörend! Sowas aber auch! :o)
Die nächste sah hauptsächlich die Frisur! *stöhn* :O(  ... ;-)
Und herzig sei ich auch noch! *kreisch* *ggg*

Es ist wieder mal Zeit, für die immer so lieben Kommentare zu danken: DANKE ihr lieben stets so freundlichen Kommentatoren die ihr mir so viel gebt!

Ganz besonders denen, die unentwegt kommentieren, obwohl ich mit Gegenbesuchen so nachlässig geworden bin: DANKE VIELMALS! Es ist halt seit der neuen so bequemen Couch so, dass ich nach dem täglichen Beitrag dort hin strebe, statt in Blogs zu surfen... und dann penn ich weg... *g* Ich hoffe, es wird bald wieder besser mit mir... Ich hoffe, dass ich nun im kommenden Frühling am Tagesende wieder weniger müde bin, so wie früher einmal, als ich noch umtriebiger war. Es liegt nicht an euren Themen! Ich oller Erdenwurm bin halt nur fauler geworden!

Nickname 26.02.2009, 02.48 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Über das Looping der Emotionen

Guten Abend liebe Leser.

War ich gestern zu kindisch?

Ja doch, kindisch war ich, aber zu sehr?

Arthur Schopenhauer hat mich unlängst geärgert:

"Zu Pflegerinnen und Erzieherinnen unserer Kindheit eignen die Weiber sich gerade dadurch, daß sie selbst kindisch, läppisch und kurzsichtig, mit einem Worte, zeitlebens große Kinder sind; eine Mittelstufe zwischen dem Kinde und dem Manne, als welcher der eigentliche Mensch ist."

Pah! wie man an diesem Zitat sehen kann, ist auch ein großer Philosoph nicht vor Vorurteilen gefeit. Die Falle des Zeitgeistes hat da kräftig zugeschnappt.

Unlängst sagte mir jemand der es wissen muss, dass viele erwachsene Menschen sich gar nie so richtig aus vollem Herzen freuen können. Jedenfalls nicht mehr so wie ein Kind. Das sei vielen mit der Erziehung ausgetrieben worden. Da haben meine Eltern Gott sei Dank versagt. ;-) Ich kann manchmal richtig enthusiastisch sein und mich ordentlich freuen, dann merke ich aber, dass das manche anstrengend finden und nicht mithalten wollen.

Der ach so vernünftige Mensch, der sich nicht auch mal richtig gehen lassen kann, lotet das Spektrum der Gefühle weniger aus, denke ich, da ist mir das "himmelhoch jauchzend" bis "zu Tode betrübt" lieber. Womit ich aber nicht behaupten will, dass ich zu diesen Extremen unbedingt neige. Nur, ich lasse mir die Lust am Blödeln nicht nehmen, ich habe mir vorgenommen, das auch im Altersheim noch zu pflegen. Hoffentlich gelingt mir das, hoffentlich prügelt mich nicht doch noch irgendwann das Schicksal zu einem trübsinnigen Menschen....

Könnt ihr auch ausgiebig blödeln?

Nickname 16.02.2009, 23.13 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dem Unfrieden entgegenwirken.

Man muss sich oft mal bewusst sein, wie gut es einem doch geht. Ich saß gerade gemütlich vor dem Ferseher während zugleich im Nahen Osten sinnlos gestorben wird. Wo auch für die Überlebenden unerträgliches Leid geschieht.

Auch bei uns ist nicht jeder friedlich. Gerade eben sah ich den Tatort von Felix Mitterer in dem die Problematik Einheimische - türkische Mitbürger in Bezug auf die jeweiligen Kulturen zum Thema gemacht wurde. Im Spielort Telfs in Tirol gibt es durch ein Minarett für die türkische Gemeinde Unfrieden. Die FPÖ (rechtsaußen) sieht darin das heilige Land Tirol bedroht und hetzt.

Im Film ging es einerseits um die türkische Tochter, die in der Türkei zwangsverheitatet werden soll, weil sie einen Österreicher liebt, andererseits um den Tiroler, der von Rassismus aufgehetzt, Morde begeht. Für so einen Krimi wird die Situation aus dramaturgischen Gründen natürlich übertrieben dargestellt, auch wenn es solche Fälle ja tatsächlich gibt. Aber man sollte immer bedenken, es sind Ausnahmefälle. Und doch, sie sind Anlass für Vorurteile und Unfrieden. Dem muss man entgegenwirken und da war dieser Tatort ein guter Beitrag dazu.
Jetzt kommt im ORF gleich eine hochkarätige Diskussion im ORF darüber, genauer gesagt über das Verhältnis Österreicher - Moslems in Telfs.

Es ist so wichtig, beide Geschehen nebeneinander anzusehen, ich meine den derzeitigen Krieg im Gazastreifen und den Unfrieden bei uns wegen der Ausländer. Ich denke, aus dem Vergleich kann man heilsame Folgerungen ziehen. Um dann vielleicht auch im kleinen am Frieden mitzuwirken.

Das Große ist oft die Summe alles Kleinen!

Auch böse Worte können in weiterer Folge töten.

Nickname 04.01.2009, 22.09 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL