Blogeinträge (themensortiert)

Thema: politisch

getreten



Ich wünsche mir von allen Verantwortlichen für nächstes Jahr mehr Achtsamkeit

Nickname 31.12.2005, 15.36 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Terminatorisches

Neues
um A. Schwarzenegger. Er tritt was Reaktionen in Österreich betrifft die Flucht nach vorne an und schickt den Ehrenring zurück. Was sollte er auch sonst tun?
Ich bin froh, denn jetzt wird es wirklich ernst mit der Umbenennung eines Fußballstadions das nie so hätte heißen dürfen.

Ähm, ob der Ring in Sidney oder Grazeland landet? *g*

Nickname 19.12.2005, 22.44 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Zum letzten Mal der Fall Tookie

Vielen Dank für eure interessanten Kommentare und besonders, dass ihr euch auf dieses unerfreuliche Thema eingelassen habt! Das bedeutete mir viel. Über Google kamen sehr viele Leser zu diesem Thema, etwa jeder 7. und das gab mir das Gefühl, nicht ganz umsonst geschrieben zu haben.

"Schwarzenegger habe sich  tagelang bei der Entscheidung über eine Begnadigung des zum Tode verurteilten früheren Bandenchefs Stanley "Tookie" Williams (51) gequält" las ich hier. Ich habe ja ach so viel Mitleid mit dem armen Terminator...!

Der Vollständigkeit halber will ich zum Abschluß noch zwei Links einfügen:

Reaktionen in Österreich

Tookie

Nickname 14.12.2005, 02.25 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nachtrag zum Thema Stanley Williams.


Wer will, kann an folgende Adresse einen Brief, oder über den Umweg der Botschaft ein E-Mail an Gouverneur Schwarzenegger richten:
 
APPELLE AN:

The Honorable Arnold Schwarzenegger, Governor of California, State Capitol Building, Sacramento CA 95814, USA (Gouverneur - korrekte Anrede: Dear Governor)
Telefax: (001) 916 445-4633

KOPIEN AN:

Kanzlei der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika
S.E. Herrn William Robert Timken, Jr.
Neustädtische Kirchstr. 4-5, 10117 Berlin
Telefax: 030-238 6290
E-Mail: über http://germany.usembassy.de/email/feedback.htm

So habe ich geschrieben, ganz wie es Amnesty International empfohlen hat. Und ich stelle es jederman zur Verfügung, man kann das kopieren oder selbst etwas anders formulieren:

An:

The Honorable Arnold Schwarzenegger, Governor of California, State Capitol Building, Sacramento CA 95814, USA

Mit der Bitte um Weiterleitung.

Betrifft: Begnadigung Stanley Williams

Sehr geehrter Herr Gouverneur!

Angesichts der Meldung, dass Stanley Williams am 13. Dezember 2005 hingerichtet werden soll erlaube ich mir, im Namen der Menschlichkeit Gnade zu erbitten.
Mir ist die Schwere des vermuteten Verbrechens bewusst und mein Mitgefühl mit den Hinterbliebenen und Freunden von Albert Owens, Yen-Yi Yang, Tsai-Shen Yang und Ye-Chen Lin ist groß, aber gleichzeitig empfinde ich eine vorbehaltlose Ablehnung gegen die Todesstrafe, weil sie eine Verletzung des Rechts auf Leben (des fundamentalsten Menschenrechts) bedeutet und weil sie das Recht, keiner grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Strafe unterworfen zu werden widerspricht. Diese Rechte sind in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert.

Ich denke, es kann doch nicht sein, dass man durch das Töten eines Menschen beweisen will, wie falsch es ist zu töten.

Ich bitte Sie, Herr Gouverneur, die in diesem Fall vorliegenden Stellungnahmen zur Persönlichkeit von Stanley Williams zu berücksichtigen:
Die Abwendung von seiner von Gewalt geprägten Vergangenheit und seine Bemühungen, Jugendliche von Gewalttaten abzubringen, sowie seine Stellung als Symbolfigur für sozial benachteiligte Jugendliche.

Wie mir bekannt ist, hat ein US-Berufungsgericht das Verhalten und die erworbenen Fähigkeiten von Stanley Williams als Voraussetzungen beurteilt, die eine Begnadigung durch den Gouverneur rechtfertigen könnten.

Somit erlaube ich mir, Sie zu bitten, das gegen Stanley Williams verhängte Todesurteil umzuwandeln.

Mit freundlichen Grüßen

xxxx

Nickname 29.11.2005, 01.48 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Für Stanley Williams!

Als ich vor zehn Monaten zu bloggen begann tat ich es, weil ich für gesellschaftspolitische Dinge die mir sehr am Herzen lagen eine Plattform finden wollte. In der ersten Zeit habe ich auch über viele solche Themen geschrieben, irgendwann war dann das meiste gesagt. Wenn ich zurück denke ist mir mein Beitrag gegen die Todesstrafe der wichtigste von allen.

Und damit komme ich zu dem Punkt warum ich dies jetzt schreibe.

Der Kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger wird in den nächsten Tagen entscheiden, ob er Stanley „Tookie” Williams begnadigt oder nicht. Williams war Führer einer schlimmen Gang und hatte vor fast 25 Jahren angeblich (oder vielleicht wirklich)vier Menschen ermordet. In der langen Zeit seines Aufenthalts in der Haftanstalt hat er aber glaubwürdig eine Wandlung vollzogen. Als Autor mehrer Kinderbücher trat er mit seinen Mitteln an, Kinder vor dem Eintritt in eine Gang zu warnen. Seine Mission war so erfolgreich, dass Bush ihn erst diesen Sommer für seinen Einsatz gegen Jugend- und Bandenkriminalität mit einem Preis für vorbildliche ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet hat! Williams ist sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden! Trotzdem soll er demnächst dem staatlich konzessionierten Mord zum Opfer fallen.

Aber was schreib ich hier so lang, es ist alles schon viel besser beschrieben, hier solltet ihr unbedingt lesen falls euch das Thema interessiert! Besonders aufschlussreich ist das Kapitel mit der Überschrift „Am 13. Dezember: Tod durch Giftinjektion“

Vorhin sagte im Fernsehen ein Amerikaner der gegen die Todesstrafe ist in einem Interview, für die Leute in den Gangs bedeute dies Hoffnungslosigkeit! Egal was sie versuchten, es gelte nur: einmal dabei, immer dabei. Und dies obwohl in Amerika die massiven Gruppenzwänge in den Slums allgemein bekannt sind.

Seit 1977 sind in den USA schon 1000 Menschen hingerichtet worden.

In der amerikanischen Rechtssprechung zählt Läuterung nichts und wenn Gesetze ein Spiegel der Gesellschaft sind bedeutet das logischerweise, dass dem Durchschnittsamerikaner Rache über menschliche Gnade geht.

Rache und immer wieder Rache!
Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen.
Nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden.

Bertha von Suttner (1843 - 1914)

In einer Eilpetition von "Amnesty International Deutschland" kann man nachlesen, wie Aktionen gegen die Hinrichtung von Stanley William unterstützt werden können.

Nickname 29.11.2005, 00.05 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Sklavenhaltung

Heute erzählt bekommen:

"In der Fabrik so kalt, ich sag ihnen! Minus ein Grad oder so. Nix Heizung, draußen schon so kalt! Maa, viele Leute krank!"

"Waas? Keine Heizung?"

"Schon, aber Chef sparen. Sagt, sollen in Geschäft gehen, ein Wodka kaufen, ein Stamperl und warm!"

Ja habt ihr denn keine Personalvertretung?

"Schon, aber Problem, alle Angst. Weil neue Chef gibt neuen Leuten schlechtere Verträge, nix mehr viel zahlen und viele schon älter, ich auch schon 45. Was machen wenn Arbeit verlieren?" 

21. Jahrhundert im Staate Österreich.

Nickname 19.11.2005, 10.45 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Russisches Schicksal

Habt ihr schon Alexander Solschenizyns Roman "Archipel Gulag" über das Leben in russischer Lagerhaft unter Diktator Stalin als an das 21. Jahrhundert gelesen? Schwere Kost, aber wirklich lesenswert.
Diese Nachricht erinnert sehr daran, auch wenn vermutlich die heutigen Bedingungen mit denen von damals kaum vergleichbar sind. Überhaupt wenn man ein prominenter und reicher Häftling ist.

Es geht um Putins Erzfeind, Ex-Yukos-Chef Chodorkowski der Oppositionsparteien sowie Bürger- und Menschenrechtsgruppen finanziell unterstützt haben soll und sich auch offen gegen Präsident Wladimir Putin gestellt hatte.

Wieder einmal kann man beobachten, wie sehr Macht korrumpiert.

Nickname 30.10.2005, 00.36 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Ein klein wenig Feudalismus


Stell dir mal vor, du bist alleinstehend, besitzt ein großes Gut mit eigenem Teich und das alles liegt auch noch direkt an einem berühmten See. Der größere Teil deines Gutes ist Naturschutzgebiet und du hast alles so belassen wie es jahrhundertelang war und niemals in die natürliche Vegetation eingegriffen. Da du langsam alt wirst und keine Erben hast beschließt du, alles bedürftigen Kindern zu vermachen. Und damit das auch wirklich später einmal klappt, entscheidest du dich für eine Stiftung die dann beauftragt ist, den Verkauf des Gutes im Sinne der Widmung abzuhandeln.

Nun was denkst du, ist im Rechtsstaat Österreich nun alles bestens geregelt?



Das Foto war nicht leicht zu machen, denn man blickt fast nirgends leicht durch das Gestrüpp...

...und so war es auch mit den Intrigenspielen während der tragisch voranschreitenden Demenz der alten Dame, man blickte nicht durch.

Tja, die Grabenkämpfe die ausbrachen als die Besitzerin dann starb erspare ich euch lieber. Jedenfall erfuhr man durch Zeitunglesen nicht wirklich, was gespielt wurde. Hier empfiehlt sich nun, vorsichtig zu formulieren um nicht geklagt zu werden.
Fakt ist, letztendlich bekam das Gut ein guter Freund unseres Landeshauptmanns Haider. (No na!) Ein Holzhändler!!!! Man sieht sogar, wenn man vom Boot aus auf das Anwesen sieht, wie stark abgeholzt wurde! Ein Gebiet in dem es widmungsgemäß untersagt ist, in natürliche Prozesse einzugreifen! Noch 2004, also viele Jahre nach dem Kauf, war nicht offengelegt, wieviel nun bedürftige Kinder bekommen hatten. Dann wurde es still in dieser Causa.

Warum ich das alles gerade jetzt erzähle?

Als ich am Sonntag dieses Foto schoß, hörte man von drüben wieder eine Motorsäge....

Nickname 25.10.2005, 10.27 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Beklemmend

Noch nie in meinem Leben fühlte ich mich durch die Lage in der Welt so bedrückt wie im Moment. Ich habe schlicht und einfach Angst. Gerade sah ich im Fernsehen den Auslandsreport. Die vielen Konfliktherde, der zunehmende fanatische Islamismus (Besonders in der Atommacht Pakistan) die dramatische Situation von Millionen Flüchtlingen und armen Menschen in Afrika, Naturkatastrophen, die Vogelgrippe, Klimaveränderung und die Konflikte anheizende Politik der USA lasen mich empfinden, von Gefahren eingekreist zu sein.

Wird Europa verschont bleiben?

Mir scheint, es gibt immer noch Auswege aus vielen der Miseren, aber kann man erwarten, dass der Mensch gescheiter wird?

2 Beispiele:

  • Eine Festung Europa ist Illusion. Auf Dauer können wir uns mit unserem Wohlstand nicht einmauern. Langfristig gesehen ist eine intensivere Entwicklungshilfe wirkungsvoller als noch so viele hohe Zäune. Hilfe amortisiert sich, im Gegensatz zu den Kosten für die Abwehr von Menschen! Der selbstverständliche humanitären Aspekt sollte also nicht die einzige Motivation sein, sofort im größeren Umfang mit Hilfsprojekten zu beginnen!

  • Die amerikanische Politik müsste sich radikal umkehren. Machtpolitik ist auf Dauer noch nie zielführend gewesen. Es müssten gleichberechtigte Gespräche zwischen den Kulturen aufgebaut werden! Wann hört mal jemand etwas genauer hin, wenn kluge Menschen aus dem arabischen Raum etwas zu den Ursachen von Konflikten zu sagen wissen?

Ich fürchte, leider wird beides erst geschehen, wenn es zu spät ist.
Daher bereitet mir meine Zukunftsangst Magenschmerzen.

Nickname 20.10.2005, 00.13 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Selbstmordattentäter.

Wie wird man das?

Sicher nicht durch eine glückliche Kindheit. Vielleicht liegt eine der Ursachen in der Knechtung der islamischen Frau?

Ich denke an folgenden Teufelskreis:

Schon das kleine Mädchen lernt, miderwertig und rechtlos gegenüber dem Bruder zu sein. Es wird zwangsverheiratet und in der Ehe legal vergewaltigt. Die Frucht dieses Elends soll sie dann liebevoll aufziehen. Das kann ihr aber nur schwer gelingen. Der Sohn erinnert vielleicht an den ungeliebten Vater, sicher aber an die gefürchtete Männerwelt die sie knechtet. Er bekommt von der Mutter nicht die vorbehaltlose Zuwendung die ein Kind braucht um ein ausgeglichener Erwachsener zu werden. Eine lieblose Kindheit macht gewaltbereit! Missachtung macht aggressiv!

Ein glücklicher Mensch geht nicht freiwillig in den Tod. Daher kann man meiner Meinung nach Terrorismus, besonders den mittels Selbstmord, nicht mit Gegengewalt eindämmen. Denn seine Ursachen sind nur vordergründig politisch. Man muss die gesellschaftlichen Bedingungen für die Frauen ändern. Da das aber von außen niemals möglich ist, müsste in speziellen Mutter-Kind-Zentren psychologische Hilfe angeboten werden. In Zeiten der zunehmenden Islamisierung wird man darauf wohl lange warten müssen.

Es scheint hoffnungslos.

Nachtrag:

Diese Gedanken sind nicht verallgemeinernd gemeint! Sie sind konkret auf Extreme bezogen, wie es Selbstmorde sind bei denen man andere Menschen umzubringen trachtet. Und ich bestehe auch nicht darauf, recht zu haben. Wie gesagt, es sind eben nur Gedanken....

Nickname 02.10.2005, 13.40 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL