Thema: nachdenklich
Über das Schicksal
26.02.2008, 01.41 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
...
Liebe Leute!
Vielleicht ist einigen von Euch aufgefallen, dass ich in letzter Zeit weniger als sonst gebloggt habe. Heute, beim Frühstück, habe ich mit Vonferdl darüber gesprochen und ihn gebeten, mir ehrlich seine Meinung dazu zu sagen. Zuerst hat er ein bisschen herumgedruckst, aber dann hat er gesagt, er hätte meine Artikel immer schon äußerst langweilig gefunden. Allerdings seien die DesignbloggerInnen allesamt noch einfallsloser als ich, deshalb würden sie mich ja auch, sobald ich in regelmäßigen Abständen jammere, dass mir nichts einfällt, immer wieder gerne auffordern, hier in gewohnter Weise weiter langatmig herumzulabern.
Jedenfalls bin ich Vonferdl für seine Aufrichtigkeit sehr dankbar, allerdings hat mich dieses Gespräch schon auch etwas betrübt bzw. sehr nachdenklich gemacht .....
Knuddels und habt einen schönen Tag!
23.02.2008, 11.28 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Seid ihr unbeschwert?
06.02.2008, 21.16 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
ein wenig philosophiert....
28.01.2008, 23.32 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Für Shayanna!
Diese Zeilen schreibe ich öffentlich, weil hier einiges stehen wird, dass ich schon lange posten wollte. Manches mag für Menschen ohne Tierbezug seltsam klingen, sei es drum, hier geht es um Glauben und nicht um Wissen.
Liebe Shayanna!
Ich fühle mit dir die du dein geliebtes Kätzchen verloren hast!
Habe ich doch auch selbst Angst vor diesem Tag, seit den ersten Tagen als Frau Schnuzl mich adoptiert hatte. Daher weiß ich, es ist dir im Moment unerträglich. Doch du musst da durch, es hilft nichts....
Du fühlst dich gerade sicher sehr sehr allein. Wisse, ich denke an dich und wenn ich könnte, würde ich dich jetzt packen, mal feste drücken und dann aus deinem Heim locken um mit dir etwas zu unternehmen. Ablenkung, das bräuchtest du jetzt...
Irgendwo da draußen in der Welt wird gerade jetzt, oder auch demnächst ein Wesen geboren, oder es ist schon da. Es kommt für dich. Nur, du kennst es noch nicht, denn es ist noch nicht eure Zeit. Es war auch noch nicht die Zeit für dieses kleine Hündchen, dass du annehmen wolltest! Jenes war wohl nicht für dich bestimmt.
Ich glaube, Einer ist da und er weiß was gut für uns ist. Ich glaube, wenn uns ein Tier geschenkt worden ist, zu dem wir eine ganz außergewöhnliche Beziehung haben, dann ist es für uns geboren worden. Und wir für es! Denn ich glaube natürlich, dass auch Tiere eine Seele habe. Diese ist zwar nach meiner Vorstellung ganz anders geartet als unsere und wird auch immer anders bleiben, aber eine Seele ist es doch.
Vielleicht ist sie nach ihrem irdischen Dasein nicht in unserem Seelenhimmel, ich weiß nicht, aber sicher scheint mir, auch sie ist ewig.
Der Schöpfer muss einfach wollen was gut für seine Geschöpfe ist, denn sonst führte er sich doch ad absurdum? Daher denke ich: Jetzt ist erstmal die Zeit der Trauer gut für dich, so seltsam es klingen mag und so grausam dies auch ist! Ja, die Welt ist furchtbar grausam... Gott aber ist gut?!
Ich denke jetzt an diese alte Weisheit: Nur wer den Schatten ausgiebig erfahren hat, kann auch das Licht in seiner ganzen Kraft erkennen und es voll und dankbar auch wirklich erfahren. Das ist mir einleuchtend und das tröstet mich manchmal, möge dieser Gedanke auch dir helfen.
Ist es nicht vielleicht gerade diese Polarität, die unsere Seele hier auf Erden erleben soll, ja erleben muss? Das ewige Glück, vielleicht müssen wir es erst durch gute und schlechte Erfahrungen erringen.
Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes.
Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben,
als man ertragen kann,
dann stärkt sich indessen leise das Schöne
und berührt wieder unsere Seele.
Hugo von Hoffmannsthal
In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du diese Zeit gut überstehst und genau zur richtigen Zeit wieder ein neues Tierchen findest, mit dem du eine neue Freundschaft und neue Freuden erfahren kannst.
Sei ganz herzlich umarmt!
Tirilli
30.12.2007, 14.42 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Eine traurige Geschichte
30.12.2007, 02.18 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Pädagogische Zweifel
07.12.2007, 01.27 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Im ORF über Blasphemie
Gerade lief im Fernsehen eine Sendung mit dem Titel: "Blasphemie – Kann man Gott beleidigen?"
Ich war erstaunt, dass man als erwachsener Mensch derart viel Unsinn verzapfen kann wie man ihn da von einigen Katholiken hören konnte. Natürlich wussten manche anscheinend genau, wie Gott fühlt und wann er warum beleidigt ist.
"...wenn er sich kränkt, weil wir Sonntags nicht mehr in den Gottesdienst gehen" sagte zum Beispiel einer. Ein anderer sinngemäß: Wegen der vielen schlimmen Begebenheiten in der Menschheitsgeschichte sei Gott ja schon einiges gewohnt, seine Toleranzgrenze daher weit, aber....!
Was für ein vermenschlichtes Gottesbild!
Der Theologe Wolfgang Treitler aber sprach interessant:
„Blasphemie spielt sich immer dort ab, wo irgendetwas, das nicht letzte Bedeutung hat, zeitweilig letzte Bedeutung bekommt. Dort erlebt man auch, dass man in die Herrschaft des Götzen gerät.“ Als Beispiel führt er das alttestamentarische Goldene Kalb an. Als innerweltliche Inszenierung, welcher der Mensch erliegt, gilt für Treitler auch der Nationalsozialismus, indem hier „das Volk, der Staat, die Volksgemeinschaft an die Stelle Gottes gesetzt wurden und ihnen eine absolute Heiligkeit zugesprochen wurde“.
Als einen subtilen, blasphemischen Akt unserer Zeit erkennt Wolfgang Treitler die Geldwirtschaft: Geld werde immer mehr zum absoluten Wert des irdischen Glücks. „Es gibt kaum noch Freiräume dem Geld gegenüber. Das Geld frisst alles."
Allein wegen Wolfgang Treitler hat es sich dann doch geloht, diese Sendung anzusehen.
27.11.2007, 23.46 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
...meine andere Seite
Zögerlich über den ganzen Tag verteilt habe ich heute immer mal wieder den einen oder anderen Kommentar beantwortet. Meine Leistung war nicht sehr effektiv, ich fühlte mich urururfaul! Das heißt, heute ergab ich mich ganz meiner so unvollkommenen Natur!
Womit wir beim Thema wären. Stammleser werden sich erinnern, ich sprach von unbestimmten Unwohlgefühlen weil ich mich selbst gut dargestellt hatte. "Ach was" sagtet ihr nett. Immer seid ihr so freundlich zu mir. (((euch drücke))) DANKE!
Aber inzwischen sag ich es bestimmter: Es macht nicht alles den wirklich richtigen Eindruck, so wie es da steht! Denn, worüber schreibe ich immer? Natürlich über Sachen bei denen ich was zu sagen weiß, eh klar. So aber konntet ihr von mir immer nur meine sichere Seite kennen lernen. Man muss mich ja infolgesessen für sehr selbstbewusst und außerdem für ein wenig bestimmend halten!
Selbstbewusst bin ich ja auch, aber nur auf einer Ebene und die macht nur einen kleinen Teil von mir aus!
Die andere Seite von mir ist vorsichtig bis schüchtern. Was glaubt ihr, wie zurückhaltend ich sein kann wenn ich mir nicht sicher bin! Überhaupt, ich kann lange schweigsam sein, auch wenn Frau Germano oder Herr Von Ferdl das sicherlich bestreiten werden! *gg* Natürlich kann ich auch reden wie ein Wasserfall. Wie halt alle die allein leben.
Ihr kennt mich also nur bei meinen selbstgewählten Themen, ihr kennt mich nur halb!
Und dann noch! Tja...hhmmhhh.... kommt ein schöner Mann daher, bin ich DAS Gänseblümchen schlechthin, kann rot anlaufen und all sowas. Was mein Äußeres betrifft bin ich sogar eher ein Komposth Komplexhaufen! *seufz* Weil´s halt wahr ist!
;-)
10.11.2007, 23.57 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Tod in Venedig
Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes.
Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben,
als man ertragen kann,
dann stärkt sich indessen leise das Schöne
und berührt wieder unsere Seele.
Hugo von Hoffmannsthal
Es war eine sehr alte Frau gestorben. Das leuchtende Leichenboot erwartete sie mit ihren Angehörigen und während sie nun alle in gemessenem Tempo das Boot belegten, wirkte es, als würde dies ganz alltäglich sein.
Seltsam, alles rundherum strahlte so sehr Vergänglichkeit aus und war trotzdem schön. Ob das einer der Gründe war, warum da nichts weiter dramatisch wirkte? Dieser letzte Weg der alten Dame war dennoch sehr würdig.
Der Tod in Venedig. Es schien mir, als passte er dort mehr hin als sonst irgendwo auf der Welt. Angesteckt von der morbiden Stimmung rundherum und deren beeindruckender Schönheit blieb ich seltsam unberührt und bald spazierte ich weiter, als wenn gar nichts gewesen wäre.....
Aber daran gedacht hatte ich dann doch noch lange.
01.11.2007, 22.20 | (5/3) Kommentare (RSS) | TB | PL