Thema: nachdenklich
Snobs im Wartezimmer
27.05.2007, 22.54 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Was die Seele (vielleicht) ist
Herzlichen Dank allen, die an meiner Umfrage über das Thema "Seele" teilgenommen haben. Eigentlich hätten eure Beiträge schon das "Wortbild" an sich sein sollen. Dann hat aber Renate mehr erwartet. Na gut, eine Frau Bramasole darf man keinesfalls enttäuschen! *g* Hab ich halt gemacht. :-)
z o o m
Für mich waren die Antworten hochinteressant. Denn manches ist so sehr anders als ich es empfinde!
Die Vorstellung über unsere Seele haben wir vermutlich fast ganz allein entwickelt. Über so etwas zu sprechen ist schließlich nicht gerade üblich. Oder weiß jemand, ob er und wann, doch irgendwie beeinflusst worden ist?
Als Kind hatte ich mir ausgedacht, wie die Seele aussieht. Irgendwie ähnlich wie ein Heizkörper, aber mit ganz unregelmäßigen Rippen dümpelte die da in der Brust herum. *ggg*
Zurück zu euren Gedanken. Die größte Überraschung war für mich die Vorstellung von einer Seele im ständigen Wandel. Für mich ist sie unwandelbar in ihrer Ur-Art. Aber sie lernt ständig dazu, das schon.* Für mich ist hier Lernen etwas anderes. Etwa so wie bei einem Krug, er hat seine unveränderliche Eigenart, wird aber immer wieder neu gefüllt.
Komme ich weiter, wenn ich mir vorstelle, dass die Seele sich wandelt?
Bei meiner Recherche zu unserem Thema war ich auf 31 sehr interessante Antworten gestoßen:
transpersonal.com
*Nach dem Kommentar der Trommlerin gestrichen. Ich weiß gar nicht, warum ich das geschrieben habe. Denn ich denke es gar nicht. Lernen ersetze ich durch erfahren. Die Seele wird erfahrener.
21.04.2007, 02.17 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Seele?
Bitte sag mir, wo ist denn für dich die Seele? In der Brust? Oder im Kopf?
Ich kann mir denken: "in der Gesamtheit" werden manche antworten.
Aber! Empfindest du bei "Kopf" mehr Bedürfnis zu widersprechen als bei "Brust"? Viele tun das. Aber warum denn dies? Etwa, weil das Herz auf Gefühlsregungen reagiert? Der Verursacher aber, das Gehirn wird also vergessen? Immer diese Gefühlsbetontheit...tz tzz. ;-)
Als wenn die Seele nur die Summe der Gefühle wäre.
Es gibt nichts, das so schwer definierbar ist wie Seele. Wir wissen nicht einmal wo sie ist. Und trotzdem glaubt fast jeder an sie.
Ich habe eine Bitte.
Lieber Leser, könntest du den Satz dort unten für uns alle vervollständigen?
Ob mit oder ohne Nachdenken, ob einfach nur aus dem Bauch heraus, oder intellektuell. Ob analysierend, meditativ oder kunstvoll. Oder blumig, andeutend, umschrieben, schlicht... alles ist willkommen!
Ich werde dann alle Sätze aus dem Kommentarfeld direkt hier reinkopieren. Ein Bild aus Worten wird entstehen. Unser gemeinsames Bild der Seele. Ich bin schon sehr gespannt, was für ein Bild das sein wird!
Ich selbst mache einfach mal den Anfang.
Seele ist für mich.....
.....der älteste Teil von mir. [Tirilli]
.....der Dornröschenkuß des Schöpfers. [Bärenmami]
.....mein innerstes Leben. [Gabriela]
.....der Spiegel meiner Wünsche, Träume, Sehnsüchte. [Renate]
.....der beste Wegweiser und Ratgeber [Edith]
.....mein innerstes Licht [Anne]
.....mein innerer Himmel [Trommlerin]
.....mein inneres Zuhause. [Christina]
.....das Lebendige in mir. [Helga]
.....mein innerer Garten, der in den Grundzügen angelegt ist,
sich aber jahreszeitengleich in einem ständigem Wandel befindet.
.....meine Wohlfühloase. [Anette]
.....das Geschöpf an sich. [Claudia]
.....dort wo das Leben existiert. [Inge aus HH]
.....mein Weiterleben... [Namu]
..... das ICH, das was bleibt wenn ich nicht mehr bin! [Kerstin]
.....mein innerster Kern, das, was wirklich mein ICH ausmacht.
[Astraryllis]
Vielen Dank, dass ihr etwas so sehr Privates mit anderen teilt! Ich finde das nicht selbstverständlich...
20.04.2007, 01.19 | (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Aus Anlass des Geschehens in Blacksburg
17.04.2007, 23.18 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Hier fehlt neuerdings der Biss, oder?
11.04.2007, 00.06 | (11/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Demut
Fresco im Dom von Venzone
06.04.2007, 15.39 | (5/4) Kommentare (RSS) | TB | PL
Über Kritikfähigkeit und Harmonie
Der folgende Stoßseufzer wird vermutlich viel öfter gedacht als dann auch tatsächlich ausgesprochen:
Hätt ich nur nichts gesagt.
Heute begegnete ich solchen Worten wieder und das animierte mich zu diesem Beitrag.
So einen Satz kann man natürlich auf verschiedene Weise deuten. Aber meist sagt man ihn wohl, wenn man eine gewisse Aufgeregtheit bei den anderen lieber vermieden hätte.
In der Bloggergegend, in der ich mich befinde, herrscht sehr viel Harmonie. Heilige Harmonie herrscht hier und die hat schon mal jemanden verleitet, Blümchenbloggerharmonie zu sagen.
In anderen Blogrunden ist das ganz anders. Umgekehrt ist es manchmal! Gift und Galle wird verteilt, stressiges Schlachtengetümmel, jedes Wort wird verdreht und übertrieben ausgedeutet. Oder man pflegt genüsslich sarkastischen Humor, Spott und Ironie. Jedenfalls ist man in vielen Ecken nicht so vorsichtig wie hier. Ich bin natürlich froh, wie es hier ist! Hier fühle ich mich wohl!! Die Bösartigkeiten in einem bestimmten Forum, damals vor meiner Bloggerzeit, haben mir mehr als gereicht!
Warum findet man so selten die goldene Mitte?
Jetzt provoziere ich einmal absichtlich:
Ich finde, auf die wahre Meinung zugunsten einer gewissen Nettigkeit zu verzichten, heißt unecht sein, manchmal heißt es sogar falsch zu sein, heißt fade angepasst sein, maskenhaft um des lieben Friedens willen.
So, das war jetzt natülich etwas übertrieben. Denn es ist gut, wenn man versucht, nicht zu verletzen.
Das Problem liegt da: Man ist zu leicht verletzbar!
Wie findet man den richtigen Ton, wenn man anderer Meinung ist? Wie sagt man es, ohne vor den Kopf zu stoßen?
Beides haben wir nicht gelernt: Etwas zu sagen und etwas einzustecken.
Es fällt mir in dieser Harmonieecke mehr auf als im täglichen Leben. Oft lese ich zwischen den Zeilen, wie ein an sich kritischer Kommentator Sätze an mich vorsichtigst in Watte packt und sicherheitshalber auch noch Lob und Streicheleinheiten anhängt. Dann denke ich immer, hallo, du hättest mehr sagen können, ich halte Kritik doch aus!
Wir müssen lernen, Gegenmeinungen anzunehmen und sie auszuteilen ohne verletzend zu sein. Indem wir lernen, dass unsere Fehler uns nicht minderwertiger machen.
Ob dieser Beitrag im Umgang mir gegenüber etwa etwas ändern wird....?
Ach, hätt ich jetzt nur nix gesagt.....
27.03.2007, 22.59 | (10/9) Kommentare (RSS) | TB | PL
Sackgasse
25.03.2007, 00.19 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Über Misanthropie
Also ich weiß nicht, puh.....
Der Spruch kann nur als Bonmot gemeint sein. Ich denke, das dürfte mehr Stoßseufzer als wirkliche Überzeugung sein. Vermutlich ist es eine Retourkutsche, warum auch immer.
Misanthropie ist Menschenhass und wer unter solchen negativen Gefühlen leidet, kann auch sich selbst wohl kaum wirklich mögen. Der finstere Menschenfeind sieht auf jeden herab, verbreitet negative Energie und mir kommt vor, er wird allmählich selbst zu dem grimmigen Typ, den er in jungen Jahren verabscheute. (Welch Ironie des Schicksals!)
Wer viel Schlechtes denkt, vermehrt das Gedankengift auch in seiner Umgebung. Die Reaktionen der Umwelt verstärken die negativen Tendenzen des bitteren Gesellen, das ganze bekommt eine Eigendynamik, schaukelt sich hoch und endet nicht selten im Desaster.
Ich würde jetzt gerne auf das Zitat hin schreiben, Misanthropie sei eher dumm als klug. Aber es ist beides nicht, es ist überhaupt keine Verstandessache.
Mir scheint Misanthropie zerstörerische Trauer um ein irreales Ideal zu sein.
Perspektive 2010
18.03.2007, 20.56 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Vielfalt ist, Vielfalt sei!
Was ich damit meine:
Jeder glaubt auf seine ganz individuelle Weise.
Religionen sind in dem Sinne Schablonen, in die keiner ganz genau hineinpasst.
Wenn ich mich als Puzzelteil betrachte, dann finde ich den Platz an den ich genau
hineinpasse nur in meinem eigene Herzen-Gott in mir....
16.03.2007, 15.01 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL