Thema: Kunst
Ansteckende Freude
Wenn ich mal zwischendurch Freude spüren will, kann ich mir sie holen! Und das tu ich immer wieder einmal. Es geht um ein Video und ich kann es schon lange auswendig, weiß jede Szene ganz genau.
Vermutlich kennst du es eh schon und wenn nicht, noch besser.
Auf jeden Fall, viel Freude mit der
Ode an die Freude.
(Flashmob)
27.10.2013, 23.51 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Kulturkonsum bedeutet:
18.10.2013, 15.30 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Zauberflöte in Salzburg. Eine Abrechnung.
Für manche Regisseure sind Opern zuallererst eine Spielwiese um ihr eigenes übergroßes Ego zu streicheln. Dabei scheren sie sich nicht den Deut ums Libretto, es wird auf Teufel komm raus neu interpretiert, modernisiert, umgemodelt und verändert, Hauptsache man spricht dann darüber. Die klangliche Intention des Komponisten bleibt in der Wahrnehmung des Regisseurs allzuoft auf der Strecke, ist ja auch nicht sein Fach, außerdem ist er sich doch viel zu schade, "nur" Interpret zu sein. Sein vermeintlicher Genius wird also über alles übergestülpt, möge doch der jeweilige alte Meister sehen, wo er bleibt, ist doch eh schon lange tot und daher außerdem gar nicht mehr zeitgemäß.
Ein ganz besonders elendiges Regie-Machwerk war die Neuinszenierung der Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen in diesem Jahr. Verantwortlich zeichnete ein gewisser Jens Daniel Herzog.
Da war nichts mehr vom Zauber übrig, mehr noch, es wurde peinlichst alles vermieden was märchenhaft sein könnte, Entzauberung war angesagt, man ist doch schließlich erwachsener als dieser uralte Mozart!
Ein in Arbeitsschürze auftretender Papageno, postiert vor den vielen Vögelkadavern, die übrigens aufgehängt waren wie in der Hühnerfabrik, fiel ob der vielen Geld schwingenden Hausfrauen versehentlich in seinen Vogelleichenwagen und schon klebten blutig Federn an seinem Kostüm, um jenes bekannte Outfit kam man wohl nicht herum, das musste wohl so sein.
Statt des freimaurerischen Kreises mit Sarastro an der Spitze, (der ist am Hirn beschlaucht, no na) gingen Wissenschaftler im weißen Arbeitskittel ihrem Handwerk nach, Menschenversuche waren angesagt, da passte es ja, dass Tamino und Pamina nur mit Unterwäsche bekleidet, ihre Prüfungen zu erledigen hatten. Diese grimmigen Wissenschaftler sangen aber ständig im edelsten Sound von irgendwelchen Göttern, och, das passt zwar für Wissenschaftler so gar nicht, aber seis drum, der Regisseur hatte halt seine Ideen, sowas geht doch vor und man muss ja nicht so genau hinhören...
Pamina wandelte im kargen Zöglingsgewand einer Internatsschule neben anderen Zöglingen, (oh wie aktuell!) Papagena hing an Drähten einer Fernbedienung und die drei Knaben waren als glatzköpfige Greise verunstaltet... Aber da kann man doch interpretieren, gell. So unbedarft wie man doch sonst wäre, platt draufgehauen mit dem Holzhammer: Sieh doch, diese Symbolik da, verstehst du jetzt, dummer Kulturkonsument??
Und am Schuß dann die vier Kinderwägen aus dem Hause Papageno. Doch, sie haben dann schon vier! Da wird mit dem wie ein Autobahn-Warnlicht aussehendem blinkenden Sonnenkreis von Sarastros Brust vor den lieben Kleinen herumgeschaukelt während die Königin der Nacht das unedle Ding zu erhaschen versucht. Aber jene wälzt sich gleich darauf raufend mit Sarastro am Boden herum und zum Schluß hat der sie gar im Würgegriff, aus, Applaus (wenig) Das wars.
Seltsam nur, dass Harnoncourt mit seinem Concentus Musicus unten im Orchestergraben zugleich um historische Aufführungspraxis rang. Ein Paradoxon sondergleichen. Was ihm meiner Meinung nach diesmal nicht gut gelang.
Doch, ich finde Harnoncourt eh gut, er feilt so schön an Klangfarben, Tempi und Affekten. Aber seltsam, vielleicht gerade wegen dieser analytischen Feilerei bis zum allerletzten Ton, berührt hat er mich nur selten.
Die Zauberflöte ist eines der großen Weltwunder. Ein Gesamtkunstwerk und als solches sollte es für sich selbst verwirklichende Berufs-Sezierer tabu bleiben. Zugegeben, den Inhalt kann man kindisch finden, wie halt bei allen Märchen. Aber diesen Märchenzauber in Klang zu verwandeln, war doch Mozarts Intention! Wenn dann einer kräftig und mit Großmannssucht reinschneidet, geht mir das wirklich "über die Hutschnur"!
Fotos
20.08.2012, 02.08 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
verhohnepipelt
25.11.2011, 23.59 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Urwüchsiges im Kino
Bhagwan in Bayern! Und das ganze nennt sich dann:
"Sommer in Orange"
Herrrrrlich! Nicht zu viel Klamauk, jedoch Witz genug um sich so richtig gesund zu lachen.
Sehenswert!
Besonders beeindruckt war ich von der bei den Dreharbeiten 14-jährigen Amber Marie Bongard. So eine talentierte Schauspielerin!
Aber seht mal selbst:
ZDF Mediathek
18.08.2011, 02.40 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Kino: Der Sandmann
Hat jemand schon diesen Film gesehen? Mir gefiel er sehr! Und ich musste sehr oft laut lachen, der Film ist sehr vergnüglich.
Ich mag es sehr, wenn auch kleine Nebendetails ideenreich ausgestaltet sind und das war hier der Fall. Geniale Schauspieler!
Ich finde den Schweizer Regisseur Peter Luisi spitze!
Der Sandmann – eine Komödie zwischen Wirklichkeit und Traum
06.08.2011, 12.38 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Über: The Tree of Life
22.07.2011, 02.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Jetzt verreiß ich mal, und wie!
30.03.2011, 02.51 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Reinstes Vergnügen mit Musical
06.03.2010, 17.52 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Alfred Hrdlicka
05.12.2009, 23.51 | (0/0) Kommentare | TB | PL